Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Übersee am Chiemsee

Ikone für ukrainische Familien

Ikonenwand_JW
Einen spirituellen Ort für die vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Übersee geflüchteten ukrainischen Familien haben Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat mit Unterstützung von Mesner Simon Falkinger und Diakon Jung an der Rückwand der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus geschaffen. Den Mittelpunkt dieses Ortes bildet das große 124 x 86 cm große Bild der „Liebkosenden Gottesmutter mit Kind“ des 2018 verstorbenen Überseer Ikonenmalers Rudolf Dobner, einem ursprünglichen Porzellanmaler der Firma Heinrich in Übersee-Seethal. Dobner sah die Originalikone aus dem 9. Jahrhundert bei einem seiner Studienaufenthalte auf dem Heiligen Berges Athos im Kloster Philotheou und war von der Schlichtheit und gleichzeitig erhabenen Schönheit der Darstellung so fasziniert, dass er beschloss, sie „aus Dankbarkeit und zur Ehre der Gottesmutter“ zu malen. 2001 schenkte er sein Werk der katholischen Gemeinde als ein „Meditationsbild zum Gebet“ und gleichzeitig als einen „ökumenischen Beitrag zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche“. In unseren Tagen lädt die Marienikone mit einem Ständer für Opferkerzen alle Gläubigen zum meditativen Verweilen ein, insbesondere aber die Familien, die in Übersee Schutz und Aufnahme gefunden habe. Gerade an dieser Stelle können sie ihre Sorgen vor Jesus und seine Mutter tragen.