Pfarrei "St. Margareta" Baumburg

Pfarrbüro, Baumburg 28, 83352 Altenmarkt a. d. Alz  
08621-2753   St-Margareta.Baumburg@ebmuc.de

Lebendige Pfarrei mit vielen Gesichtern und Facetten

Pfarrversammlung
Vier Jahre ist die letzte Pfarrversammlung der Pfarrei Baumburg her. Seither hat sich vieles getan, war im vollbesetzten Altenmarkter Pfarrheim zu erfahren. Mit Pfarradministrator Florian Schomers und Verwaltungsleiterin Birgit Niedermeier wurden Leitungsposten neu besetzt. Der Kindergarten wurde dem Kita-Verbund Traun-Alz angeschlossen. Bewegung und Engagement gab es auch auf ehrenamtlicher Seite, wie die vielen Berichte der ehrenamtlich Tätigen in dieser lebendigen Pfarrei zeigten.
Zahlreiche Zuhörer konnten Pfarrgemeinderatsvorsitzende Irmi Stöckl, die auch die Versammlung leitete, sowie Seelsorger Pater Sebastian Paredom begrüßen. Nach vier Jahren hatte sich doch einiges getan. Das jüngste neue Gesicht im Team, welches die Pfarrei betreut und leitet, ist Pfarradministrator Florian Schomers, der sich in der Versammlung nochmals kurz vorstellte. Der 1964 in Rosenheim geborene Trostberger Pfarrer wurde im Kloster Wilten (Innsbruck) zum Priester ausgebildet, betreute dort auch die Stadtpfarrei, der er schließlich als Pfarradministrator vorstand. Ab 2006 war er Prior des Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten. In dieser Zeit erlebte er den Wandel in einer Kirche, die über immer weniger Geistliche verfügt. Mehr Pfarrverbände und Verwaltungsarbeit standen nun im Vordergrund. Im Jahr 2017 ist er dann nach Trostberg gewechselt und leitet dort seither den Pfarrverband. „Zur Übernahme der Betreuungsaufgaben für Baumburg habe ich gerne Ja gesagt“, freute sich Schomers. Hier habe er eine lebendige Kirchen-Gemeinde vorgefunden, die sehr eigenständig agiere. Pfarrer Schomers dankte auch seinem engagierten Seelsorgeteam um Pater Sebastian und Gemeindereferentin Irmi Huber als auch Verwaltungsleiterin Birgit Niedermeier, die ihn hier sehr gut entlasten. Mit offenen Worten blickte er  in die Zukunft der Kirche. Der neue Stellenplan trage der Entwicklung im Kirchenpersonal Rechnung – mehr Pfarrverbände, weniger Gottesdienste werden künftig nicht vermeidbar sein. Dennoch ermutigte er die Gläubigen: „die katholische Kirche ist wie die Schweiz: konservativ aber beständig“. Und so liege es an jedem einzelnen, der in der glaubenden Gemeinschaft seinen Beitrag leisten könne, die Sache Jesu in seinem Sinne weiter zu tragen.
Wie dieses „Weitertragen“ konkret aussieht, zeigte Irmi Stöckl gemeinsam mit Irmi Huber im Rückblick auf die pfarrlichen Aktivitäten der letzten vier Jahre. Der Pfarrgemeinderat, so Stöckl, arbeite eng mit der Kirchenverwaltung zusammen und versuche mit neue Ideen, das Leben in der Pfarrei zu bereichern. Dazu werden Fortbildungsmaßnahmen und Einkehrtage besucht (stellte Sepp Albrecht kurz vor). Auch die Neugestaltung der Homepage war ein Thema, mit dem sich eine Arbeitsgruppe beschäftigt habe. Letztes Jahr nahm man beim „Rätefest“ anlässlich des 50jährigen Bestehens von Pfarrgemeinderäten als Laienorganisation in München teil. Neue Wege ging und geht der Baumburger Pfarrgemeinderat etwa mit dem lebendigen Adventskalender, bei dem verschiedene Gruppen der Pfarrei private oder öffentliche Gebäude an Fenstern schmücken und gemeinsam besinnlich-musikalisch-gesellige Einheiten gestalteten. Für die Fastenzeit sei nun eine meditative Fastenwanderung eingeplant. Der Pfarrgemeinderat bilde sich fort und mache Ausflüge, etwa zum Permakulturgarten oder zum Auferstehungsspiel nach Aschau im Chiemgau. Dieses Jahr nehme man an der alle zehn Jahre stattfindenden „Halsbacher Passion“ teil. Jedes Jahr im Spätsommer mache man sich auf dem Weg zur Nesslauer Alm, um dort eine Bergmesse zu feiern. Fest etabliert seien seit geraumer Zeit die Kinderbibeltage am Buß- und Bettag, so Irmi Huber. Personen aus der Bibel und deren Lebensgeschichten werden dort erläutert und gemeinsam er- und bearbeitet – oft auch mit einem kulinarischen Ergebnis. Im Sommer bereichere man das Ferienprogramm, kürzlich zum Thema „Engel und Putten“ in der Baumburger Kirche. Für Kinder, Jugendliche und Familien gedacht seien die Aktivitäten und Veranstaltungen von Familiengottesdienstteam und der Gruppe, die sich um die Einheiten im Baumburger Paramentenraum während verschiedener Gottesdienste kümmere. Beide Teams gestalten Elemente in zentralen Gottesdiensten (Advents-, Fastenzeit und vieles mehr) kindgerecht. Irmi Huber betreue zudem die Erstkommunionkinder in der Vorbereitung sowie die Firmlinge. Alle zwei Jahre sei in Baumburg Firmung, auch heuer wieder. Dazu werden thematische Einheiten, sowie Ausflüge wie kürzlich zu den Geschwister-Scholl-Gedenkstätten („Weiße-Rose-Aktionstag“) nach München organisiert. Ursula Stoiber stellte die Arbeit des Seniorenteams vor. Fünf Frauen organisieren jeden zweiten Dienstag im Monat einen Seniorennachmittag, bei dem neben Kaffee und Kuchen auch interessante Vorträge zu hören sind. Zudem bereitet Ursula Stoiber den alljährlichen Pfarrausflug mit vor. Das neueste Projekt der Pfarrgemeinde stellte Irmi Huber vor. Bereits im letzten Jahr wurde mit dem Aufbau eines eigenen Evangeliars begonnen (wir berichteten). Aktuell werden die Beiträge für das Lesejahr A verfasst. Interessenten, die beim Schreiben der einzelnen Seiten mithelfen wollen, können sich ans Pfarrbüro wenden.
Das Leben und Veranstaltungen in der Pfarrei gestalten auch die kirchlichen Verbände, die sich und ihre Arbeit ebenfalls kurz vorstellten. Waltraud Bierschneider berichtete von den Aktivitäten des Frauenbundes, der mit seinen über 300 Mitgliedern und einem engagierten Vorstands-Team nicht nur bei kirchlichen Veranstaltungen präsent sei, sondern auch Palmbuschen- und Kräuterbuschen bastelt sowie einen Adventsbasar veranstaltet. Der Erlös daraus komme sozialen Zwecken zugute. Für die KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) griff Hans Riederer zwei Veranstaltungen aus dem Jahresprogramm heraus. Am 28. April werde Prof. Dr. Liesenkötter über „E-Mobilität und Energiewende“ im Pfarrheim berichten und am 20. Oktober referiere Dr. Michael Rittershofer über „Nachhaltigkeit“ bei der Organisation „Tagwerk“. Für die Blumenfrauen stellte Christa Widanski deren Arbeit vor. Entstanden aus den Aktivitäten der ehemaligen Pfarrhaushälterin Anneliese Wilfling, die auch im Gartenbauverein engagiert war, habe sich über die Jahrzehnte eine feste Gruppe gebildet, die nicht nur an kirchlichen Festen, sondern generell den Blumenschmuck in der Kirche gestalte. Die Gruppe freue sich über neue „Nachwuchskräfte“. Auch Hans Riederer warb um Nachfolger für die Gestaltung des Blumenteppichs an Fronleichnam, der letztes Jahr zum 50. Mal erstellt wurde. Die neue Homepage der Pfarrei stellte Monika Schlaipfer stellvertretend für das Homepage-Team vor. Unter www.baumburg.de werde demnächst auf die Standard-Seiten der Erzdiözese verlinkt, in der jede Pfarrei ihre Unterseiten erstellen könne. Die Pfarrei habe von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und werde künftig dort ihre Inhalte pflegen.
Musikalisch wurde die Pfarrversammlung vom Baumburger Kirchenchor gestaltet. Dessen Leiterin Kirchenmusikerin Sonja Kühler stellte dir Chöre der Pfarrei (Triangelchor unter Regina Mitterer und Rabendener Kirchenchor unter Claudia Judex) kurz vor und warb um neue Mitglieder. Der Kinderchor werde als Projektchor fortgeführt. Sämtliche Chöre gestalten nicht nur Gottesdienste, sondern bieten auch eigene Konzerte. Zum Schluss dankte Irmi Huber den vielen Ehrenamtlichen und ehrte noch Helmut Graf für seinen jahrzehntelangen Dienst als Lektor mit einem kleinen Präsent. -sts