Unsere Orgel schweigt

Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen haben unsere Vorfahren eine große und wunderschön bespielbare Orgel erbauen lassen. Sicher brauchte es dafür viele größere und kleinere Spenden.
Über fünf Jahrzehnte haben Menschen in unserem Gotteshaus, von der Orgel begleitet, das Lob Gottes gesungen und ihre Sorgen, aber auch Freuden vor den himmlischen Vater getragen. Viele Menschen empfingen dort die Taufe und die erste heilige Kommunion, wurden gefirmt oder gaben sich das Ja–Wort. An Sonntagen und Werktagen erklang unsere Orgel bei Gottesdiensten und Andachten.
Nun ist unsere Orgel verstummt. Sie ist von Schimmel befallen, das Windsystem ist in die Jahre gekommen und Mängel an den Registern erschwerten zunehmend deutlicher den Musikgenuss. Nach Jahrzehnten im Dienst der Liturgie braucht es eine Generalsanierung. Dabei sind auch heutige Anforderungen der Arbeitssicherheit für die Orgelbauer, die regelmäßig in schwindelnder Höhe arbeiten müssen, zu erfüllen.
Selbstverständlich wurde auch die Expertise von einem ausgewiesenen Fachmann für Orgeln eingeholt. Der Orgelsachverständige der Erzdiözese München und Freising, Prof. Karl Maureen, schreibt in seinem Gutachten vom 4. März 2021: „Die aufgeführten Arbeiten sind der einzige Weg, um die Orgel technisch dauerhaft und klangschön zu erhalten.(…) Es sollen neue Tonkanzellen-Windladen gebaut werden, die wesentlich unempfindlicher sind gegenüber Luftfeuchtigkeitsschwankungen.(…) Der Klang soll aber im Charakter erhalten bleiben. (…) Ich bin sicher, mit all diesen Arbeiten wird ein klangschönes, romantisch-symphonisches Orgelwerk für lange Zeit allen Ansprüchen gerecht werden.“
 
Josef Stahuber, unser Kirchenmusiker, informiert sie gerne nach allen Gottesdiensten über die Schäden, die geplanten Arbeiten und die Chancen für die Zukunft. Sie dürfen einfach nach den Gottesdiensten auf die Empore kommen und erhalten vor Ort Informationen aus erster Hand.
 
Aufgrund der eingeholten Sanierungsangebote sind Kosten von mehr als € 200.000 zu erwarten. Viel Geld, aber damit sollte unsere Orgel für die nächsten Jahrzehnte wieder ihren Dienst tun können. Und vor allem gibt es vom Ordinariat dafür sehr wahrscheinlich keine Zuschüsse; auch Rücklagen der Pfarrei dürfen für dieses Projekt nur in sehr engen Grenzen verwendet werden. So sind wir auf Spenden angewiesen.
Gott sei Dank gibt es schon zahlreiche und sehr großzügige Spenden. Orgelandachten und einige Sonderkollekten haben auch zum Startkapital für die Renovierung beigetragen. Insgesamt sind in diesem Jahr bis Ende Mai 2021 schon mehr als € 42.000 zusammengekommen. Dafür sagen wir allen Spender*innen ein großes und herzliches „Vergelt’s Gott“! Doch der Weg ist noch weit.
So bitten wir weiterhin um Ihre Hilfe. Sie können zum Beispiel eine Patenschaft für die Renovierung einer Orgelpfeife oder eines Registers übernehmen. Josef Stahuber berät Sie gerne und kann Ihnen auch detailliert Auskunft geben.
Wir bitten um Ihre Spende zur Renovierung unserer Orgel!
 
Spendenkonto Kath. Kirchenstiftung St. Augustinus   DE33 7509 0300 0002 1420 66  
Verwendungszweck   Orgelsanierung