Weihnachtsgruß des Vorsitzenden Armin Schalk und des Bischöflichen Beauftragten Msgr. Franzl
Es hilft, angesichts der oftmals turbulenten gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen einen Schritt zurückzutreten und sich zu verdeutlichen, dass wir als Christen auf das unbedingte „Ja“ Gottes zum Menschen vertrauen dürfen. Es nimmt seinen Anfang bereits in der Schöpfung: Nachdem Gott den Menschen geschaffen hatte und ihm die Fürsorge für die Schöpfung übertrug sah er alles an, was er gemacht hatte: „Es war sehr gut.“ Dieses „Ja“ Gottes zum Menschen gipfelt für Christen an Weihnachten darin, dass Gott selbst Mensch wird und somit den Menschen bis in die dunkelsten Abgründe hinein Hoffnung spendet und sich als Mensch an die Seite des Menschen stellt. Daraus lässt sich Hoffnung und Zuversicht schöpfen – denn was immer wir tun, vor welchen Herausforderungen auch immer wir stehen, wir dürfen darauf vertrauen, dass wir nicht allein sind, sondern die Zuwendung Gottes uns bei allem begleitet.
Zugleich ist die Menschwerdung Gottes an Weihnachten eine Einladung, es Ihm gleich zu tun: Werde Mensch! Zeige Dich Deinen Nächsten in menschlicher Zuwendung! Genau hierzu fordert uns die Weihnachtsbotschaft auf. Besonders sichtbar wird dies bei den vielen Ehrenamtlichen in unserer Erzdiözese: Ihr freimütiger Einsatz für den Nächsten in den Pfarrgemeinden, Räten, Verbänden oder im sozialen und caritativen Bereich macht diese Menschlichkeit sichtbar. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank hierfür. Wir können die Welt nicht über Nacht verändern. Aber wir dürfen dazu beitragen, die Nähe Gottes im Kleinen – in unserer Familie, unserer Arbeit, unserem Ehrenamt, unserem Freundeskreis, unseren alltäglichen Begegnungen – durchscheinen zu lassen.
Wir wünschen Ihnen allen, dass Sie im bevorstehenden Weihnachtsfest den Zuspruch Gottes vernehmen und sich ermutigen lassen, „Mensch zu werden“.
Armin Schalk Msgr. Klaus Franzl