Die Ökumene lebt und sie hat mehr Kraft als viele erwartet haben! Das hat das Jahr 2017 eindrucksvoll gezeigt. Nahezu überall stand das Verbindende im Mittelpunkt und Christinnen und Christen aller Konfessionen setzten damit ein Zeichen, dass sie viel mehr eint als trennt.
An diese Dynamik knüpft die ökumenische Initiative „Zeigt Euch!“ an. Sie lädt dazu ein, neue Schritte in der Ökumene zu gehen und die auch 2017 noch an manchen Stellen spürbare Selbstbezogenheit der Ökumene zu überwinden. Ganz konkret sollen vor Ort in ökumenischen Teams neue solidarische, seelsorgliche und missionarische Projekte gestartet werden.
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Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm eröffnen das JoMa in der Münchner Au Ökumene kann manchmal überraschend anders aussehen: Das konnte man am 12. September 2022 bei der Eröffnungsfeier des JoMa in der Münchner Au erleben. Helle Räume inmitten des durch den Wegzug der Brauerei neu entstandenen Quartiers am Nockherberg. Drinnen eine bunte Schar von Gästen, so vielfältig wie München und die Au in guten Momenten sein kann. Dazu ein Team, das kulinarische Finesse mit sozialer Kompetenz verbindet. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, der man hier im JoMa begegnet.
Das betonen dann auch Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm in ihren Ansprachen. Hier, so ihre gemeinsame Botschaft, werde etwas davon spürbar, wie Kirche in Zukunft viel öfter sein wird: Einladend, Gemeinschaft stiftend, orientiert, was konkret vor Ort gebraucht wird und dabei wie selbstverständlich ökumenisch.
Denn hinter dem Projekt JoMa liegt ein langer Weg: Es hat einige Jahre gebraucht von der Idee der Verantwortlichen der katholischen Pfarrei Maria Hilf und der evangelischen Gemeinde St. Johannes, das neuentstehende Wohnquartier als Chance für die Zusammenarbeit zu begreifen, bis zur Eröffnung. Da mussten gemeinsame Konzepte geschrieben, ein schlagkräftiges Team mit vielfältigen Kompetenzen und Netzwerken gegründet sowie städtische und kirchliche Gelder akquiriert werden. Da galt es langwierige Bauphasen durchzustehen, starke Partner bei den Sozialträgern Diakonie und Caritas zu werben, das richtige Personal zu finden und zuletzt noch eine Pandemie zu überstehen. Doch am Ende steht, da sind sich alle einig, ein wirklich gelungenes Projekt. Ein Ort der Begegnung für die Au und alle, die dort leben.
Das JoMa in der Au zeigt damit, wie fruchtbar ein neuer Ansatz der Ökumene sein kann, der im Erzbistum unter dem Stichwort „Zeigt Euch!“ steht. Es wird dazu aufgerufen, gemeinsam an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Orte oder Events zu gestalten, die zur Begegnung einladen, diakonisch und seelsorgerlich sensibel sind und durch die gelebte Atmosphäre etwas von der Kraft des Evangeliums ausstrahlen. Der Fachbereich Ökumene unterstützt solche Initiativen durch persönliche Beratung und ein umfassendes Projekthandbuch. das dabei helfen soll, die einzelnen Schritte der Entstehung eines solchen Projektes zu gliedern und erfolgreich durchzuführen. Spirituelle Impulskarten geben dem Prozess Weite und Tiefe. Ein Finanzierungstopf hilft manche praktische Herausforderung zu meistern. Entstehen können so offene Veranstaltungsformate, temporäre Räume oder sogar längerfristige Projekte, wie das
JoMa.