Eine besondere Hl. Messe erlebte die Pfarrgemeinde von St. Korbinian am vergangenen Sonntag. Während des Gottesdienstes empfingen Lukas Attia, Jane Omoregie und Ella Cordasic das Hl. Sakrament der Taufe und wurden in die Gemeinschaft aufgenommen.
Am Kircheneingang empfing Pfarrer Lucjan Banko und Diakon Peter Kleinert die Täuflinge mit ihren Paten und Familien und hieß sie willkommen. „Mit großer Freude empfängt euch die Kirche Gottes. In ihrem Namen bezeichne ich euch mit dem Zeichen des Kreuzes“ so der Diakon. Anschließend zogen die Familien zusammen mit den Täuflingen, Zelebranten und Altardienst feierlich in die Kirche ein.
In Anlehnung an das Tagesevangelium vom verlorenen Sohn stand auch die Predigt des Diakons. Wie der Vater seinen Sohn willkommen geheißen hat, so sollen auch wir eine Willkommenskultur entwickeln, die ohne Vorbehalte und Misstrauen gegenüber Menschen ist, die zu uns kommen wollen. Gerade der heutige 4. Fastensonntag auch „Laetare“ genannt, passt sehr gut, wenn wir drei junge Menschen durch die Taufe in unsere Gemeinschaft aufnehmen. Laetare heißt auch Freudensonntag oder Rosensonntag. Dazu nahm der Diakon eine weiße Rose zur Hand und erwähnte, dass diese Rose die Helligkeit und Reinheit ausstrahlt, wie das Taufkleid, welches die Täuflinge Lukas, Jane und Ella in ihrer Taufe angelegt bekommen. Der heutige Tag soll uns wieder daran erinnern, dass wir alle die Fähigkeit besitzen, auch wenn es manchmal schwerfällt, egal wer auf uns zukommt, diesem offen zu begegnen, sagte der Diakon abschließend.
Nach der Ansprache versammelten sich die Täuflinge mit ihren Angehörigen und den Zelebranten vor den Taufstein. Nach dem Glaubensbekenntnis und dem Taufgelöbnis traten die drei jungen Menschen hintereinander an den Taufstein und Diakon Kleinert taufte sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, in dem er mit Hilfe einer Jakobsmuschel dreimal geweihtes Wasser über ihren Kopf goss. Danach salbte er mit heiligen Chrisamöl die Stirn der Getauften und die Ministranten halfen beim Anlegen des weißen Taufkleides. Anschließend entzündeten die Paten die Taufkerze an der Osterkerze und überreichten diese an die Frischgetauften als Zeichen für Christus, der den Täufling erleuchtet hat.
Unter Orgelklängen betraten die drei jungen Menschen den Altar und beteten zusammen mit der Pfarrgemeinde in den Fürbitten um Gottes Hilfe für ihren weiteren Lebensweg. Nach dem Schlusssegen überreichte der Diakon den Täuflingen symbolisch eine weiße Rose und bedankte sich bei allen für das Gelingen dieses festlichen Gottesdienstes, ganz besonders bei den Täuflingen und deren Familien.
Text und Bilder Willi Götzlich