Pfarrverband Maria-Tading

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19. Juli 2020 – Beides darf wachsen

16. Sonntag im Jahreskreis
Gartenarbeit
© summa | pixabay
Wer etwas von Landwirtschaft versteht, hat vermutlich mit manchen Gleichnissen Jesu seine Schwierigkeiten… Aber seine Gleichnisse gehören ja auch nicht zum Lehrplan einer Landwirtschaftsschule.

Im heutigen Gleichnis erzählt Jesus von einem heimtückischen Angriff. Der Feind eines Ackerbauern streut heimlich in der Nacht Unkrautsamen auf das Feld mit dem guten Weizen.

Jesus benutzt dieses Bild, weil er weiß, dass auch auf dem Weizenfeld seiner Nachfolge das Böse wächst: Unglauben, Hass, Neid, Hochmut, Täuschung, Verblendung, Habgier und vieles mehr…

Jesus lehnt die Ausrottung des Bösen ab. Er will keine radikalen Maßnahmen. Gott hat Geduld. Er gibt die Hoffnung nicht auf. Gottes Wesen ist Barmherzigkeit, das untrennbar mit seiner Gerechtigkeit verbunden ist. Das Gleichnis Jesu will uns deshalb ermuntern, Gott unser Vertrauen zu schenken und damit beim Wachsen seines Reiches mitzuhelfen. Dazu gehören Geduld und Kraft, Liebe und Vertrauen.