Pfarrverband Maria-Tading

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13. Juli 2020 – Liebe und Treue

Hl. Heinrich II. und hl. Kunigunde, Kaiser und Kaiserin
„Alles, was ihr in Worten und Werken tut,
geschehe im Namen Jesu, des Herrn!“

(Kol 3,12-17)

Heinrich und Kunigunde, deren Ehe kinderlos geblieben ist, stehen am Ende des sächsischen Herrscherhauses, das mit König Heinrich I. beginnt und so große Namen aufweist wie die drei Kaiser Otto I., Otto II. und Otto III. Heinrich war ein hochgebildeter Mann, erzogen von Bischof Wolfgang von Regensburg, und vor seinem Regierungsantritt als König Herzog von Bayern. Er ist gerade unserem Land also besonders verbunden. 1007 gründete er das Bistum Bamberg, gemeinsam mit seiner Gemahlin ist er im Bamberger Dom beigesetzt.

Ein heilig gesprochener Kaiser? Ein Politiker und Herrscher, gar ein Machtmensch, der zu herrschen verstand? Für uns heute vielleicht seltsam, für die Zeit des hohen Mittelalters ‚normal’. Politik und Religion waren eins – und auch, wenn das durchaus zu Verwerfungen führen konnte, bestand doch ein hoher Anspruch, den der jeweilige Herrscher zu erfüllen hatte, wenn er sich als Schirmherr der Kirche verstand und das Christentum in seinen Landen fördern und unterstützen wollte.

Die Aufgaben, die an einen ergehen, im Licht des Evangeliums zu erfüllen – das ist auch unsere Lebensaufgabe – für jeden und jede von uns. (bk)