Gedanken zu den Tagesevangelien für die Woche vom 23. - 29. November 2025

Herbstblatt mit Herzausschnitt gegen die Sonne
Herbst
Sonntag – 23. November - Christkönig
Der König der Juden am Kreuz ist das Kontrastprogramm zu den Herrschern dieser Welt. Vom Christkönig geht kein Glamour aus. Erlösung zu stiften, um dadurch Hoffnung und Gemeinschaft zu schenken, das ist das Programm Jesu bis zur letzten Konsequenz. Herr Jesus, Christkönig, lass mich Dich in Deiner Würde und Größe erkennen.  (Lk 23, 35–43)
 
Montag - 24. November
Geben ist seliger denn nehmen. Jesus lenkt den Blick auf eine arme Witwe. Sie verfügt über keine großen Mittel, aber sie unterstützt mit zwei kleinen Münzen. Kein Betrag, der vieles verändern kann. Doch Jesus erkennt, dass diese Frau mehr als nur etwas vom Überfluss gibt. Sie gibt alles. Das fasziniert ihn. Wie gehe ich mit dieser Botschaft um? Jesus, lass mich erkennen, was ich wirklich zum Leben brauche. (Lk 21, 1–4)
 
Dienstag - 25. November
Prophezeiungen haben Hochkonjunktur. Zu viel ist gerade im Umbruch: Kriege, Menschen auf der Flucht. Jesus mahnt: Lasst euch nicht erschrecken. Es hilft nichts, denen nachzulaufen, die durch ihr Verhalten die Menschen in die Irre führen. Das Vertrauen in die Zuwendung Gottes gibt Zuversicht und motiviert, jeden Tag neu aus der Botschaft Gottes zu leben. Herr, lass mich nicht irre werden angesichts der Herausforderungen dieser Zeit. (Lk 21, 5–11)
 
Mittwoch - 26. November
Jesus spricht von Verfolgung und Gefängnis für die, die ihm nachfolgen. Aber er lässt seine Freunde nicht in der Depression. Seine Botschaft lautet: Ich werde euch die Worte eingeben. Eine echte Herausforderung. Kann ich darauf bauen, dass der Herr in solchen Situationen mir nahe ist? Eine Frage des Glaubens? Herr, ich möchte dir vertrauen, dass du immer bei mir bist. (Lk 21, 12–19)
 
Donnerstag - 27. November
Was geschieht am Ende dieser Zeit? Jesus spricht in drastischen Bildern. Aber das ist nicht seine Botschaft. Er stiftet Hoffnung angesichts des zerstörerischen Chaos: Der Menschensohn wird kommen. Gott gibt diese Welt nicht auf. Deshalb können wir unsere Häupter erheben, weil die Erlösung nahe ist. Eine Botschaft, die bereits jetzt bestimmend für unser Leben sein kann. Herr, ich vertraue darauf, dass in dir Erlösung geschieht, jetzt und in Ewigkeit. (Lk 21, 20–28)
 
Freitag - 28. November
Jesus verkündet das Reich Gottes, in dem Friede und Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Vergebung, Liebe und Hoffnung die bestimmenden Größen sind. Auch wenn wir noch längst nicht die volle Verwirklichung dieses Reiches erleben, so ist doch im hier und jetzt schon vieles zu spüren. Überall dort, wo Menschen auf diese Verheißung vertrauen, und mit der Umsetzung beginnen, wird dieses Reich mehr Wirklichkeit. (Lk 21, 29–33)
 
Samstag - 29. November 
Samstag - 29. November
Ablenkung im Überangebot einer Spaßgesellschaft geht nur so lange, bis die Wirklichkeit die Menschen einholt. Sich der Wirklichkeit zu stellen ist wichtig, um nicht plötzlich überrascht da zu stehen. Wacht und betet, das ist der Hinweis Jesu dazu. Damit wird er nicht zum moralisierenden Spaßverderber. Es geht vielmehr um das Überdenken meines Lebens. Lebe bewusst, würde man heute sagen. Das schließt mit ein: Überdenke, aus welchen Quellen du Kraft schöpfst, um an der Wirklichkeit mitzuarbeiten. (Lk 21, 34–36)

Pater Alfons Friedrich
Text: Pater Alfons Friedrich SDB, Pfarradministrator Pfarrverband Haidhausen in München
 

 


 
Einen ausführlichen Impuls zum jeweiligen Tagesevangelium hören Sie im Münchner Kirchenradio (MKR) montags bis freitags gegen 07:45 Uhr bzw. 21:45 Uhr sowie samstags und sonntags gegen 09:45 Uhr bzw. 23:45 in der Sendung „Innehalten“.

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