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Amtseinführung P. Stephan Matula CR

Ein umsichtiger Mann Gottes

Seit knapp zwei Monaten ist der 39-jährige Pater Sczcpan Matula CR, der sagt, man solle ihn Stefan nennen,  schon in Dorfen. Der Nachfolger von Pfarrer Janusz Gadek gehört zum Orden der Resurrektionisten und stammt aus der polnischen Kleinstadt Grybow. Doch Corona-bedingt konnte der Pfarrer erst jetzt ins Amt
eingeführt werden. Dekan Josef Kriechbaumer überreichte dem neuen Pfarrer als lnsignie den güldenen Schlüssel der Kirche und begrüßte ihn somit offiziell als Hausherrn der Pfarreien Maria Dorfen und St.
Georg Oberdorfen. ,,Wir haben ihn als umsichtigen Mann Gottes kennengelernt, der neue Impulse setzt", würdigte Thorsten Berner, Oberdorfens Pfarrgemeinderatsvorsitzender den neuen Pfarrer. Musikalisch
gestaltete das Dorfener Blechbläserensemble die feierliche Vesper.
Beim anschließenden Empfang im Freien, vor der Kirche, freute sich Bürgermeister Heinz Grundner darüber, dass kein ,,Vakuum" zwischen dem alten und dem neuen Pfarrer entstanden sei und die Pfarrei sofort wieder mit einem Seelsorger besetzt werden konnte. Denn gerade in dieser Corona-Zeit seien die seelsorgerische Aufgabe und der Dialog mit den Gläubigen immens wichtig. Seelsorgerisch ist Pfarrer Sczcpan Matula jetzt schon viel unterwegs. So hält der Pfarrer beispielsweise wieder Gottesdienste im
Marienstift ab. Kardinal Reinhard Marx, von der Erzdiözese München-Freising ließ übermitteln: ,,Es ist des neuen Pfarrers Aufgabe, in meinem Namen die Gemeinde zu leiten – der Dienst an den Armen, Notleidenden und Sterbenden gehört dazu. Ebenso wie die Verkündigung des Evangeliums, das Spenden der Sakramente und die Feier der Eucharistie." Mehr zu den Feierlichkeiten auf Seite 2 im "'. Dorfen - Die Predigt des neuen Pfarrers sei hervorragend gewesen, lobte Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner im
Anschluss an den feierlichen Gottesdienst zur Amtseinführung.
,,Ist die Kirche noch zu retten?" zitierte Pfarrer Matula dabei den Theologen Hans Kling. Dabei verwies der Priester auf die Skandale, in deren Folge viele Katholiken aus der Kirche ausgetreten sind. Andere Gläubige gingen in die ,,innere Immigration, engagieren sich nicht mehr". Und wieder andere Gemeindemitglieder zweifelten an den Glaubensgrundsätzen, die plötzlich in Frage gestellt werden. Doch, so verkündete der Priester das Evangelium, bei seiner offiziellen Amtseinführung: ,,Wo zwei oder drei in
meinem Namen versammelt sind, da bin ich unter euch." Denn gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, sei jedes einzelne Gemeindemitglied elementar, so der neue Hirte der Gemeinde Maria Dorfen: ,,Wir
sind das Volk Gottes- das klingt provozierend", sagte er. Doch wir könnten uns nicht der Veränderung, der Verantwortung entziehen. ,,Die Kirche kann nur gerettet wenden, wenn wir selbst dazu beitragen." Das Gebot der Stunde: ,,Die Augen und Türen nicht verschlossen halten, die Dinge selbst in die Hand nehmen. Denn Gott wird unter uns sein, wo man in seinem Namen versammelt ist", richtete er die Worte an die Basis.

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https://epaper.mrs-muenchen.de/webreader-v3/index.html#/747083/1
Aktuelles 2020_Amtseinführung P. Stephan Matula