Auch in diesem außergewöhnlichen Corona-Pandemie-Jahr war es wieder soweit. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich schon sehr zeitig um 4.30 Uhr in Schneizelreuth, um von dort zur Wallfahrt nach Maria Kirchental aufzubrechen.
Das Wetter war für die Pilgertour in diesem Jahr ideal, da nicht zu heiß, aber dafür glasklares Wetter, mit bayrisch weiß blauem Himmel. Man könnte fast schon sagen, "wenn Englein reisen...".
Durch die Corona-Sitzbankbeschränkungen wurde es ziemlich voll in der Wallfahrtskirche, da neben den Teisendorfern auch noch eine große Familiengruppe an der Wallfahrermesse teilnahm.
Der Herz-Jesu-Priester feierte eine würdevolle Marien-Messe. Auf das Evangelium bezogen, verwies er auf Maria, die Mutter Jesu, die somit auch uns zur Mutter gegeben wurde. Sie ist auch Begleiterin der Kirche. Sie war laut Apostelgeschicht im Obergemacht zusammen mit den Jüngern Jesu, bevor der Geist Gottes herabkam.
Wie in den letzten Jahren auch, ging er auf den kleinen Stieglitz-Vogel (auch Distelfink genannt) ein, mit dem das Jesuskind auf dem Arm Mariens spielt. Alle Vögel mit all ihrer Pracht sind nicht so viel wert, wie jeder einzelne Mensch von uns. An anderer Stelle in der Frohen Botschaft heißt es auch, dass sogar die Haare auf unserem Haupt gezählt sind. Dies bedeutet, dass wir außerordentlich wichtig in den Augen Gottes sind, jeder einzelne von uns.
Der Stieglitz in der Hand Jesu verweist aber auch auf die Verantwortung, die wir nicht nur für uns Menschen selber haben, sondern auch für die Schöpfung an sich. Beides gehört zusammen.
Nach der Messe gingen die Wallfahrer zügig wieder ins Tal. Zusammen mit den Abholerfahrzeugen traf man sich noch zu einer gemütlichen Einkehr mit Stärkung im Gasthaus zur Post in St. Martin. Von hier aus fuhren einige dann mit dem Linienbus wieder zurück nach Schneizelreuth.