Nach einer kurzen Kaffee- und Verschnaufpause steht der Programmpunkt
„Kommunikation in der Ehe“ an. Nach der Einführung in wichtige Kommunikationsgrundsätze für Partnerschaften wie
- Ich- statt Du-Botschaften;
- Konkrete Ansagen statt Allgemeinplätze verwenden und mit Beispielen aus dem Alltag unterfüttern;
- Worte für die eigenen Gefühle finden
versuchen sie, das Gehörte in kleinen Übungen zu vertiefen und zu verinnerlichen. So sollte Tanja Postkarten-Motive beschreiben, die Stephan nicht sehen durfte. Wie wichtig – und schwierig – Kommunikation ist und wie schnell es auch unter Partnern zu Missverständnissen kommen kann, die sich gut kennen, zeigte sich daran, dass er sich fast alle Motive anders vorgestellt hatte. Ganz anders.
Das Mittagessen nehmen sie alle zusammen in einem nahe gelegenen Gasthaus ein und nutzen die Gelegenheit, mit den anderen Paaren ins Gespräch zu kommen.
Nach der Pause ziehen sich die Paare in eine Ecke des Raumes zurück. Denn die nächste Aufgabe ist nur für die Ohren des Partners bestimmt: Jeder soll sich Gedanken machen, was ihm am anderen besonders gut gefalle, die Ergebnisse sollen am Ende mit nach Hause genommen werden.
Tanja ist überrascht, wie schwer es ihr fällt, ihre Liebe zu Stephan auf den Punkt und aufs Papier zu bringen. Sie sagt ihm, wie wichtig es ihr ist, dass er so fürsorglich ist und sie von Anfang an als gleichberechtigten Partner ernstgenommen hat – sowohl was den Beruf als auch was die Aufgaben im Haushalt angehen. Sie freut sich auf die gemeinsamen Kinder, möchte aber auch, dass sie sich die Aufgaben teilen. Sie hat keinen Zweifel daran, dass er das genauso sieht wie sie. Und: Sie liebt es, dass er sie immer wieder zum Lachen bringt – eine wichtige Voraussetzung für eine harmonische Ehe, findet sie.