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Januar 2022

Homepage Ökumene / Homepage Dialog der Religionen

Inhaltsverzeichnis

  1. Schwerpunkt-Thema: Spaltung und Versöhnung
  2. Gebetswoche für die Einheit der Christen
  3. Woche der Brüderlichkeit
  4. Nachruf
  5. Veranstaltungen
  6. Zitat
  7. Literaturtipps
Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

es sind unruhige Zeiten, in denen wir Ihnen unseren dritten Newsletter aus den Fachbereichen Ökumene und Dialog der Religionen zusenden. Die Pandemie und insbesondere die Fragen rund um die Impfung machen tiefe gesellschaftliche Polarisierungen sichtbar und führen zu großen Spannungen. Immer wieder ist von der Gefahr einer voranschreitenden gesellschaftlichen Spaltung die Rede. Ganz bewusst wollen wir deshalb in dieser Ausgabe den Blick darauf richten, wie in der Geschichte des Christentums mit Spaltungen und deren Überwindung umgegangen wurde. Wir sind überzeugt, dass hier die Beziehungsgeschichten zwischen den Konfessionen und Religionen viele Erfahrungen bereithalten, die auch auf anderen Feldern fruchtbar werden können.
Gerade angesichts aller Widrigkeiten durch die Pandemie wünschen wir Ihnen Gesundheit und Gottes Segen für das neue Jahr 2022!
FB Ökumene, Dr. Florian Schuppe und FB Dialog der Religionen, Dr. Andreas RenzDr. Florian Schuppe und
Dr. Andreas Renz

Schwerpunkt-Thema: Spaltung und Versöhnung

Foto vom Kunstwerk "ring of peace" von Gisbert Baarmann
 
Spaltung und die Frage, wie sie überwunden werden kann und Versöhnung gelingt, sind Grunderfahrungen des Menschen und damit Grundthemen der Religionen. Auch die christlichen Gemeinden mussten sehr früh und schmerzlich Spaltungen und Streit erleben. Ging die Einheit verloren, konnte oder wollte man nicht mehr miteinander feiern und beten, man schloss sich wechselseitig aus, verurteilte den anderen, im schlimmsten Fall bekämpfte man sich. Es gingen das Bewusstsein und der Wille dafür verloren, dass Andersheit und Vielfalt auch positiv und legitim sein können, ja sind. Man erwartete, dass der andere so sein müsse wie man selbst.
Dualistische Denkstrukturen, wonach es nur wahr oder falsch gibt, begünstigen Rechthaberei und Intoleranz. Der Andersdenkende und Andersglaubende wird dann schnell zum Häretiker oder Ungläubigen, verbunden mit sozialen und organisatorischen Ausgrenzungsmechanismen.
Die Geschichte des Christentums ist immer auch eine Geschichte der Spaltungen und gegenseitigen Abgrenzungen gewesen. Dies beginnt beim schon in den biblischen Texten dargestellten Konflikt zwischen den Aposteln Petrus und Paulus, setzt sich fort in den Auseinandersetzungen rund um die Lehrbeschlüsse der Konzilien der Alten Kirchen, reicht über die großen innerchristlichen Spaltungen im Mittelalter und in der Neuzeit bis in unsere Tage. Aktuell sprechen nicht wenige Kritiker des Synodalen Weges in Deutschland von einem gefährlichen Weg in ein neues Schisma hinein. Gerade in Deutschland ist vielen Menschen aus ihrer persönlichen Familiengeschichte vertraut, wie schmerzhaft solche Spaltungen bis heute sein können.
In allen Phasen der Kirchengeschichte ist es immer wieder gelungen, solche Spaltungen durch Prozesse der Wiederannäherung zu überwinden. Besonders die Ökumenische Bewegung seit dem 19. Jahrhundert bemühte sich in einer intensiven und reflektierten Weise um Versöhnung und die Überwindung der Spaltung. War das Ziel (die Wiedergewinnung der Einheit) auch unstrittig, so bleibt die Frage nach der Art und dem Maß der Einheit bis heute eine ökumenische Streitfrage. Formeln wie „Einheit in Verschiedenheit“ hören sich gut an, doch die konkrete Verwirklichung ist alles andere als einfach. Dabei ist die Bibel selbst nicht nur formale Grundlage für die kirchliche Einheit, sondern auch inhaltlich eine „Lernschule der Pluralität“ (Ottmar Fuchs). Das hängt mit ihrer Erzählkultur zusammen, vor allem aber mit dem biblisch bezeugten Gott, der selbst Grundlage der Vielheit ist: Die Bibel ist ein nahezu unerschöpfliches Zeugnis pluraler, zum Teil sogar gegensätzlicher Lebens- und Glaubensgeschichten mit dem gleichen Gott. Nur in der Komplementarität lässt sich die biblische Wahrheit annähernd erfassen.
Die Ur-Spaltung in der Kirche ereignete sich wohl zwischen Juden und Judenchristen: Auch hier war es irgendwann nicht mehr möglich, dass die Judenchristinnen und -christen an den synagogalen Gottesdiensten und Feiern teilnehmen konnten oder durften. Ging man bis vor einigen Jahren davon aus, dieser Prozess sei bereits um das Jahr 100 abgeschlossen gewesen, weiß man heute, dass es in manchen Gegenden ein wesentlich längerer Prozess des Auseinandergehens der Wege war. Es handelte sich um einen Prozess, der auch in diesem Fall mit viel Polemik und Abwertung des anderen verbunden war. Hier liegt auch die Wurzel eines christlich-theologischen Antijudaismus, der in der Konsequenz und im Kern das Judentum als Mutter und Schwester verleugnete und immer wieder grausam verfolgte. Schuld gehört immer zur Spaltung hinzu und deshalb ist die selbstkritische Aufarbeitung der Geschichte und die aktive Versöhnung (Healing of memories) unabdingbar.
Foto: Kunstwerk von Joshua Koffman, Synagoga and Ecclesia in Our Time
 
Es gibt Stimmen, die sagen, die innerchristlichen Spaltungen werden erst überwunden sein, wenn die Spaltung zwischen Juden und Christen beseitigt ist. Ohne Zweifel hängen beide Dimensionen zusammen. Voraussetzung dafür ist, dem Judentum wie auch dem ökumenischen Partner nichts überzustülpen, sondern den Anderen als Anderen anzuerkennen, aufeinander zu hören, voneinander zu lernen, miteinander zu gehen. Dies alles gilt letztlich auch für den Umgang mit der Vielfalt im Inneren, etwa innerhalb der Katholischen Kirche. Nur in Freiheit und Pluralität lässt sich Einheit verwirklichen und darstellen. Dies impliziert das Eingeständnis der Grenzen der verfügbaren oder machbaren Einheit: „Einheit kann nicht von einer Position verordnet werden, sondern ist immer ein begrenztes und in dieser Begrenzung sowie über sie hinaus nie abschließbares dialogisch-dialektisches Geschehen, das immer wieder neu ansetzt und nie zu Ende kommt.“ (Ottmar Fuchs)
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Gebetswoche für die Einheit der Christen

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Zu den wichtigsten Initiativen, die sich für eine Annäherung und Versöhnung der christlichen Kirchen und Gemeinschaften einsetzt, gehört auch die heute weltweit zwischen dem 18. und 25. Januar oder in der Woche vor Pfingsten gefeierte Gebetswoche für die Einheit der Christen. Die Wurzeln dieser Gebetsoktav reichen über die pentekostalen Bewegungen bis ins 18. Jahrhundert zurück. In der modernen Form regte 1908 der anglikanische Reverend Paul an, eine „Gebetsoktav für die Einheit der Christen“ festzulegen und zu feiern. Dieser Gedanke verbreitete sich schnell auch in andere Konfessionen hinein. Erstaunlicherweise unterstützte lange vor dem II. Vatikanum auch das der Ökumenischen Bewegung lange sehr reserviert gegenüberstehende römisch-katholische Lehramt diese Initiative schnell (bereits 1894 hatte man aus Rom eine Gebetsoktav für die Einheit vor Pfingsten angeregt). Seit 1966 werden die Materialien für die Gottesdienste gemeinsam von einer lokalen Arbeitsgruppe, Vertretern des World Councils of Churches und des Päpstlichen Rates für die Einheit erarbeitet. Auch wenn die Beteiligung in den vergangenen Jahren etwas zurückgegangen ist, so stellt die Gebetswoche heute zweifellos eine der größten ökumenischen Initiativen weltweit dar.
Jedes Jahr werden in Zusammenarbeit mit einer lokalen ökumenischen Arbeitsgruppe eine Gottesdienstvorlage und biblische Impulse erarbeitet und an unzähligen Orten aufgegriffen. Papst Franziskus feiert stets einen Ökumenischen Gottesdienst mit ranghohen Vertretern der anderen Konfessionen in St. Paul vor den Mauern. Auch die in München gefeierten Gottesdienste können auf eine lange Tradition zurückblicken: bereits kurz nach dem II. Vatikanischen Konzil trafen sich Kardinal Döpfner und Landesbischof Dietzfelbinger um einen solch hochrangigen Ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Ein damals vielbeachteter und auch kritisch beobachteter Schritt. Heute ist dieses Datum kaum aus dem ökumenischen Kalender wegzudenken.
In München findet der zentrale Ökumenischen Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen in diesem Jahr am 19. Januar 2022 um 19:00 Uhr im Münchner Liebfrauendom statt.
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Woche der Brüderlichkeit

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Was die Gebetswoche für die Einheit der Christen ist die „Woche der Brüderlichkeit“ für das Gespräch und das Verhältnis zwischen den jüdischen und christlichen Geschwistern. Seit 1951 wird die Woche der Brüderlichkeit in München von der ältesten Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (gegründet 1948) durchgeführt, seit 1952 dann bundesweit mit einer zentralen Eröffnungsfeier am ersten Märzwochenende, die diesmal in Osnabrück stattfinden wird. In allen Teilen des Landes werden in dieser Woche aus diesem Anlass von den etwa 80 lokalen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Veranstaltungen durchgeführt, um die jüdisch-christliche Begegnung zu fördern. Im Rahmen der zentralen Eröffnungsfeier wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben. Dieses Jahr steht die „Woche der Brüderlichkeit“ unter dem Motto „Fair play – jeder Mensch zählt“. In München wird die Eröffnungsfeier am 6. März 2022 um 16:30 Uhr im Alten Rathaussaal stattfinden und Online übertragen. In der folgenden Woche finden interessante Veranstaltungen in Präsenz, hybrid oder online statt. Weitere und aktuelle Informationen auf der Homepage: www.gcjz-m.de
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Nachruf

Dr. Monika Selle
 
Eine große Brückenbauerin. Zum Tod von Dr. Monika Selle
Die Nachricht vom viel zu frühen Tod unserer lieben und geschätzten Kollegin Dr. Monika Selle, die nach kurzer schwerer Krankheit am 9. Januar 2022 völlig unerwartet verstorben ist, trifft uns hart und lässt uns tieftraurig zurück. Wir verlieren mit ihr nicht nur eine hochkompetente Kollegin und einen wunderbaren Menschen voller Glaubenskraft und Herzenswärme, sondern auch eine beeindruckende Brückenbauerin. Zuletzt als Leiterin der Abteilung Liturgie im Erzbischöflichen Ordinariat München gestaltete sie in ihrer ganz eigenen Art, die stets die tiefe Kenntnis der eigenen Tradition und ein von einem weiten Glauben getragenes Interesse am Reichtum der Anderen widerspiegelte, zahlreiche ökumenische und multireligiöse Gottesdienste und Begegnungen. Sie trug wesentlich dazu bei, dass diese zu echten Orten der geschwisterlichen Begegnung und des gemeinsamen Gebetes werden konnten. Wir haben in ihr einen Menschen mit großem Herzen und eine beeindruckende Zeugin der Hoffnung erlebt – dafür werden wir sie in dankbarer Erinnerung bewahren. Sie wird uns sehr fehlen.
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Veranstaltungen

Donnerstag, 20. Januar 2022, 19:00 Uhr
Die „Familie der Schrift“ - Neuere Ansätze der Verhältnisbestimmung zum Christentum in der islamischen Theologie
Vortrag von Dr. Andreas Renz, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München, Lehrbeauftragter an der LMU München
Veranstalter: Gesellschaft der Freunde Abrahams e.V., Domberg-Akademie, Haus der Kulturen und Religionen München, FB Dialog der Religionen EOM
Ort: Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 (oder Online)
Teilnahmegebühr: 7 €
Anmeldung: info@freunde-abrahams.de oder Anrufbeantworter (089/1588 1260)
Foto von Abba NaorDienstag, 25. Januar 2022, 19:00 Uhr
„Eine Kindheit in Ghetto und Konzentrationslagern“- Zeitzeugenabend mit Abba Naor
Veranstalter: GCJZ München mit Kooperationspartnern
Weitere Informationen unter: www.gcjz-m.de oder https://www.juedisches-museum-muenchen.de/
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und via Zoom möglich.
Den Link erhalten Sie nach der Anmeldung unter:
https://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/zeitzeugenabend-abba-naor
Alternativ können Sie die Veranstaltung auch live via Youtube und Facebook verfolgen.
Donnerstag, 27. Januar 2022, 19:00 Uhr, online via ZOOM
Rassismus begreifen - Entstehungsgeschichte einer menschlichen Tragödie
Prof. Dr. Susan Arndt, Universität Bayreuth
Online-Ticket: 9,00 €
Veranstalter Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit dem Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat und Verlag C.H.Beck
Anmeldung: https://www.evstadtakademie.de/anmeldung/?id=11046
Freitag, 18. Februar 2022, 18:00 Uhr
Ökumenische Abendandacht aus Anlass der Münchner Sicherheitskonferenz
mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Archimandrit Georgios Siomos
Ort: St. Michaelskirche, Neuhausen Str. 6, 80333 München
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Zitat

„Sicherlich hat die Geschichte auf dem Gebiet unserer Beziehungen tiefe Gräben zwischen uns aufgerissen, aber der Heilige Geist will, dass wir uns in Demut und Respekt wieder einander annähern. Er lädt uns ein, uns nicht mit den Spaltungen der Vergangenheit abzufinden und gemeinsam das Feld des Reiches Gottes geduldig, eifrig und tatkräftig zu bestellen. Denn wenn wir abstrakte Theorien beiseitelassen und Seite an Seite zusammenarbeiten, zum Beispiel in der Nächstenliebe, in der Erziehung, in der Förderung der Menschenwürde, werden wir den Bruder und die Schwester wiederentdecken und die Gemeinschaft wird von selbst reifen, zum Lob Gottes. Jeder wird seine eigene Art und seinen eigenen Stil beibehalten, aber mit der Zeit wird unsere gemeinsame Arbeit mehr Harmonie schaffen und sich als fruchtbar erweisen.“

Papst Franziskus bei seiner Begegnung mit dem Heiligen Synod der orthodoxen Kirchen von Zypern am 3. Dezember 2021 in Nikousia

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Literaturtipps

Buchcover: Orthodoxe Selbst- und Fremdbilder, Ioan Moga
 
Ioan Moga, Orthodoxe Selbst- und Fremdbilder, Göttingen 2020.
Was geschieht, wenn sich Kirchen mit ihren eigenen Traditionen, Dynamiken und Selbstwahrnehmungen im Kontext eines (post)-modernen Umfelds bewähren müssen? Wie verändern sich in einem solchen Prozess die eigenen Identitätsdiskurse und das Selbstverständnis? Diesem hochkomplexen und aktuellen Themenfeld widmet sich der Theologe Ioan Moga, der aktuell die Professur für Orthodoxe Theologie an der Universität Wien innehat. Mag der behandelte konfessionelle Rahmen (die Orthodoxie) und kulturelle Kontext (Rumänien) auf den ersten Blick etwas speziell und eher akademisch von Interesse sein, so zeigt sich beim Lesen immer wieder, wie die beschriebenen Prozesse der gleichzeitigen Öffnung und Abgrenzungen auch für manch andere Prozesse höchst aufschlussreich sein können. Gerade die Annäherungs- und Abgrenzungsprozesse gegenüber der sich wandelnden katholischen Tradition sind mit viel Gewinn zu lesen. Auch im Blick auf die zunehmenden Polarisierungen innerhalb der Konfessionen ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der im Hintergrund ablaufenden Identitätsdiskurse.
Buch: Als Christen Juden waren, Paula Frederiksen
 
Paula Frederiksen, Als Christen Juden waren, Stuttgart 2021.
Paula Frederiksen, jüdische Expertin für das antike Judentum und frühe Christentum, fragt in diesem Buch, wie es dazu gekommen ist, dass eine kleine Gruppe charismatischer Juden eine Bewegung begründete, die sich zu einer weltweiten Kirche unter den Völkern entwickelte. Nach ihrem Selbstverständnis waren sie die letzte Generation der Geschichte - in den Augen der Geschichte jedoch wurde mit ihnen die erste Generation der Christenheit geboren. Paula Frederiksen zeichnet mit einer sozio-kulturellen Analyse dieser frühen Jerusalemer Gemeinschaft ein lebendiges Bild der messianischen Bewegung von den hoffnungsvollen Anfängen um Jesus, über die Streitigkeiten, die die Bewegung Mitte des 1. Jahrhunderts zu spalten drohten, bis hin zur Zerstörung Jerusalems durch die Römer.
Frederiksen revidiert dabei nicht wenige Ansichten, die in der christlichen Theologie und Verkündigung bis heute weit verbreitet sind: So zeigt sie unter anderem überzeugend, dass Jesus und die frühen Christen, auch Paulus – anders als die Essener – dem Tempel, seinem Opferkult und Jerusalem als Ort der Gegenwart Gottes positiv gegenüberstanden. Auch ihre kritische Überprüfung von Details der Passionserzählungen der Evangelien erschüttert bisherige Überzeugungen: Die historische Wahrscheinlichkeit eines Prozesses gegen Jesus vor dem Sanhedrin am oder unmittelbar vor dem Pessachfest liege nahezu bei Null, auch ein öffentlicher Prozess vor Pilatus sei höchst unwahrscheinlich, der feindliche jüdische Mob somit ein Konstrukt der Evangelisten. Ein spannender Reisebericht über die Anfänge des christlichen Glaubens!
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vertreten durch das Erzbischöfliche Ordinariat München
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Kapellenstraße 4 / 80333 München

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Dr. Florian Schuppe, Fachbereich Ökumene
Dr. Andreas Renz, Fachbereich Dialog der Religionen

Redaktion

Dr. Florian Schuppe, E-Mail: FSchuppe@eomuc.de | Dr. Andreas Renz, E-Mail: ARenz@eomuc.de | Dr. Renate Kern. E-Mail: RKern@eomuc.de | Jana Puritscher, E-Mail: JPuritscher@eomuc.de | Bettina Hardy, E-Mail: BHardy@eomuc.de

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Buchcover: Orthodoxe Selbst- und Fremdbilder, Ioan MogaName: Buchcover: Orthodoxe Selbst- und Fremdbilder, Ioan Moga
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Buch: Als Christen Juden waren, Paula FrederiksenName: Buch: Als Christen Juden waren, Paula Frederiksen
Bildnachweis: Verlag Kohlhammer
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Bildnachweis: EOM
Foto vom Kunstwerk Name: Foto vom Kunstwerk "ring of peace" von Gisbert Baarmann
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Foto: Kunstwerk von Joshua Koffman, Synagoga and Ecclesia in Our TimeName: Foto: Kunstwerk von Joshua Koffman, Synagoga and Ecclesia in Our Time
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