Newsletter für den Pfarrverband Maisacher Land

4. Newsletter vom 17.04.2020

Liebe Leserinnen und Leser,
Ostern haben wir zuhause gefeiert. Wir hoffen, Sie haben trotz allem Freude und Hoffnung spüren können. Wie geht es nun weiter? Lesen Sie in unserem 4. Newsletter die Neuigkeiten aus dem Pfarrverband Maisacher Land.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Aktuelle Situation für Gottesdienste
  2. Gottesdienst für Kinder und Familien am weißen Sonntag
  3. Einsatzgruppe Seelsorge für Coronapatienten
  4. Wertschätzende Kommunikation
  5. Telefonnummer Pfarrbüro Gernlinden
  6. Rückblick auf Ostern
  7. Was sonst so läuft
  8. Geistliches Wort
  9. Zu guter Letzt noch etwas zum Schmunzeln

Aktuelle Situation für Gottesdienste

Bund und Länder hatten sich bei ihren Beratungen am 15. April darauf geeinigt, dass die Kontaktbeschränkungen bis einschließlich 3. Mai verlängert und gemeinschaftliche Gottesdienste noch nicht wieder erlaubt werden. Solange können auch unsere Gottesdienste, Bittgänge, Maiandachten und Gruppenstunden im Pfarrverband nicht stattfinden.

Unser Generalvikar schreibt dazu heute (17. April): "Dennoch besteht die Aussicht auf eine schrittweise Lockerung von Beschränkungen für Gottesdienste, wenn seitens der Kirchen entsprechende Schutzkonzepte mit dem Freistaat abgestimmt werden. Der Bayerische Ministerpräsident hat in der Pressekonferenz am 16.04.2020 eine Ausnahme für Gottesdienste ab Mai für möglich angesehen, wenn Konzepte vorgelegt werden.
So könnten dann mit einem beschränkten Personenkreis bei Einhaltung konkret definierter Abläufe und hygienischer Rahmenbedingungen tatsächlich wieder Gottesdienste stattfinden. Wenn dies möglich wird, was wir sehr hoffen, werden wir Ihnen die konkreten Voraussetzungen und wie Sie diese vor Ort umsetzen können, rechtzeitig mitteilen, damit Sie die erforderlichen Vorbereitungen treffen können.
Vor diesem Hintergrund hat unser Erzbischof den genannten staatlichen Vorgaben folgend festgelegt, dass bis einschließlich 3. Mai keine öffentlichen Gottesdienste im Erzbistum erlaubt sind."

Für aktuelle Änderungen beachten Sie deshalb bitte unsere Pfarrverbandshompage unter Aktuelles.
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Gottesdienst für Kinder und Familien am weißen Sonntag

Am nächsten Sonntag, den 19. April, bieten wir den Videogottesdienst besonders für Kinder und Familien an. Marion Dafner wird ihn vorbereiten und gestalten. Der Gottesdienst beginnt wie immer um 10:00 Uhr. Da das Patrozinium in Bruder Konrad Gernlinden ja nicht stattfinden kann, wird Frau Dafner es miterwähnen.
Den Zugang zum Gottesdienst eröffnet der folgende Link und auch die Telefonnummer, sie sind für alle Gottesdienste jetzt immer gleich.
Link: Zoom-Meeting beitreten
https://us04web.zoom.us/j/4612465140?pwd=Wk1nR043SE0ybUwxSmUzRE9LMGlZZz09
Meeting-ID:  461 246 5140
Passwort: 47800
Telefonnummer zum Mithören:
        +49 30 5679 5800 Deutschland oder
        +49 69 5050 2596 Deutschland
Meeting-ID: 461 246 5140
Weitere Infos und eine genauere Anleitung finden Sie hier.

Selbstverständlich gibt es auch weiterhin Hausgottesdieste bzw. Familienhausgottesdienste und die FamilienHausKirche.
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Einsatzgruppe Seelsorge für Coronapatienten

Seit 16. April steht eine neue Einsatzgruppe bereit, um die Seelsorge bei Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind und nicht in Krankenhäusern mit qualifizierter Krankenhausseelsorge liegen, zu übernehmen. Der Erzbistum hat dazu Seelsorger eingens qualifiziert und mit Schutzkleidung ausgerüstet. Die Seelsorger der Einsatzgruppe werden allen Kranken und Sterbenden beistehen, die eine entsprechende Begleitung wünschen. Alle anderen Seelsorger, die nicht Teil der Einsatzgruppe sind, dürfen keine Kranken- oder Notfallbesuche bei Personen machen, die an COVID-19 erkrankt oder in Quarantäne sind.
Die Einsatzgruppe Seelsorge ist für alle am Virus COVID-19 Erkrankten wie auch für deren Angehörige und alle Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende unter der Telefonnummer 0151/42402512 rund um die Uhr für Notfälle erreichbar.
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Wertschätzende Kommunikation

Man kann derzeit wahrnehmen, dass viele Menschen vermehrt Lob, Anerkennung, Freundlichkeit und Dankbarkeit ausdrücken. Jeder schätzt das und freut sich darüber, vor allem wenn die Wertschätzung ehrlich und zutreffend ist.
Es besteht sogar die Hoffnung, dass viele Leute durch das derzeitige Verzichtenmüssen wahrnehmen, wieviel im Normalfall angeboten ist und was sonst oft selbstverständlich läuft … Dann empfindet man mehr Dankbarkeit und will sie auch ausdrücken. Eine schöne Erfahrung, die wir gerne weiter ausbreiten können. Und auch für die Zukunft behalten sollten.
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Telefonnummer Pfarrbüro Gernlinden

Im Oster-Pfarrbrief war leider eine falsche Telefonnummer für das Gernlindner Pfarrbüro abgedruckt. Die richtige Nummer lautet: 08142-47800 (im Pfarrbrief fehlte die letzte "0", das war früher die Nummer bis August 2019).
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Rückblick auf Ostern

Es war dann doch so Einiges geboten: Gesegnete Palmbüscherl wurden zum Palmsonntag verteilt oder ausgelegt, andere segneten ihre Palmbüscherl zuhause.
Die Videogottesdienste erfreuten sich reger Teilnahme - am Ostersonntag waren 63 Geräte angemeldet und vor vielen Bildschirmen saßen mehrere Personen. Manche haben geäußert, dass sie mit dieser Form nicht so viel anfangen können und eher Hausgottesdienste bevorzugen. Unsere Senioren scheinen mit den Fersehgottesdiensten ganz zufrieden zu sein. Es ist schön, dass es vielfältige Formen gibt und für möglichst viele etwas dabei ist.
Gebastelte Osterkerzen wurden teilweise ausgelegt, teilweise verteilt. Es gab Plakate, Fensterbilder, den Plakate-Kreuzweg und zu befüllende Osternester. Manche haben sich auch an der Aktion beteiligt, Ostergrüße mit Malkreiden auf die Straßen zu schreiben. Und https://redaktion42.com/ hat am Ostersonntag über unsere neuen Wege das Osterfest zu begehen berichtet (Corona-Virus: Tag 23 der Ausgangsbeschränkung).
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Was sonst so läuft

Ansonsten ist nicht alles abgesagt: Wir haben einige Beerdigungen, die nur im engsten Familienkreis stattfinden. Das Seelsorgeteam tagt per Videokonferenz und die Seelsorger sind weiterhin selbstverständlich für Ihre Fragen und Anliegen ansprechbar. Der Pfarrgemeinderat Gernlinden wagt ebenfalls eine Sitzung als Online-Konferenz. Die Firmhelfer stellen den Firmlingen ein digitales Aufgabenquiz. Wir beten weiterhin täglich um 19:00 Uhr das Vater Unser mit einer brennenden Kreze im Fenster. Und viele machen sich Gedanken und sind kreativ...

In Gernlinden war geplant, die Kirche im Sommer drei Wochen zu schließen, um den Marmorfußboden und die Kirchenbänke instandzusetzen. Diese Maßnahme wurde nun auf die kommenden drei Wochen verlegt (20. April bis 9. Mai), um die Zeit zu nutzen, in der sowieso keine Gottesdienste stattfinden können. Dafür bleibt die Bruder-Konrad-Kirche am Sonntag, den 19. April von 8:00 bis 18:00 Uhr offen. Aus Anlass des Patroziniums wird bei der Bruder-Konrad-Figur die Osterkerze brennen.
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Geistliches Wort

Zum Abschluss möchten wir Ihnen wieder ein paar Gedanken mitgeben, die uns in der gegenwärtigen Situation Hoffnung geben können:
  • Tomáš Halík hat einen beeindruckenden Artikel veröffentlicht: „Christentum in Zeiten der Krankheit“. Er sieht die leeren Kirchen als ein Zeichen Gottes und als einen Aufruf: „Vielleicht zeigt diese Zeit der leeren Kirchen den Kirchen symbolisch ihre verborgene Leere und eine mögliche Zukunft auf, die eintreten könnte, wenn die Kirchen nicht ernsthaft versuchen, der Welt eine ganz andere Gestalt des Christentums zu präsentieren. Zu sehr waren wir darauf bedacht, dass die „Welt“ (die anderen) umkehren müsste, als dass wir an unsere eigene „Umkehr“ gedacht hätten - nicht nur an eine „Verbesserung“, sondern an die Wende vom statischen „Christ sein“ zum dynamischen „Christ werden“… Wenn uns die Leere der Kirche an ein leeres Grab erinnern wird, sollten wir nicht die Stimme von oben überhören: „Er ist nicht hier. Er ist auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa.“ Die Anregung zur Meditation für dieses seltsame Ostern lautet: Wo ist dieses Galiläa von heute, wo können wir dem lebendigen Christus begegnen?“
  • Um zu verstehen, was die Corona-Krise für unsere Gesellschaft und für die Kirche bedeutet, hilft ein Artikel von Markus Vogt auf feinschwarz.net über Resilienz und Nachhaltigkeit in der Corona-Krise: „Für die Christen*innen erweist sich in der Krise, ob ihr Glaube eine existentielle Kraftquelle ist, oder ob er schon genauso leer ist wie die Kirchen erstmals seit Jahrhunderten an Ostern. Es wird sich zeigen, ob sie in ihrem Glaubensvollzug noch ganz vom klerikalen Personal abhängig sind, oder ob sie vermögen in den Familien und Hausgemeinschaften auch geistig, geistlich und kreativ trotz aller Einschränkungen und Nöte etwas von der Freude des Osterfestes spürbar werden zu lassen. Ostern in der Coronakrise ist ein Test für die Zukunft der zunehmend priesterlosen Kirche. Vielleicht hat die Fastenzeit in den (post)christlichen Gesellschaften erstmals wieder eine existenzielle Dimension erhalten. Jedenfalls war es eine Zeit des Innehaltens und des Gewahrwerdens, dass die scheinbaren Sicherheiten unserer Welt ganz plötzlich wegbrechen können… Die Corona-Pandemie hat eine neue Nachdenklichkeit in Bezug auf Lebensstile erzeugt. Sie ist ein gesellschaftliches Experiment radikaler Entschleunigung. Darin liegt ein großes Potenzial für Nachhaltigkeit und sozialen Zusammenhalt.“
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Zu guter Letzt noch etwas zum Schmunzeln

Thomas Plassmann - bedrohte Art
 
Karikatur: Thomas Plassmann, Image
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