Aktuelle Themen


Ausstellung „Religionen der Welt – Eine Entdeckungsreise mit allen Sinnen“

Logo Ausstellung
Mitglieder der verschiedenen Weltreligionen leben hierzulande zwar oft in direkter Nachbarschaft nebeneinander. Gleichzeitig wissen die Angehörigen der unterschiedlichen Religionen aber meist eher wenig über die jeweils andere Religion. Diese interaktive und inklusive Ausstellung und das begleitende Veranstaltungsprogramm vermitteln Informationen über fünf Religionen: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Sie fördern zugleich das Gespräch, so dass man voneinander lernen kann.
Vernissage
Wie die Idee zu dieser Ausstellung entstand und wie sie dann umgesetzt wurde, erklärte die Kuratorin, Regina Georg, bei der Vermissage.
Das Besondere an der Ausstellung ist, dass sie von Menschen mit und ohne Behinderung erarbeitet wurde und auch für Menschen mit Behinderung zugänglich ist. Es werden alle Sinne angesprochen, und Besucherinnen und Besucher können selber aktiv werden.
Foto Klapptafeln
Namen für Gott entdecken - auch in Braille-Schrift. Hinter jeder Klappe findet man Informationen zum Glauben der jeweiligen Religion.
Legespiel
Man kann bei der Ausstellung mit einem Legespiel spielerisch gemeinsam lernen.
Eingang Ausstellung
Eingeladen sind Menschen mit und ohne Behinderung, die mehr von anderen Religionen wissen möchten.
Der Eintritt ist frei.

Ort: Ehemalige Karmelitenkirche, Karmeliterstr. 1, 80333 München
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr

Für Schulklassen gibt es Sonderöffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, jeweils 9:00-10:30 Uhr und 11:00-12:30 Uhr. Hier ist eine Anmeldung erforderlich. Information dazu gibt es auf der Website der Ausstellung.
Material zum interreligiösen Dialog und Ansprechpartner für Fragen finden Sie auf der Website des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München.

Begleitkurs zu Liturgie im Fernkurs

Flyer Liturgie Begleitkurs
Der christliche Gottesdienst, den wir heute feiern, hat eine lange Tradition. Nicht alle Formen und Riten sind für Menschen des 21. Jahrhunderts unmittelbar verständlich. Deshalb bietet das Liturgische Institut Trier einen Fernkurs Liturgie an, der für alle offen ist, die sich über den katholischen Gottesdienst umfassend informieren und ihr Wissen erweitern und vertiefen wollen.
Die Erzdiözese München und Freising und die Katholische Erwachsenenbildung in der Erzdiözese bieten gemeinsam einen 18monatigen Begleitkurs zum Fernkurs Liturgie an. Die Lektüre der Kursmaterialien zu Hause wird damit durch regelmäßige persönliche Begleitung und Austausch ergänzt. Mehr Informationen hierzu gibt es auf der Seite der Abteilung Liturgie.

Gemeinsam am Tisch des Herrn

Kelch und Hostienschale
Zwischen evangelischer und katholischer Kirche gibt es auf allen Ebenen viel ökumenische Zusammenarbeit. Trotzdem besteht die Trennung am Tisch des Herrn fort. Sie betrifft besonders – aber nicht nur – konfessionsverbindende Ehen und Familien. Während die evangelische Kirche getaufte Menschen zum Abendmahl einlädt, auch wenn sie nicht evangelisch sind, ist eine allgemeine Einladung zur Kommunion aus Sicht der katholischen Kirche erst möglich, wenn beide Kirchen die Einheit wiedergewonnen haben. Das Thema Eucharistie/Abendmahl ist deshalb seit vielen Jahren Gegenstand des Dialogs zwischen den Kirchen.

2019 veröffentlichte der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) einen Text mit dem Titel „Gemeinsam am Tisch des Herrn“, der für eine weitergehende Öffnung plädiert und eine offizielle gegenseitige Einladung zu Kommunion bzw. Abendmahl vorschlägt. Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland haben das Dokument positiv aufgenommen, vom Vatikan wurde es kritisiert. Die Diskussion wird also weitergehen.

Dokument „Gemeinsam am Tisch des Herrn. Ein Votum des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen“

Einführung in das Dokument von Prof. Dr. Dorothea Sattler, wissenschaftliche Leiterin des ÖAK

Diskussion des Dokuments mit Prof. Dr. Johanna Rahner und Prof. Dr. Volker Leppin, Mitglieder des ÖAK

„Lehrmäßige Anmerkungen“ der Glaubenskongregation zu dem Text

Im März 2023 hat das Bistum Osnabrück auf der Grundlage des Textes des Ökumenischen Arbeitskreises eine Handreichung veröffentlicht, in der es um die Möglichkeiten eucharistischer Gastfreundschaft in heutiger Zeit geht.

Speziell für katholische und evangelisch-lutherische Gläubige, die in einer konfessionsverbindenden Ehe leben, hat die Deutsche Bischofskonferenz schon 2018 eine „Orientierungshilfe“ veröffentlicht, die geistliche Hilfe für die Gewissensentscheidung im Hinblick auf die Kommunion geben möchte.
Der Titel lautet: „Mit Christus gehen – Der Einheit auf der Spur. Konfessionsverbindende Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie

Eine Arbeitshilfe des Bistums Münster stellt diesen Text vor und hilft dabei, ihn auf die eigene Situation zu beziehen.

Weitere Informationen gibt es beim Fachbereich Ökumene im Erzbischöflichen Ordinariat München.

Synodaler Prozess der Weltkirche

Logo Weltsynode
Seit Oktober 2021 läuft auch auf weltkirchlicher Ebene ein Beratungsprozess. Für Papst Franziskus, der diesen Prozess eingeleitet hat, geht es darum, einander zu begegnen, zuzuhören und zu unterscheiden. Auch die deutschen Bistümer beteiligen sich an diesem Prozess.

Ein solcher Beratungsprozess benötigt genug Zeit, und es soll eine Synode der ganzen Kirche, nicht nur der Bischöfe werden. Deshalb hat Papst Franziskus im Oktober 2022 erklärt, dass die Vorbereitungszeit verlängert wird. Die Synode soll nun 2024 statt, wie ursprünglich geplant 2023, stattfinden.

Bericht über die Eröffnung des Synodalen Prozesses durch Papst Franziskus

Bericht über die Verlängerung des Prozesses bis 2024

Instrumentum laboris (Vorbereitungsdokument) für die erste Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode

Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung (Vorbereitungsdokument)

Offizielle Website des Synodalen Prozesses (leider nur auf Englisch, Italienisch und Spanisch)

Der Synodale Prozess auf der Website der Konferenz Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz

Informationen der Erzdiözese München und Freising zum Synodalen Prozess (hier wird er "Weltweiter Synodaler Weg" genannt)

Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen

Heilige Hildegard von Bingen
Im Jahr 2012 wurde die Heilige Hildegard von Bingen (1098-1179) zur Kirchenlehrerin erhoben. Ihr Name ist auch außerhalb der Kirche vielen Menschen ein Begriff. Allerdings wird er oft mit Inhalten – wie Dinkelkeksen und Kräutermedizin – verbunden, die wenig oder gar nichts mit dem zu tun haben, worum es dieser außergewöhnlichen Frau ging.
Sie lebte im 12. Jahrhundert als Benediktinernonne, und ihr wichtigstes Bestreben war es, die Heilige Schrift und besonders das Evangelium von Jesus Christus immer tiefer zu verstehen und das Leben dementsprechend zu gestalten.
Im Zentrum ihrer Theologie stehen Schöpfung und Inkarnation (nicht: Kreuz und Auferstehung). Wie viele Menschen ihrer Zeit meint Hildegard: Gott wäre auch Mensch geworden, wenn der Sündenfall nicht passiert wäre. Die Menschwerdung ist Gottes große Liebeserklärung an seine Schöpfung!

Artikel über Hildegard im Ökumenischen Heiligenlexikon (mit vielen Bildern)

Film über Hildegard von Bingen (ZDF - Terra X)

Song: Hildegard von Bingen (WDR)

Verlässliche Informationen in Buchform: Hildegard Gosebrink, Hildegard von Bingen: Die Welt ist voll Licht - erscheint im August 2022 im Patmos-Verlag

Für die Planung von Veranstaltungen in der Erwachsenenbildung in Bayern kann man sich an die Leiterin der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Freisinger Bischofskonferenz, Frau Dr. Hildegard Gosebrink, wenden.