Liebe Gläubige in unseren beiden Pfarrverbänden Aßling und Grafing,
das neue Gesicht in der Kirche dürfte den meisten nun schon bekannt sein.
Es gehört zu mir, Stephan Rauscher, Ihrem neuen Pfarrer. Seit 1. September diesen Jahres bin ich nun hier tätig und kann ehrlich sagen, dass ich mich hier bereits wohl fühle und gut einleben konnte, nicht zuletzt durch die vielen herzlichen Begegnungen vor Ort.
Bei so manchen Treffen, Sitzungen und anderen Gelegenheiten in den ersten Wochen durfte ich von meinem bisherigen Lebensweg erzählen.
Im Juni 1980 in Schrobenhausen geboren, verbrachte ich meine Kindheit bei meinen Eltern in Gachenbach. Nachdem ich mit 15 Jahren die Hauptschule abgeschlossen hatte, erlernte ich in Neuburg a.d. Donau zunächst den Beruf des staatl. geprüften Kinderpflegers.
Von meinem Heimatpfarrer tief beeindruckt und von meinem langjährigen Dienst als Ministrant und Leiter der Pfarrjugend geprägt, überlegte ich jedoch schon seit meiner Kindheit, selbst „Pfarrer“ zu werden. So machte ich mich nach Abschluss meiner Berufsausbildung auf den Weg, das Abitur nachzumachen und besuchte das Spätberufenenseminar St. Matthias in Waldram. Mit Gottes Hilfe konnte ich dort 2001 die Abiturprüfungen erfolgreich absolvieren, anschließend ins Priesterseminar der Erzdiözese München und Freising St. Johannes der Täufer eintreten und mein Theologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München beginnen. Nachdem ich 2006 mein Diplom in Theologie erworben hatte, konnte ich im September desselben Jahres den zweijährigen Pastoralkurs in der Pfarrei St. Georg in Freising beginnen, den letzten Abschnitt der Ausbildung auf dem Weg zum Priester.
Mit der Priesterweihe am 28. Juni 2008 endete meine schöne und lehrreiche Zeit in Freising. Als Kaplan führte mich mein Weg dann zunächst für zwei Jahre nach Gilching, und dann für drei weitere Jahre nach Velden an der Vils, einen der strukturell größten Pfarrverbände der Erzdiözese München und Freising.
Nach meiner Kaplanszeit und dem Abschluss der zweiten Dienstprüfung, schickte mich unser Erzbischof Reinhard Kardinal Marx nach Attenkirchen, wo ich im September 2013 meine erste Pfarrstelle übernehmen durfte. 2014 kam ein der zweite Pfarrverband Nandlstadt dazu. Mit den Ehrenamtlichen gemeinsam schlossen wir die beiden Pfarrverbände im Laufe der Jahre aus eigenem Antrieb zu einem gemeinsamen Pfarrverband Holledau zusammen. Zwölf Jahre durfte ich dort wirken, wertvolle und unvergessliche Erfahrungen sammeln und auch Heimat finden. Zwischenzeitlich begleitete ich auch dort für einige Jahre das Amt des Dekans und wurde für zwei Jahre mit dem Aufbau der Stadtkirche Freising betraut.
In allen Pfarrgemeinden oder Pfarrverbänden durfte ich viele bereichernde Erfahrungen machen, konnte neue Kontakte knüpfen, ja viele Freundschaften mit lieben Menschen über die Zeit meines Wirkens hinaus sind entstanden.
Seit 1. September 2025 bin ich nun als Pfarrverbandsleiter für die beiden Pfarrverbände Aßling und Grafing und als Dekan für das Dekanat Ebersberg zuständig und darf bei Ihnen als „Arbeiter im Weinberg des Herrn“ meinen Dienst tun.
Ich freue mich nun wirklich sehr auf meine Tätigkeit hier, auf viele bereichernde Erlebnisse, neue Kontakte und meine Zeit in der schönen Voralpengegend, vor allem aber darauf, mit Ihnen einen gemeinsamen Glaubensweg gehen zu dürfen.
So darf ich Sie abschließend um Ihr begleitendes Gebet für mein priesterlichen Wirken bitten und verbleibe in der Hoffnung auf eine gute und segensreiche Zusammenarbeit!
Ihr
Dekan und Pfarrer
Stephan Rauscher