Andacht für einen Stern aus Bienenwachs

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Zur Vorbereitung
eine Andacht vor Weihnachten mit einem Stern als Geschenk!
Im Raum sind in der Mitte eine größere Kerze, das Schatzkästchen und ein Bienenwachsstern auf einem Tuch hergerichtet. Die Kinder sitzen in einem Kreis um diese Mitte versammelt.

Liedvorschläge: 
Kleines Licht aus Betlehem, Stern über Betlehem, A Liacht in da dunklen Zeit (von Kathi Stimmer)

Zur Begrüßung reichen sich die Kinder die Hände: Schön, dass wir alle da sind!
 
Vorstellung des Themas
Neben unserem Schatzkästchen liegt ein kleiner Stern aus Bienenwachs. Das Wachs und die Nelken duften ganz zart. Ein Stern wurde für die Menschen zu einem wichtigen Zeichen.

Hast du schon einmal in einer richtig dunklen Nacht den Sternenhimmel betrachtet? Vielleicht erkennst du manche Sternenbilder, wie den großen Wagen, oder dir ist schon einmal der Abendstern aufgefallen, der am Abend als erstes am Himmel zu sehen ist?
Manche Menschen beobachten den Sternenhimmel ganz genau und sehen auch, wie er sich verändert.
Vor über 2000 Jahren haben Sterndeuter aus dem Osten eine interessante Beobachtung gemacht. Sie haben einen neuen Stern am Himmel aufgehen sehen. Das war für sie ein Zeichen, dass ein neuer König geboren worden ist. Diesem König wollten sie die huldigen, ihn ehren und ihm Geschenke bringen. Sie folgten also dem Stern, der für sie wie ein Wegweiser am Himmel stand. Der Stern führte sie nach Jerusalem. Dort fragten sie nach, wo der neugeborene König der Juden zu finden sei. Doch in Jerusalem herrschte schon länger ein anderer König, der Herodes hieß. Dieser erschrak natürlich, als die Sterndeuter nach einem neuen König fragten. Seine Berater konnten ihm sagen, dass tatsächlich in einem Buch aufgeschrieben steht, dass in der Stadt Betlehem ein neuer Fürst geboren werden soll. So schickte er die Sterndeuter nach Betlehem.
Der Stern führte die Männer genau zu dem Ort, wo das neu geborene Kind war. Dort blieb der Stern stehen. Die Bibel erzählt uns, dass die Männer von großer Freude erfüllt waren, als sie das Kind und seine Mutter gefunden hatten.
Bibeltext: (Mt 2,1f.9b-11)
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. (…)
Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
 
Deutung:
Der Stern war für die weisen Männer wie ein Wegweiser. Es war ein ganz besonderer Stern, so hell, wie man ihn sonst nicht am Himmel findet. Er war für die Sterndeuter ein Geschenk. Mit ihm konnten sie finden, was sie sich erhofft hatten: einen neuen König. Einen, der die Welt verändern würde, der Frieden schenkt, das Licht der Welt.
Für viele Menschen sind Sterne auch heute wichtige Wegweiser: Seefahrer können sich z.B. anhand der Sterne auch in der Dunkelheit orientieren.
Auch wenn wir uns mit den Sternen nicht so gut auskennen, kennen wir doch die Freude, wenn wir eine Sternschnuppe am Himmel sehen. Wir hoffen dann, dass sie uns Glück bringt. Vielleicht kommt diese Hoffnung ja von den Sterndeutern, denen der Stern Glück gebracht hat: Sie haben mit Hilfe des Sterns Jesus gefunden.
Unsere kleinen Sterne sollen uns daran erinnern. Sie weisen uns auf das kostbarste Geschenk hin, auf Jesus, das Licht der Welt.

Vater unser


Segen mit Gesten


Zum Download gibt's hier die Anleitung zur Andacht auch als PDF