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Neujahrsempfang

Ehrenamtliche Maria Dorfen
Von: Michaele Heske

140 Ehrenamtliche engagieren sich in den Pfarreien in St. Georg und Maria Dorfen, einige von ihnen wurden nun für besondere Verdienste geehrt.
„Vergelt’s Gott“ hieß es am Samstagabend bei der Neuauflage des traditionellen Neujahrsempfangs im Pfarrheim auf dem Ruprechtsberg, der wegen der Pandemie in den letzten Jahre ausgefallen war. Gut 140 Ehrenamtliche waren eingeladen: Ein starkes Team um Pater Stephan, das in Maria Dorfen und St. Georg das Gemeindeleben aktiv gestaltet. Die Gottesdienste werden weniger besucht, die Kirchensteuer sei gesunken. „Den vielen schlechten Nachrichten können wir ein positives und auch realistisches Bild entgegensetzen“, meinte Daniel Helmecke, Verwaltungsleiter im Pfarrverband Dorfen. Im lauten Getöse gehe oft unter, dass es auch Menschen gibt, die sich karitativ einsetzen: „Stützen der Gesellschaft, die nicht im Rampenlicht stehen, sondern im Hintergrund agieren.“ Mit ihrem großen Engagement in den Kirchengremien und kirchlichen Angeboten bildeten die Ehrenamtlichen das Fundament, das man für eine funktionierende Kirche vor Ort brauche, so Helmecke. „Alles, was es wirklich wert ist, getan zu werden, ist das, was wir für andere tun“, zitierte Helmecke den Schriftsteller Lewis Caroll, der „Alice im Wunderland“ geschrieben hat.
„Dankeschön, ergänzte Bürgermeister Heinz Grundner, der die Symbiose zwischen Pfarrei und Stadt lobte: „Ein gut funktionierendes Netzwerk.“ Für Stefan Teplan, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Georg, ist das Ehrenamt „der Kitt, der alles zusammenhält.“ Sonst würde die Kirche aus den Fugen geraten“, sagte er und rief Renate Döllel auf die Bühne. Seit 20 Jahren ist Döllel Vorsitzende des Gartenbauvereins Zeilhofen. „Die engagierte Katholikin pflegt den 4600 Quadratmeter großen Pfarrgarten und betreut die Kinder bei den Pfarrfesten“, würdigte er ihre kirchlichen Verdienste.
Auch Peter Waxenberger wurde ausgezeichnet, seit 20 Jahren ist er im Pfarrgemeinderat. „Peter hat immer das richtige Werkzeug dabei“, erklärte Teplan und verwies auf die handwerklichen Qualitäten des Pfarrgemeinderatsmitglieds, die er nicht nur bei der Sanierung des Pfarrheims eingebracht habe. Maria Wimmer, ebenfalls Pfarrgemeinderätin, organisiere die Seniorennachmittage und sei zudem Kommunionhelferin, würdigte er weiterhin die ausgezeichnete Arbeit in der Gemeinde. Rudi Raab, der die Homepage im Pfarrverband betreut, wurde ebenfalls geehrt. Und gleichzeitig auch verabschiedet: Raab zieht nach Hamburg. „Er wird sich aus der Ferne aber weiterhin um den Content des digitalen Kirchenanzeigers kümmern“, sagte Elisabeth Mengele-Kley, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Maria Dorfen. Raab hinterlasse eine große Lücke: „Ob Pfarrfasching oder Pfarrfest – er war immer da.“
Die Dorfener Liebfrauen-Medaille nebst Urkunde bekamen heuer Maria und Georg Bauer von Mengele-Kley überreicht: „Das war längst überfällig.“ 1998 gründeten die Bauers den Freundeskreis Montero, eine Hilfsinitiative innerhalb der Pfarrei Maria Dorfen, die das bolivianische Mädchenwaisenheim Hogar Sagrado Corazon finanziell unterstützt, hieß es in der Laudatio. Dort sind über 100 bedürftige Mädchen untergebracht, die aus sozialer Not auf fremde Hilfe angewiesen sind. Unterstützt wird die Arbeit vor Ort von Ordensschwestern vom Heiligen Herzen Jesu.
Mit insgesamt 499 000 Euro hat die Dorfener Hilfsinitiative den Umbau verschiedener Gebäude und den Bau eines neuen Kindergartens mit 250 Plätzen unterstützen können. Zudem werde die sehr wichtige Schul- und Berufsausbildung der älteren Mädchen gefördert. „Das ist mittlerweile ein Generationen übergreifendes Projekt, die Kinder und sogar die Enkelkinder sind ebenfalls dabei“, lobte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende.
Mesnerin Bozena Bartnik feiert heuer ihr 25-jähriges Dienstjubiläum, seit 2016 lebt sie in Dorfen: „Vielen Dank für die umtriebige Arbeit, den unermesslichen Dienst in unserer Kirche“, dankte ihr Helmecke. Wenn auch nicht im Ehrenamt, dafür aber seit 2011 die „Visitenkarte des Pfarrverbandes“ sei Juliane Escher gewesen, die nun in den Ruhestand gehe, so der Verwaltungsleiter. Auch Helmecke wird bald die Pfarrgemeinde in Dorfen verlassen, kündigte er den Gästen im Pfarrheim an. Was genau er machen werde, könne er noch nicht sagen: „Ich bleibe aber in der Erzdiözese München-Freising.“