Seelsorge & Sakramente

Symbole der Sakramente

Sakramente

Als Sakrament bezeichnet man in der christlichen Theologie einen Ritus, der als sichtbares Zeichen beziehungsweise als sichtbare Handlung eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes bewirkt, sie vergegenwärtigt und an ihr Anteil gibt. Das Zweite Vatikanische Konzil sieht in der Kirche als Ganzes „in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit“.
Quelle: Wikipedia

Die Taufe

„Ich rufe Dich bei Deinem Namen“

Die Taufe ist die Feier der Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen.
Ein Kind wird geboren, ein neues Leben beginnt.
Oder ein junge Mensch, oder ein Erwachsener möchte das Christsein erleben.
Die Namensgebung hat für Christen einen tiefen Sinn: Gottkennt mich.
Ich habe einen  Namen bei ihm.
Die Taufformel "Ich taufe Dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" bringt das in verdichteter Weise zum Ausdruck.
 
Dazu gehören als äußere Riten:
  • das Kreuzzeichen – es ist das kürzeste Glaubensbekenntnis
  • das Weihwasser – es erinnert an die Taufe Jesu am Jordan
  • die Taufkerze – ihr Licht erinnert an die Auferstehung Christi und ist Zeichen der Liebe Gottes
  • das weiße Taufkleid – mit ihm soll der Täufling gewissermaßen „Christus anziehen“
  • die Salbung mit geweihtem Öl – mit ihr wird die Aufnahme in das Volk Gottes besiegelt
 
Das Sakrament der Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Führung.
Es schenkt ein verlässliches Fundament für das Leben


Anmeldung zur Taufe  mind. 6 Wochen vor gewünschtem Tauftermin im Pfarrbüro oder über das digitale Pfarrbüro
Mitzubringen ist die Geburts-Urkunde des Kindes,
bzw. bei verheirateten Paaren das Stammbuch
 
Taufpaten können nur katholische Christen sein.
Christen anderer Konfessionen können daneben als Taufzeugen fungieren

Das Buß-Sakrament - die Beichte

„Lasst Euch mit Gott versöhnen“
 
    
Der Mensch ist nicht nur gut. Er macht Fehler und verfehlt sich. Er wird schuldig und bleibt viel schuldig. Er sündigt und sondert sich ab vom Fluss des Lebens.
Unterschiedlich sind die Begabungen und Stärken der Menschen, unterschiedlich auch die Lebensbedingungen und Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Ihnen entsprechend sind auch die jeweilige Verantwortung und das Versagen des Einzelnen.
 
Das Sakrament der Beichte möchte den Menschen in solch schwierigen Situationen helfen. Und zwar indem es einlädt
  • das Gewissen und die Urteilsfähigkeit zu sensibilisieren
  • die Fähigkeit zur Selbstkritik, zu Trauer und Reue nicht zu verlieren
  • einen Raum des Aussprechens und des Erzählens zu haben
  • Worte der Lossprechung, der Verzeihung und der Versöhnung zu hören
  • kleine Schritte der Veränderung zu versuchen.
Das Sakrament der Buße, die Beichte, ist in einer Umbruchsituation. Die Suche nach einer lebensbezogenen Form ist bei dem einzelnen Christen und in der Gemeinschaft der Kirche sehr lebendig.
Beichte ist die Feier der Versöhnung. Sie kann geschehen in der Beichte oder in einem Beichtgespräch.

Eucharistie - Erstkommunion

„Tut dies zu meinem Gedächtnis“
 
Die Eucharistie ist die Feier der Mahlgemeinschaft der Christen.
Dazu werden die Kinder / Erwachsenen in der Erstkommunion besonders vorbereitet.

Alle Menschen sehnen sich nach Gemeinschaft und Berührung, nach Kommunikation und Austausch, kurz nach Liebe.
Die Kirche hat von Jesus Christus im Abendmahlsaal ein Abschiedsgeschenk bekommen, das diese Sehnsucht stillt. "Tut das zu meinem Gedächtnis!" Jesu Testament lautet: Versammelt euch in meinem Namen, betet und singt miteinander, brecht das Brot und reicht euch den Becher – dann werdet ihr ein Leib mit mir und ein Leib untereinander werden, der weiterlebende Leib Christi.
Wer im Namen Jesu und zu seinem Gedächtnis Eucharistie feiert, unterbricht den Alltag und löst sich von dessen Zwängen. Er übt sich in Haltungen ein, die nach der Heiligen Schrift Gott gefällige Opfer sind:
  • das Anerkennen eigener Schuld im Bußakt,
  • das Hören auf Gottes Wort,
  • die Barmherzigkeit in Fürbitte und Sorge für die Armen (in der Kollekte),
  • die Hingabe an Gott in Dank und Anbetung.
  • Brot und Wein, die wir zum Altar bringen, zeigen nicht nur, dass wir unser Leben Gott verdanken, sondern dass wir in ihnen uns und unsere Welt vor Gott bringen.
  • Mit dem Empfang von Hostie und Wein nehmen wir Christen Leib und Blut Christi in uns auf. Wir zeigen damit unsere Verbundenheit mit dem dreieinigen Gott
In der Erstkommunion wird in dieses Geheimnis eingeführt. Es ist bleibendes Geschenk für jede Christin und jeden Christ. Die Einladung ergeht an alle, sich immer tiefer durch die Teilnahme an der Messe, Sonntag für Sonntag, in dieses Geheimnis hinein nehmen zu lassen.

Die Heilige Firmung

„Du sollst ein Segen sein“

In der Firmung feiern Katholiken die besondere Zusage des Geistes Gottes.
Damit wird der Gefirmte Vollmitglied der Kirche.
 
Jede Gesellschaft, jede Kultur, jede Religion nimmt den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden wahr und ernst. Das ist einer der Gründe, warum die Gemeinschaft der Kirche an diesem Übergang das Sakrament der Firmung feiert.
Jungen Menschen soll für den Weg des Erwachsenwerdens und der Selbständigkeit die Hilfe des Glaubens mitgegeben werden: Der Heilige Geist.
 
Die Botschaft der Firmung ist, dass seine Gabe, die Gaben des Heiligen Geistes, den Heranwachsenden ...

  • Orientierung schenken in der Sinnsuche
  • Selbstbewusstsein und Stärke bringen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit
  • zu einem ehrfürchtigen und vertrauensvollen Menschen- und Gottesbild führen
Diese Mitteilung des Heiligen Geistes wird in der Gemeinschaft der Kirche von Anfang an ist an die Gesten der Handauflegung und Salbung gebunden.
Der Firmspender – meistens ein Bischof, Abt oder Beauftragter des Regionalbischofs – spricht dabei:
„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“

Das Sakrament der Ehe

„Vor Gottes Angesicht…“
 

Bekräftigung und Segnung des neuen Bundes.
Geschaffen wurde der Mensch als Mann und Frau.
Das liebende, ehrfürchtige und fruchtbare Umgehen miteinander ist Ziel der Schöpfung.
 
Das ist der Grund, warum die Gemeinschaft der Kirche das Sakrament der Ehe feiert.
Es ist ein Abenteuer, wenn zwei Menschen sich binden – und zwar für gute und schwierige Zeiten – und das im Ehebund bekräftigen.
 
Weil dies nicht selbstverständlich ist und auch nicht leicht, lädt die Kirche ein, Jesus Christus mit in diesen Bund zu nehmen als Begleiter und Freund, als Berater und Teiler, als Mahner und Warner. Zugleich bietet sie ihr solidarisches Mitgehen und ihre Hilfe für diese anspruchsvolle Lebensform an in Familienkreisen, Eheberatung usw.

Anmeldung zur Eheschließung nach Möglichkeit 1 Jahr vor dem gewünschten Trau-Termin, spätestens bis 3 Monate vorher.
Anmeldungen im Pfarramt oder über das digitale Pfarrbüro.

Zur Anmeldung mitbringen sind:
von jedem Partner ein gültiger Taufschein, nicht älter als 6 Monate
Für Ehe-Kandidaten, die im Pfarrverband getauft wurden liegen diese im Pfarrbüro vor. Für alle weiteren ist der Taufschein beim jeweiligen Tauf-Pfarramt anzufordern.

Die Krankensalbung - Stärkung in Krankheit und Leiden

„Ist einer von euch krank…“
 Stärkung im Leiden für Körper und Geist
 
Taufe, Firmung und Eucharistie sind die Sakramente der Aufnahme in die Kirche, in die Gemeinschaft mit Christus.
Dafür braucht der Mensch die Gemeinschaft, er kann es nicht allein. Solch eine Gemeinschaft gelingt und lässt einen heil werden, wenn in ihr verzeihen und vergeben wird.
So stärkt auch die Krankensalbung, sie verdichtet diese Sehnsucht nach Geborgenheit, Vergebung und Heilung nochmal, und auch über den Tod hinaus.
Dieses Sakrament ist ein Sakrament der Lebenden, es will den Kranken keineswegs vorzeitig dem Tod überantworten.
Die Zeichen dafür sind:
  • Kreuz
  • Kerzen 
  • Weihwasser 
  • Krankensalbung
Dabei wird Bezug genommen auf den Brief des Apostels Jakobus:
 
„Ist einer von euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich: sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird in aufrichten.“
 
Das Sakrament der Krankensalbung steht für alle bereit, die unter physischen oder psychischen Krankheiten leiden.
 
Bitte melden Sie sich oder ihre Angehörigen zur Spendung der Krankensalbung im Pfarrbüro an.

Seelsorgerische Unterstützung

Todesfall - was ist zu tun?

Ist in Ihrem Haushalt oder Umfeld gerade ein lieber Angehöriger verstorben, so sind folgende Dinge zu beachten:
 
Rufen sie einen Arzt zur Feststellung des Todes und zur Ausstellung der Totenbescheinigung
 
Sollten Sie geistlichen Beistand benötigen, so versuchen Sie über die Tel.-Nr. 08055-903940 das Pfarramt oder außerhalb der Bürozeiten über die Nummer +49 (0) 157 5620 0245 einen Seelsorger zu erreichen.
Soweit ein Seelsorger verfügbar ist, kann er zu Ihnen kommen, um Ihnen mit Gebet und Trost beizustehen.
 
Bis zum Eintreffen des Arztes oder Priesters können Sie Kerzen anzünden und Sterbegebete aus dem Gotteslob Nr. 28 beten
 
Beauftragen Sie einen Bestatter Ihrer Wahl mit der weiteren Abwicklung zur Bestattung, wie Abholung des Verstorbenen, Einsargen, Vermittlung einer Einäscherung, Todesanzeige etc. Bestatter finden Sie auf den "Gelben Seiten" (Telefonbuch) oder im Internet.
Er kann auch die Meldung an das Pfarrbüro übernehmen.
 
Die Benachrichtigung von Seelsorger, Mesner, Ministranten und Chor für eine Beisetzung (Andacht zum Empfang von Sarg oder Urne), Sterbe-Rosenkranz, den Seelengottesdienst (Requiem) und die Bestattungsfeier erfolgt durch das Pfarrbüro.

Notlage

Erste Hilfe bei dringenden Problemen des Lebens
erhalten Sie
  • anonym und verschwiegen
  • kompetent und kostenfrei
  • rund um die Uhr
 bei der Telefonseelsorge  0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 
 
Direkt zur Homepage der Telefonseelsorge
Anmeldung
Sie können sich entweder während der Öffnungszeiten an eines unserer Pfarrämter wenden oder sich über das digitale Pfarrbüro jederzeit online anmelden.