Was sich in der Adventszeit etabliert hat und sehr gut angenommen wurde, setzt das Familiengottesdienst-Team um Gemeindereferentin Irmi Huber auch in diesem Jahr fort. Mit einer Lichterfeier im Pfarrgarten wurde am Samstag eine für Kinder und Familien ansprechende liturgische Einheit zur Maria Lichtmess gehalten. Weil das Licht wieder zunimmt und wächst („um Lichtmess a ganze Stund“ so die althergebrachte Ableitung des zunehmenden Sonnenstandes nach Weihnachten) wurde die Feier nun eine halbe Stunde auf 17.30 Uhr nach hinten verlegt. Das Familiengottesdienst-Team hatte sich auch thematisch wieder etwas besonderes einfallen lassen. Statt der Prozession wurde an jedes Kind eine brennende verteilt, die es dann auch behalten durfte. Das Fenster oberhalb der Eingangstür zum Pfarrhof wurde erneut zur Bühne umfunktioniert. Dieses Mal wurde ein Schattenspiel gezeigt. Zu sehen war die biblische Geschichte von Simeon, einem alten Mann, der zeitlebens auf den Messias gewartet hatte und nun im hohen Alter letztlich den neu geborenen Jesus erleben durfte. Voller Freude hielt der das Kind hoch und dankte Gott, endlich „den Retter gesehen“ zu haben. Auch Hannah, eine 84 Jahre alte Prophetin, war im Tempel zugegen und freute sich ebenso: „Endlich ist er gekommen“.
Die Lichterfeier schloss mit dem traditionellen Blasius-Segen, der aufgrund der Corona-Auflagen (unter anderem mit entsprechendem Abstand und FFP2-Masken) nicht einzeln, sondern allgemein von. Gemeindereferentin Irmi Huber gespendet wurde. Zuvor erläuterte Huber die Hintergründe: der heilige Blasius war nicht nur Bischof, sondern vormals ein Arzt gewesen, der durch sein Heilen vielen Menschen geholfen hatte. Überliefert ist die Legende, nach der er einem jungen Gefangenen das Leben gerettet hatte, in dem er in von einer Fischgräte befreite. Seither wird er für Krankheiten des Hals- und Rachenraumes angerufen aber auch wenn man Atembeschwerden habe oder kaum Luft bekomme. -sts