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| DER AUSGEZEICHNETE FILM"Wenn der Herbst naht"Mittwoch, 15. Oktober 2025 um 18:00 Uhr | Drama Land: Frankreich Jahr: 2024 Laufzeit: 102 Minuten Regie: François Ozon FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Gesprächspartner: Andreas Leibl
"In der Beziehung zwischen einer älteren Frau, die auf dem Land lebt, und ihrer Tochter in Paris läuft kaum etwas rund. Kurz nachdem die Tochter bei ihrer Mutter ein Gericht mit giftigen Pilzen gerade noch überlebt hat, kommt sie unter mysteriösen Umständen ums Leben. Bei der Frage, ob es ein Unfall oder ein Totschlag war, aber auch in anderen Punkten lässt der herbstlich gefärbte Film vieles in der Schwebe. Das lässt Raum für Interpretationen, offenbart aber auch eine gewisse Unschlüssigkeit. Ein zwischen ernstem Familiendrama, schwarzer Komödie und Krimi oszillierender Film. - Empfehlenswert ab 16 Jahren" - (Filmdienst)
Kritik im Filmdienst Hier geht's zum Trailer | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Nachruf "In memoriam Barbara Fischer"Kunstpublizistin, Kuratorin, Referentin, Cineastin | „Wenn ich Kunst anschaue, geht es mir gut“, so resümierte Barbara Fischer einmal über eine ihrer wichtigsten Energiequellen. Obwohl ihre zahlreichen schweren Krankheiten sie immer mehr zeichneten: Auf der Biennale in Venedig etwa war sie immer unermüdlich. Und auch in ihrer letzten Krankheit blieb sie bis wenige Tage vor ihrem Tod wach und engagiert dabei: Die Woche darauf wollte sie als Mitglied unseres Filmteams den neuen Wes-Anderson-Film im „Rottmann“ moderieren. Der Tod erscheint darin als abstruser Sabotage-Akt. Ähnlich erlebten jetzt viele die Nachricht von ihrem Ableben.
Am Leben der Kunstpastoral nahm sie von Anfang an engagiert teil, an den Kunstfahrten wie am Kuratorium, an den Ausstellungseröffnungen wie an den Meditationen. Im Kinotreff im Rio und beim Ausgezeichneten Film im Neuen Rottmann engagierte sie sich seit Jahren.
Dabei war ihr Wirkungskreis viel größer. Immer wieder staunte man, wie viele Barbara Fischer kannten. Schon seit ihren 30ern war sie mit der deutschen Filmszene ebenso intensiv vernetzt wie mit der US-amerikanischen Galerienszene. Sie schien nicht nur alle bedeutenden Filme gesehen zu haben, sie konnte auch mühelos ihre Inhalte und Besetzungen wiedergeben.
Sie coachte Schulklassen und schrieb Künstlermonografien. Bei letzterer Tätigkeit fiel es ihr oft schwer, wenn sie die Nacktheit von in der Szene gehypten „Stars“ mit ihrer Klugheit bemänteln sollte. Ihrer Expertise schien es trotz allen Aufwandes leicht zu fallen, das Konzept ihres Kuratoriumskollegen Dr. Alexander Heisig für die Ausstellung „Und wir sollten schweigen?“ in unserer Paulskirche zum Leben zu erwecken.
Ihre begeisterungsfähige, aber auch immer wieder kritische Stimme, ihre Unterstützung und ihre Einwürfe werden uns fehlen.
Rainer Hepler | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Kinotipp der katholischen Filmkritik"Die Möllner Briefe" | Dokumentarfilm Regie: Martina Priessner Land: Deutschland Jahr: 2025 Laufzeit: 101 Minuten FSK: ab 12 Jahren freigegeben Kinostart: 25. September 2025
"30 Jahre nach den rassistischen Anschlägen in Mölln entdeckt Ibrahim Arslan, der den Brandanschlag 1992 als Kind überlebte, während drei Familienmitglieder getötet wurden, Hunderte Solidaritätsbriefe, die nie zugestellt wurden. Die Briefe lagerten in einem Archiv, ohne dass die betroffenen Familien davon wussten. Aus der Sicht der Opfer schildert der Film ihren Umgang mit den Traumata und den Kampf mit den Behörden. Ibrahim Arslan sucht auch drei der Briefeschreiberinnen auf und erfährt die persönliche Anteilnahme, die ihm damals verwehrt wurde. - Sehenswert ab 14." (Filmdienst)
Kritik bei Filmdienst Hier geht's zum Trailer. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Film des Monats – Jury der Evangelischen Filmarbeit"Das Verschwinden des Josef Mengele" | Biopic Regie: Kirill Serebrennikov Land: Frankreich/Deutschland/Mexiko/Uruguay/Lettland Jahr: 2025 Laufzeit: 135 Minuten FSK: ab 12 Jahren freigegeben Kinostart: 23. Oktober 2025
"Im Jahr 1956 lebt der ehemalige NS-Arzt Josef Mengele untergetaucht in Buenos Aires. Er wird zwar von den lokalen Behörden geduldet, allerdings wird der Druck auf ihn größer. Als er mitbekommt, dass Adolf Eichmann verhaftet wurde, flüchtet er ins Nachbarland Brasilien. Auch von seiner deutschen Familie erhält er noch Unterstützung. Basiert auf dem Roman von Olivier Guez." (Filmdienst) Über zwei Stunden zwingt uns der Film, dem Mann nahe zu kommen, der als „Todesengel von Auschwitz“ zu einer Chiffre des Grauens geworden ist. August Diehl gelingt es mit überragender Intensität, Josef Mengele nicht nur in unterschiedlichen Lebens- und Altersphasen darzustellen, sondern auch in seinem schleichenden Abdriften: von der Selbstgewissheit des großbürgerlich eingebetteten Nazis über das abgründige Selbstmitleid und die wachsende Paranoia bis hin zur Verbohrtheit und Verbitterung eines gehetzten alten Mannes. Seiner Gewissenlosigkeit, Selbstgefälligkeit und grotesken Rechtfertigungsversuche so nahe zu kommen, ist schwer auszuhalten. Die sicher eingeübte Distanzierung, mit der man auf die Täter blickt, wird hier verweigert. Stattdessen bringt der Film sein Publikum in eine ungeschützte Nähe – eine Erfahrung, die die Jury kontrovers diskutiert hat. (epd-Film)
Kritik bei epd-Film Hier geht's zum Trailer. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Termine für den Herbst bis Ostern 2026!Neuer Flyer "Der Ausgezeichnete Film" |  | Auch in der kommenden Saison laden wir wieder herzlich ein zu unserer Filmreihe „DER AUSGEZEICHNETE FILM“ – ausgewählte Filme, die berühren, herausfordern und inspirieren.
Wir freuen uns auf bewegende Kinoabende mit Ihnen!
Den neuen Flyer finden Sie hier. |
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 | Name: Der Ausgezeichnete Film, Ausschnitt Flyer Bildnachweis: EOM_5.MD |
|  | Name: Film "Wenn der Herbst naht" Bildnachweis: FOZ/FRANCE 2 CINÉMA/PLAYTIME |
|  | Name: Foto "Barbara Fischer" Bildnachweis: @privat |
|  | Name: Film "Die Möllner Briefe" Bildnachweis: Real Fiction Filmverleih |
|  | Name: Film "Das Verschwinden des Josef Mengele" Bildnachweis: © DCM |
|  | Name: Flyer "Der Ausgezeichnete Film 2025-2026" Bildnachweis: 5.MD |
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