166 Kinder- und Jugendchöre aus 16 Ländern trafen sich zum 45. Internationalen Kinder- und Jugendchorfestival 2025 der Pueri Cantores vom 16. bis 20. Juli in München.
Eröffnung des Pueri Cantores Festivals am 16. Juli 2025 auf dem Münchner Marienplatz
Unter dem Motto „Cantate Domino – Vielstimmig für den Frieden – #comeandsing“ waren rund 4.400 junge Sängerinnen und Sänger zum Festival unter der Schirmherrschaft von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und Ilse Aigner, Präsidentin des bayerischen Landtags, in der Landeshauptstadt. Auf dem Programm standen die Eröffnungsfeier und der Abschlussgottesdienst mit Kardinal Marx auf dem Marienplatz, zahlreiche Galakonzerte in Münchner Kirchen, das internationale „Fest der Kulturen“, muttersprachliche Gottesdienste und Friedensgebete. Workshops, kulturelle Begegnungen und Auftritte in sozialen Einrichtungen unterstrichen das gesellschaftliche Engagement der Chöre, förderten den Austausch und sollten bleibende Freundschaften hinterlassen.
Den Auftakt des Festivals bildete die Eröffnungsfeier mit Abendgebet mit Kardinal Marx am Mittwoch, 16. Juli, um 18.30 Uhr auf dem Marienplatz. Am Donnerstag, 17. Juli, folgten muttersprachliche Gottesdienste in Münchner Kirchen mit deutschen und ausländischen Chören. Den deutschsprachigen Gottesdienst im Dom zelebrierte der Limburger Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Pueri-Cantores-Bischof von Deutschland. Neben zahlreichen Workshops am Donnerstag und Freitag, unter anderem in der KZ-Gedenkstätte Dachau und zum Thema „Discovering Congolese Rhythms“ in der Heilig-Geist-Kirche, Begegnungskonzerten in Münchner Kirchen und Friedensgebeten im Dom bot das „Offene Singen“ am Donnerstagabend um 20 Uhr auf dem Marienplatz die Möglichkeit zum Mitsingen und Feiern für alle.
Am Freitag, 18. Juli trafen sich Münchner Schulklassen mit Pueri-Cantores-Chören auf dem Marienplatz, während andere Chöre in insgesamt 30 Senioren- und Pflegeheimen, Kliniken und sonstigen Einrichtungen in München und Umgebung sangen. Einzelne Chöre besuchten auch die Frauenabteilung der Justizvollzugsanstalt München, das Klinikum Freising und das Caritas Altenheim Marienstift in Dachau. Auf den Chorleiterempfang im Bayerischen Landtag am Freitag folgten zahlreiche weitere festliche Gala- und Begegnungskonzerte bei freiem Eintritt sowie Friedensgebete in Münchner Kirchen.
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Am Samstag, 19. Juli, erkundeten die Chöre beim „Regionaltag“ des Festivals das Umland der bayerischen Hauptstadt, darunter Freising, Rosenheim und Gmund am Tegernsee, besichtigten Schlösser, Burgen und weitere Sehenswürdigkeit oder beteiligten sich an Stadtrallyes. Um 20.30 Uhr fanden sich rund tausend singende Kinder und Jugendliche zum „Fest der Kulturen“ auf dem Marienplatz ein, mit Klängen aus Amerika, Afrika und Europa, einer Bigband und vielen spontanen Aktionen. Den Freiluft-Abschlussgottesdienst am Sonntag, 20. Juli, um 10 Uhr zelebrierte Kardinal Marx mit den Kindern und Jugendlichen auf dem Marienplatz.
Eine Woche zuvor, ab Samstag, 12. Juli, waren einige der internationalen Chöre, unter anderem aus Burundi, Brasilien, Argentinien und den USA, im Rahmen des „Pre-Festivals“ bei Chorgemeinschaften in Deutschland zu Gast, unter anderem in Köln, Berlin und Erfurt. Diese persönlichen und musikalischen Begegnungen sollten neue und alte Chorfreundschaften auch über das eigentliche Festival hinaus fördern und pflegen.
Das Gastgeberland Deutschland war beim Festival besonders stark vertreten: 105 Chöre aus 22 deutschen Diözesen entsandten 2.700 Kinder und Jugendliche nach München. Die Großveranstaltung wurde unterstützt und finanziell gefördert von der Erzdiözese München und Freising, dem Freistaat Bayern, zahlreichen deutschen (Erz-)Diözesen sowie weiteren Stiftungen und Sponsoren. Um die Organisation des Festivals kümmerte sich ein speziell dafür gegründeter Verein mit dem Diözesanmusikdirektor der Erzdiözese München und Freising, Stephan Zippe, an der Spitze.