Bäckerei Pummer fertigte heuer wieder mehr als 500 Lebkuchengänse
Seit 45 fertigt der Überseer Bäckermeister Karl Pummer, mittlerweile zusammen mit seinem Sohn und Juniorchef Christian, immer zum Martinsfest am 11. November Martinigänse nach einer speziellen Lebkuchen-Honigrezeptur des Hauses. Begonnen hatte alles 1980, als die damalige Kindergartenleiterin Ria Weißacher zusammen mit der Grundschullehrerin Martha Metz und dem katholischen Pfarrer Korbinian Springer zum ersten Mal in Übersee einen Martinsumzug mit szenischer Darstellung der Mantelteilung durch den Heiligen organisierten. Bürgermeister Peter Stöger kümmerte sich damals darum, dass die Kinder bei dieser Feier mit Lebkuchen-Gänsen beschenkt wurden. Das war die Geburtsstunde der mittlerweile im Dorf berühmten Martinsgänse aus der Bäckerei Pummer. Als Model dient heute wie damals eine aus Blech selbst angefertigte Form. Heuer waren es mehr als 500 Lebkuchen-Gänse, die Vater und Sohn Pummer mit ihrem Team fertigten und anboten. Was die Gänse mit Matin zu tun haben, darüber gibt die Lebensbeschreibung des Heiligen Auskunft: als Martin merkte, dass man ihn zum Bischof machen wollte, flüchtete er und versteckte sich in einem Gänsestall. Aber das Geschnatter des Federviehs verriet ihn und er musste das Amt übernehmen.
Dr. Martin Metz