Gedanken zu den Tagesevangelien für die Woche vom 16. - 22. November 2025

Herbstblatt mit Herzausschnitt gegen die Sonne
Herbst
Sonntag – 16. November
Was hält, wenn alles ins Wanken gerät? Wir können nicht die großen Katastrophen verhindern, aber wir haben es in der Hand, die hausgemachten Katastrophen zu vermeiden, indem wir der Versuchung widerstehen, uns zu rächen, mit bösen Worten Unheil anzurichten. Es stimmt: Alles auf Erden ist vergänglich. Aber die Standhaftigkeit im Guten liegt in unserer Hand. (LK 21,5-19)
 
Montag - 17. November
Die Frage „Was soll ich dir tun“ verändert meine Perspektive. Jesus spricht mit dieser Frage eine innere Haltung an, die gerade von uns Christen immer wieder aufs Neue eingeübt werden muss. Was aber antworte ich, wenn ich in der Rolle des blinden Bettlers bin? Wenn ich rufe und schreie, weil Krankheit oder Unglück mich blind machen vor Schmerz. Ich hoffe, es wird eine Antwort sein, die ins Leben führt. Letztlich zu Gott. (LK 18,35-43)
 
Dienstag - 18. November
„Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist“. Immer wieder begegnet mir in der Bibel dieses bedingungslose „Ja“ Gottes zu den Menschen. Zuerst handelt Gott und wir antworten darauf. Ich bin überzeugt, dass jede und jeder in seinem Leben solche Berührungspunkte mit Gott hat. Was wir damit machen, ist unsere Verantwortung. Ich hoffe, dass wir uns wie Zachäus entscheiden, freudig Jesus bei uns aufzunehmen und zu handeln, wie er es uns vorgelebt hat. (LK 19,1-10)
 
Mittwoch - 19. November
Es gibt einen Zeitpunkt, an dem ich mein Lebensziel verpassen kann. Deshalb ist es wichtig sich zu vergegenwärtigen: Lebe ich mein Leben so, dass ich es Gott zurückgeben kann, jederzeit? Eine Frage, der zu stellen es sich lohnt. Sie hat und wird mein und unser aller Leben beeinflussen, wenn wir sie zulassen. (LK 19,11-28)
 
Donnerstag - 20. November
„Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter“. Seit ich denken kann, sind es immer zu wenig. Aber: Vertrauen wir auf Gott. Oder wie es Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Freising gesagt hat: Herr, es ist deine Kirche. Wir sollten deshalb nicht nachlassen in unserem Rufen und Bitten um Frauen und Männer, die zusammen mit dem Bischof Sorge tragen für die Ernte. So wie es zur Zeit des Hl. Korbinian geschah und auch weiterhin geschehen wird. (Hochfest Hl. Korbinian, Patron des Erzbistums München und Freising – Mt 9, 35-38)
 
Freitag - 21. November
Immer wieder ist in der Bibel vom verstockten Herzen die Rede. Das verstockte Herz ist für mich, wenn das Wort Gottes nicht ins Herz eindringt. Was kann ich dagegen machen? Mein Herz bereiten im Gebet, in der Stille mich öffnen. Entscheidend ist, dass ich mich auf den Weg mache. Meinen Weg, den so kein anderer geht. Eine Hilfe kann eine kleine Abwandlung des Gebetes sein, das ich als Diakon kurz vor der Verkündigung des Evangeliums still sage: Gott, gib, dass dein Wort mein Herz erreicht und wirkt, wozu Du es ausgesendet hast. (LK 19,45-48)
 
Samstag - 22. November 
Wir sollen als aufrichtige Menschen leben. Das Startkapital wurde uns mitgegeben. Wir brauchen es nur abzurufen. Wir sollen nicht gebückt und hoffnungslos auf die Ereignisse der Erde schauen. Der Blick nach oben zum Himmel, zum Gott der Lebenden, verändert die Sichtweise und weitet den Blick. (Lk 20, 27-40)

Josef Jackl
Text: Diakon Josef Jackl, Pfarrverband Raubling
 

 


 
Einen ausführlichen Impuls zum jeweiligen Tagesevangelium hören Sie im Münchner Kirchenradio (MKR) montags bis freitags gegen 07:45 Uhr bzw. 21:45 Uhr sowie samstags und sonntags gegen 09:45 Uhr bzw. 23:45 in der Sendung „Innehalten“.

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