Sonntag - 09. März
Gehen wir in die je eigene Wüstenzeit als Vorbereitung auf Ostern. Erwarten wir Versuchungen, die menschlich sind. Und vertrauen auf den Geist, der uns stärkt, damit wir Leben tiefer erfahren, als uns oberflächliche Angebote vorgaukeln. (Lk 4, 1–13)
Montag - 10. März
Christus redet in der Endzeitrede nicht von einer Institution, die geholfen hat oder nicht, sondern von einzelnen Menschen. Jeder ist berufen zum Menschsein für andere. In, mit und durch die Kirche. Oder aber weit darüber hinaus. (Mt 25, 31–46)
Dienstag - 11. März
Beten ist wohl das Schwierigste, was religiösen Menschen aufgetragen ist. Es kann so falsch sein. Das Vaterunser ist eine Anleitung, ein Beginn, ein Impuls für mehr. (Mt 6, 7–15)
Mittwoch - 12. März
Es gibt keinen Beweis, außer dem Glauben der Vielen durch die Jahrhunderte. Das wäre dann doch ein Zeichen, aber in einem ganz anderen Sinne. Vielleicht ist Glaube demokratischer als man denkt. (Lk 11, 29-32)
Donnerstag - 13. März
Im Bitten und Gebeten haben wir eine eigene Verantwortung. Nicht nur, was wir erbitten, sondern auch, inwieweit das zu einer größeren Freiheit führt oder uns im unguten Sinn abhängig macht. (MT 7, 7-12)
Freitag - 14. März
Gottesdienst und Menschendienst sind nicht voneinander zu trennen. Gottesliebe und Nächstenliebe bedingen einander. Dabei ist es fatal, die Gebote nur oberflächlich zu verstehen. Gerechtigkeit geht tiefer. (Mt 5, 20-26)
Samstag - 15. März
Bei Gott gibt es keine Unterscheidung der Menschen, alle sind gleich, sogar die, die uns als Feinde erscheinen. Wenn wir das als Menschen konsequent umsetzen könnten, die Feindesliebe, wie schnell würden aus Feinden Freunde, aus Flüchtlingen Arbeitskollegen, aus Asylbewerbern Nachbarn, aus Preußen Bayern, aus Fremden eben Geliebte. Geliebte Gottes! (Mt 5, 43-48)
Text: Diakon Thomas Jablowsky, Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach.