Hl. Kreuz/Giesing

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Pfarrkirche

Pfarrkirche
Die Giesinger Heilig-Kreuz-Kirche ist mit ihrem 95 Meter hohen Turm und ihrer exponierten Lage auf der Höhe des Giesinger Berges ein dominierender Punkt des rechten Isarhochufers. Der Grundstein zum neugotischen Kirchenbau wurde am 9. September 1866 gelegt. 1869 mussten die Bauarbeiten in 13 Meter Höhe eingestellt werden, da das Geld ausgegangen war. Nach Genehmigung einer Kirchenbaulotterie konnte der Bau ab 1875 fortgeführt und 1886 geweiht werden.
Architekt war der gebürtige Ansbacher und Protestant Georg von Dollmann. Wenig bekannt ist, dass Dollmann maßgeblichen Anteil am Bau der Schlösser Ludwigs II hat: Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein. Am Fuße des Giesinger Berges ist eine Straße nach Dollmann benannt.
Trotz Kriegszerstörung mit ausgebranntem Dachstuhl ist die neugotische Ausstattung weitgehend erhalten geblieben: das Gewölbe, obgleich einsturzgefährdet, hat standgehalten; verloren sind die Glasmalereien der ursprünglichen Fenster. Die anschließenden Wiederherstellungsarbeiten wurden, der Zeit geschuldet, sehr unzulänglich durchgeführt. Somit kam es ab 1986 zu einer Generalsanierung, beginnend mit Turm und Außenmauern. Seit dem 22. November 2015 ist die Kirche wieder ohne Einschränkungen nutzbar.
Weithin wahrnehmbar sind das vierstimmige Salve-Regina-Geläute von Karl Czudnochowsky mit den Schlagtönen as0, c1, es1 und f1 und an Sommerabenden der herrliche Blick auf die erleuchtete Kirche. Sie können auch virtuell einen Blick in den Kirchenraum werten.
Wenn Sie gerne spazieren gehen: an vielen Orten in Untergiesing bietet sich der Kirchturm über dem Häusermeer besonders imposant dar. Werfen Sie doch einen Blick auf die »Giesinger Kathedrale« aus unterschiedlicher Perspektive.