Pfarrverband Maria-Tading

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12. Juli 2020 – Boden -̶ Samen -̶ Sämann

15. Sonntag im Jahreskreis
Herz, Körner, Hände
© Miriam Müller (Blackout_Photography) | pixabay
Und noch einmal: Boden, Same und Sämann. Aber wer bin ich? Boden, Samen oder Sämann?

Wenn ich im Glauben daheim bin, bin ich der gute Boden für das Wort Gottes. Jedes Gebet, jedes Kreuzzeichen, das Lesen oder Hören der Bibeltexte ist Samen auf mich, den Boden. Darum denke ich darüber nach, was mich ins Herz getroffen, was etwas bewirkt, Frucht gebracht hat, und bemühe mich immer wieder neu, guter Boden für das Wort Gottes zu werden.

Alles, wie ich als Glaubender lebe, handle, denke, ist (auch unbewusst) Samen des Glaubens, den ich in die Herzen anderer Menschen säe. Ich bin Sämann bei der Kindererziehung, als Ehrenamtlicher in der Pfarrei, als überzeugter Christ am Arbeitsplatz. Auch meine Saat bringt oft keine Frucht – oder doch, aber in ganz anderer Form, als von mir erwartet?

Seit meiner Geburt ist es an mir, in meinem Leben zu wachsen, zu reifen und Frucht zu bringen. Das passiert durch alles, was ich in meinem Leben tue oder lasse. Das Ergebnis ist gute und schlechte Frucht, Gelungenes und Gescheitertes. Das gehört dazu, das ist Leben!

Das Evangelium ist eine Herausforderung für mich und jeden Tag neu. Der Anspruch: Mein Bestes zu geben, damit das Reich Gottes unter uns wachsen kann.