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Der Newsletter informiert über Aktivitäten der Partnerschaftsarbeit in Ecuador und in der Erzdiözese. Gerne nehmen wir Ihre Themen bezüglich Ecuador mit auf.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Daniel Noboa gewinnt Stichwahl in Ecuador und wird erneut Präsident
  2. Ecuadorianische Freiwillige Azucena in Rom
  3. Teilnahme des ecuadorianischen Kardinals Cabrera am Konklave
  4. Realität in Ecuador
  5. Gastfamilien für neue Freiwillige 2025 gesucht

Daniel Noboa gewinnt Stichwahl in Ecuador und wird erneut Präsident

Quito 2024
Opposition erhebt Betrugsvorwurf, Wahl gilt als rechtmäßig
Am 13. April 2025 fand in Ecuador die Stichwahl zur Präsidentschaft statt. Der amtierende Präsident Daniel Noboa setzte sich mit 55,63 % der Stimmen gegen die linke Herausforderin Luisa González durch, die 44,37 % erreichte. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 82 %.
Noboa, ein 37-jähriger Unternehmer und Sohn des Bananenmagnaten Álvaro Noboa, hatte bereits im Oktober 2023 eine vorgezogene Wahl gewonnen, nachdem der damalige Präsident Guillermo Lasso das Parlament aufgelöst hatte, um einem Amtsenthebungsverfahren zu entgehen. Nun tritt Noboa seine erste vollständige vierjährige Amtszeit an. González, unterstützt vom ehemaligen Präsidenten Rafael Correa (2007-2017), erkannte das Wahlergebnis nicht an und forderte eine Neuauszählung, unterstellte Wahlbetrug und kritisierte den Wahlrat scharf. Noboa wies diese Vorwürfe zurück und betonte die klare Entscheidung der Wähler. Internationale Beobachter, darunter die Europäische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten, bestätigten die Rechtmäßigkeit der Wahl. Die Stichwahl verlief insgesamt friedlich, trotz der angespannten Sicherheitslage im Land. 
Die politische Landschaft bleibt jedoch fragmentiert: In der Nationalversammlung hält Noboas Partei 66 von 151 Sitzen, während González' Bewegung "Revolución Ciudadana" 67 Sitze innehat. Für eine erfolgreiche Regierungsführung wird Noboa daher auf Koalitionen angewiesen sein.
Daniel Noboa verfolgt einen pragmatischen Kurs, der Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität und soziale Reformen miteinander verbindet. Während seine Sicherheitsmaßnahmen breite Zustimmung finden, stoßen wirtschaftliche Einschnitte wie Steuererhöhungen und Subventionskürzungen auf Kritik. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob seine Strategien die gewünschten Erfolge bringen und die Herausforderungen Ecuadors bewältigen können.

Weiterführende Links:
CNN Latinoamérica
Konrad Adenauer Stiftung
Regierungsprogramm (spanisch)
Karte der Ergebnisse nach Provinzen

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Ecuadorianische Freiwillige Azucena in Rom

Rom
Erfahrungen der Hoffnung im Jubiläumsjahr
Unsere Freiwillige Azucena Jiménez, die im Jugendhaus Schwabing in München arbeitet, bekam über die Katholische Jugendstelle Dekanat München Nord-West-Mitte ("BIGBase") spontan die Möglichkeit, mit weiteren jungen Erwachsenen zur Beerdigung des Papstes nach Rom zu reisen. Unterkunft und Verpflegung vor Ort lagen in der Verantwortung des „Dikasteriums für die Evangelisierung des Vatikans: Sektion für grundlegende Fragen der Evangelisierung in der Welt.“
Hier erzählt sie kurz von ihren Eindrücken: 

Wer ist wie Gott?
"Ich wurde als Freiwillige für acht Tage beim Jubiläum der Hoffnung in Rom angenommen, das mit dem Begräbnis von Papst Franziskus zusammenfiel. Obwohl die Stimmung von Traurigkeit geprägt war, verspürte ich, als ich ihm während seines Transports nahe war, ein tröstliches Gefühl, das den Beginn meines Freiwilligendienstes markierte: ein Ruf, sich von der Hoffnung tragen zu lassen.
Die Erfahrungen waren vielfältig und inspirierend: jemanden zu sehen, der ein Kreuz mit Freude und Entschlossenheit trägt, traurige Menschen zu sehen, die in einem Lächeln Glück finden, und Pilger und Freiwillige kennenzulernen, die trotz der Schwierigkeiten die Hoffnung lebendig halten. Zu den besonderen Momenten gehörten das Durchschreiten der Heiligen Pforten und die Begleitung der Pilger auf ihrem spirituellen Weg."
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Teilnahme des ecuadorianischen Kardinals Cabrera am Konklave

Rede Cabrera 2017
Ecuadors Stimme bei der Papstwahl
Beim Konklave in Rom, das nach dem Tod von Papst Franziskus vom 7. - 8. Mai dauerte, nahm mit Luis Cabrera, Erzbischof von Guayaquil und Präsident der Ecuadorianischen Bischofskonferenz, ein besonderer Vertreter der lateinamerikanischen Kirche teil: Cabreras Berufung zum Kardinal am 7. Dezember 2024 (wir berichteten) war eine der letzten von Papst Franziskus vorgenommenen Ernennungen. Er ist damit der sechste Kardinal in der Geschichte Ecuadors und war beim aktuellen Konklave der einzige Vertreter Ecuadors in diesem bedeutenden Gremium.
Die Teilnahme Cabreras unterstreicht die zunehmende Bedeutung Lateinamerikas in der katholischen Kirche. Von den 133 wahlberechtigten Kardinälen stammen 23 aus der Karibik, Mittel- und Südamerika, was etwa einem Fünftel der Stimmen entspricht. Diese Region beherbergt über ein Viertel der weltweiten Katholiken und stellte somit einen bedeutenden Einflussfaktor im Konklave dar.
Mit seiner franziskanischen Spiritualität und seinem Engagement für soziale Gerechtigkeit verkörpert Cabrera die Werte, die viele Gläubige sich auch vom neuen Papst Leo XIV erhoffen.

Hier zwei Interviews mit Kardinal Luis Cabrera vor dem Konklave vom 01.05.2025: 
Conferencia Episcopal Ecuatoriana, Teleamazonas Ecuador
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Realität in Ecuador

Weg
Flucht als Hoffnung
Gewalt, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit zwingen immer mehr Menschen in Ecuador dazu, ihre Heimat zu verlassen. Die Auswirkungen dieser Realität sind tiefgreifend – für Betroffene wie auch für ihre Familien. Migration wird für viele zur letzten Hoffnung auf ein würdiges Leben, trotz aller Risiken und Entbehrungen.
Der folgende anonyme Erfahrungsbericht (auf Spanisch und Deutsch) erzählt von einer solchen Realität. Er zeigt auf, wie drastisch sich die Lebensumstände verändern und welche Herausforderungen Migranten auf ihrem Weg in eine vermeintlich bessere Zukunft erwarten.
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Gastfamilien für neue Freiwillige 2025 gesucht

Logo Gastfamilie gesucht - Programm Incoming
Öffne Haus und Herz
Für 6 junge Erwachsene aus Ecuador suchen wir Menschen, die bereit sind, als Gastgeber:innen ein Zimmer zur Verfügung zu stellen und das Sprachelernen sowie das Sich-zurecht-Finden in der neuen Lebensumgebung durch das gemeinsame Zusammenleben zu unterstützen.
Variante A: Für den Zeitraum des Sprachkurses in München (= max. ein Monat, ab Mitte September)
Variante B: Für die gesamte Einsatzzeit (= 12 Monate, ab Mitte September)

Auf diese Rahmenbedingungen können Sie zählen:
· Die Freiwilligen sind volljährig und durch das Partnerbüro in Quito und München auf ihren Bundesfreiwilligendienst vorbereitet, sie lernen bereits ein wenig Deutsch und besitzen ein gültiges Visum. Alle Freiwilligen sind nach deutschen Standards versichert.
· Aufwandsentschädigung von 350,- € pro Monat.
· Unterstützung und Beratung bei konkreten Fragen durch den Fachbereich Internationaler Freiwilligendienst.

Was wir uns von Ihnen als Gastgeber:in wünschen:
· Wir begrüßen alle Wohnformen, die ihre Türen öffnen möchten - egal ob Sie Familie, Paar, Alleinstehend oder WG sind.
· Offenheit und Interesse an interkulturellem Austausch, vielleicht auch über die konkrete Aufnahmezeit hinaus.
· Die gemeinsame Umgangssprache im Zusammenleben ist Deutsch.
· Bereitschaft, den/die Freiwillige:n beim Ankommen zu unterstützen und für uns Alltägliches zu erklären.
· Dem/der Freiwilligen kann ein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt werden.
· Ihr Wohnort liegt in räumlicher Nähe zur Einsatzstelle bzw. Sprachschule in München, gute Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel ist gewährleistet.

Haben Sie weitere Fragen? Benötigen Sie weitere Informationen? Gerne beantworte ich Ihre Fragen!
Doris Bose Tel: 089 -2137-2286 Mobil: 0160-96522343 E-Mail: dbose@eomuc.de
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Herausgeber:

Erzdiözese München und Freising, Ressort Seelsorge
und kirchliches Leben
Verantwortlich
Sebastian Bugl
Leiter der Abteilung Weltkirche

Redaktion:

Sebastian Bugl und Team Weltkirche
Erzbischöfliches Ordinariat München, Abt. Weltkirche
Schrammerstr. 3, 80333 München
Tel.: 0049-(0)89 / 2137-1533
E-Mail: weltkirche@eomuc.de
 

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