Katholischer Pfarrgemeinderat mit neuen Ideen
Die Jesusworte vom Salz der Erde und dem Licht der Welt stellte der Überseer Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Martin Metz der ersten Sitzung nach der Sommerpause in einer kleinen Meditation voran. Mit diesen Aussagen seien auch die Mitglieder des Überseer Pfarrgemeinderates angesprochen. Pfarrgemeinderat Fred Bandtlow griff dieses Bibelzitat auf und forderte, es sei gemeinsame Aufgabe in der Kirchengemeinde, den Wert des Glaubens nicht nur durch Traditionen, sondern auch durch Angebote im Dorf glaubwürdig erfahrbar zu machen. „Wir haben eine Bringschuld gegenüber den Gemeindemitgliedern, diese haben umgekehrt keine Holschuld bei der Kirche“. Von einem solchen glaubwürdigen Angebot konnte Jutta Weber berichten: sie war am Wochenende davor mit einer Gruppe von Mitpilgern die letzte Etappe des Ruperuspilgerweges über das Hochgründeck nach Bischofshofen gegangen. Kevin Strauch plant zusammen mit Steffi Posselt und Pater Andrei für die Ministrantinnen und Ministranten Ausflüge und kleine Feste wie den Besuch des Korbiniansfestes in München im November. Außerdem begleitet Kevin Strauch eine Fassadenmalerei als Street-Art-Aktion in Übersee für Jugendliche. Die vor der Coronazeit sehr gerne angenommenen „Frühschichten im Advent“, ein meditatives Angebot an den Adventmontagen jeweils um 6 Uhr morgens mit anschließendem gemeinsamen Frühstück, sollen heuer wieder angeboten werden. Die seit mehreren Jahren gut eingeführten Filmabende wird Jutta Weber ab November fortsetzen. Nach jedem Film wird Gelegenheit sein, über die gewonnenen Eindrücke zu diskutieren. Irene Röser bietet in den kommenden Monaten abendliche Meditationen im Pfarrzentrum an. Burgi Häckel berichtete über den Stand der Vorbereitungen der Sternsingeraktion 2024. Sie habe schon Gruppen zusammenstellen können, weitere Interessenten seien aber zum Mitgehen sehr willkommen. Die Spenden, die die Sternsinger in Übersee einsammeln, werden über das Kindermissionswerk Aachen als dem Träger der bundesweiten Sternsingeraktion zur ambulanten medizinischen Versorgung der ländlichen Bevölkerung in der südsudanesischen Region Wau verwendet. Dort herrschen katastrophale gesundheitliche Verhältnisse und besonders Kinder sterben schon an banalen Erkrankungen. Übersees Pfarrer Konrad Roider lobte die Ideenvielfalt der Pfarrgemeinderäte, ermutigte zu weiterem Engagement und beschloss die Sitzung mit dem Abendsegen.
Dr. Martin Metz