Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Übersee am Chiemsee

Totengedenken zu Allerheiligen an den drei Überseer Friedhöfen

Sehr große Beteiligung auf dem Westerbuchberg und in St. Nikolaus
Die 35 Namen der Verstorbenen des letzten 12 Monate aus der katholischen und evangelischen Gemeinde Übersee verlasen die Lektorinnen Burgi Häckel und Regina Kreuz beim nachmittäglichen Totengedenken in der Pfarrkirche St. Nikolaus Übersee. Für jeden der Aufgerufenen entzündeten die Ministranten eine Kerze vor dem Altar. Der tiefe Klang der Totenglocke dann lud ein, in Stille an sie zu denken und für sie persönlich zu beten. „Das Gebet für die Verstorbenen gehört zum Innersten des Christenseins“, rief der Zelebrant Pater Andrei Mirt den Gottesdienstbesuchern im gut gefüllten großen Kirchenschiff von St. Nikolaus, Übersee, zu. Unser Ziel sei es, unseren Toten nachzufolgen. Begleitet von den ernsten und feierlichen Klängen der in großer Formation angetretenen Musikkapelle Übersee unter dem Dirigat von Thomas Lindlacher durchschritt Pater Andrei im Anschluss an die Totenandacht zweimal die Reihen der Gräber auf dem Kirchenfriedhof und anschließend auf dem Gemeindefriedhof und segnete sie mit Weihwasser und Weihrauch. Schon am Vormittag zelebrierte Pfarrer Dr. Hentschel nach dem Feiertagsgottesdienst die Gräberumgang rund um die Westerbuchberger St. Peter- und Paulskirche. „Gott versammelt sich einen Kreis von Heiligen, zu denen auch die Verstorbenen gehören, die schon vergessen sind. Und auch wir alle hier sind zu dieser Heiligkeit berufen“, meinte der Zelebrant in seiner vorausgehenden Predigt. Mit wunderschönen Chorälen gestaltete die Jugendblaskapelle unter der Leitung von Lothar Beyschlag die feierliche Zeremonie und trug ihr Spiel in die Weite des föhnigen Achentals hinaus.

Dr. Martin Metz