Pfarrverband Teisendorf

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Aufatmen - himmelwärts

Lobpreis und Geist Gottes - Abend am 17.05.2018

Auch der dritte Abend in der Impulsreihe "Seht, ich schaffe neues" (Jes 43,19) war sehr gut besucht. Im Mittelpunkt stand dieses Mal das Themas Lobpreis und das stetige Bewusstmachen, wie wichtig für uns Christen die Kraft des Heiligen Geistes ist.

Zu Gast war der pfarrverbandsübergreifende Lobpreischor unter der Leitung von Cäcilia Sommer. So wurde auch während des Abends kräftig gesungen, denn "wer singt, betet doppelt", hat bereits der Heilige Augustinus gesagt.

Nach der Begrüßung durch Gabi Schimmel gab Chorleiterin Cäcilia Sommer eine Einführung, was Lobpreis überhaupt ausmacht. In einer amüssanten Geschichte von der Begegnung eines hochbegabten wissenschaftlichen Theologen mit der begeisterten Lobpreisgemeinde einer Pfarrei wurde auf humorvolle Weise deutlich, was Lobpreis Gottes ausmacht.

Normalerweise bräuchte Gott keinen Lobpreis, aber dennoch gibt es gute Gründe, Gott zu danken, zu loben und zu bitten. Dabei kommt es nicht auf Perfektion an, so Cäcilia Sommer, denn selbst aus dem Mund von Kindern und Säuglingen verschafft sich der Herrn die gebührende Ehre (Psalm 8). Es kommt viel mehr auf die innere Haltung an, die es uns ermöglicht Gott zu loben.

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Anhand eines Wolkenbildes sollte jeder nachdenken und auch aussprechen, was ihm zum Thema: aufatmen - himmelwärts einfällt.

Zwischendurch gab es wieder Lobpreislieder, wie z. B. "Herr ich komme zu dir" oder "Atme in uns, Heiliger Geist".

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Im Mittelpunkt des Abends stand der Impuls "Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit".

Aus dem 2. Brief des Apostel Paulus an Timotheus (Vers 6 und 7): "Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit."

In diesem Vers, so die Erläuterungen von Gabi Schimmel, geht es nicht mehr um die Zeit des Original-Pfingsten, wo der Aufbruch unter Tosen regelrecht spürbar war. In der Zeit, wo sich auch Paulus vom Verfolger zum euphorischen Völkerapostel gewandelt hatte, war die Wirkung des versprochenen Geistes regelrecht spürbar. Der Vers oben stammt bereits aus einer späteren Zeit. Wenn von "Verzagtheit" die Rede ist, ist schlichtweg das "Leben" eingekehrt. Es lief nicht mehr alles reibungslos. Und in dieser Situation ermahnt Paulus seinen Schüler Timotheus, sich immer wieder der Gabe des Heiligen Geistes neu zu erinnern.

Gabi Schimmel betont, dass gerade deshalb unsere Kirche Jahr für Jahr die Feste aus dem Heilsereignis Christi neu feiert, um uns im Alltag stets an die heilbringende Kraft aus der Höhe zu erinnern.

Es ist der Geist der Kraft, der Liebe und Besonnenheit. Es sind nun alle eingeladen, sich über diese drei Ausflüsse des Geistes Gedanken zu machen. Als Fazit konnte festgestellt werden, dass sich diese drei Eigenschaften stets bedingen und wir sollten, z. B. im Lobpreis, immer wieder neu den Heiligen Geist auf uns wirken lassen.

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Zum Abschluss des Abends konnte jeder seine Anliegen bei den Fürbitten vortragen.

Dann stellten sich alle Teilnehmer in einem großen Kreis auf und sangen das "Vater unser".

Pfarrer Anton Parzinger sprach den Schlusssegen und es wurde noch gemeinsam das Lied "Groß sein, lässt meine Seele den Herren" gesungen.


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