Gedanken zu den Tagesevangelien für die Woche vom 14. - 20. September 2025

korb mit grünen äpfeln
Apfelernte
Sonntag – 14. September
Gibt es einen Weg ins Licht des Lebens? Kann ich glücklich werden? Gibt es einen Sinn hinter allem Wahnsinn dieses Lebens? Dieses Kreuz, Symbol grauenhafter Folter und Todeswaffe, wird zum neuen Zeichen der Hoffnung. Gott gibt seinen Sohn dahin, damit wir erlöst werden. Unglaublich? Nein, aber nur im Glauben zu begreifen. (Fest Kreuzerhöhung - Joh 3, 13-17)
 
Montag - 15. September
Was bleibt, wenn alles zu Ende ist? Da ist noch dieses Wort Jesu, das selbst in dieser Situation Menschen zusammenführt: „Frau, siehe, dein Sohn“! Und zu Johannes: „Siehe, deine Mutter“. Kein Ende, sondern ein neuer Anfang unter dem Kreuz, der im Osterlicht ganz zum Leuchten kommen wird. (Gedächtnis der Schmerzen Mariens - Joh 19, 25-27)
 
Dienstag - 16. September
Verlust tut weh. Gerade dann, wenn er endgültig zu sein scheint. Der Tod bricht ein ins Leben und nimmt jemanden weg, der wichtig war, ein Teil meines Lebens. Leid und Tod sind aber nicht die letzten Sieger des Lebens. Jesus setzt ein Zeichen des Lebens über den Tod. Hier im Evangelium beim jungen Mann aus Naín, an Golgotha für uns alle. (Lk 7, 11-17)
 
Mittwoch - 17. September
„Unser Leben sei ein Fest“ – dieses bekannte Lied verrät, was es heißt, in österlicher Freude dieser Welt zu begegnen. Für mein „Lebens-Fest“ bin ich bereits umfänglich von Gott beschenkt. Daher soll es geprägt sein, wie ich mich selbst verschenke, wie meine Lampen mit Tatkraft gefüllt sind und wie ich somit zum Gelingen des Festes, der Verkündigung der Frohen Botschaft, beitrage. Die Gefahr ist aber groß, dass ich ungeduldig werde, mich von meinem Weg abbringen lasse und das Schönste verpasse: die Begegnung mit ihm. (Hildegard von Bingen, Kirchenlehrerin - Mt 25,1-13)
 
Donnerstag - 18. September
Wie ist es, wenn Liebe etwas peinlich daherkommt? Eine Sünderin kommt zu Jesus und küsst ihm mit allem, was sie hat, die Füße. Jesus nimmt diese Liebe an. Die Frau ermutigt besonders diejenigen, die sich viel zu oft den Kopf darüber zerbrechen, was andere denken. Es braucht Mut, das zu zeigen, was wir wirklich in unserem Herzen mit uns herumtragen. Für Jesus ist all das jedoch eines: „Wahrer Glaube“. (Hl. Lantbert, Bischof von Freising – Lk 7, 36-50)
 
Freitag - 19. September
Drei Frauen werden heute beim Namen genannt: Maria Magdalena, Johanna und Susanna. Jesus heilt diese, und sie folgen ihm mit allem, was sie haben, nach. Es waren also auch Frauen, die mit Jesus unterwegs waren. Es gibt keine Fragen, keine Diskussionen. Eigentlich ist es doch ziemlich einfach: Frauen und Männer sind gemeinsam mit Jesus auf dem Weg und wirken an der Verkündigung der Frohen Botschaft mit. (Lk 8, 1-3)
 
Samstag - 20. September
Wer kraftvoll leben will, muss verankert sein, um Empathie und Stärke in sich aufzusaugen. Im Gleichnis vom Sämann wird deutlich, dass der Samen nur aufgehen kann, wenn er auf geeignetes Erdreich trifft. Bei zu hartem Boden kann er nicht eindringen, bei zu viel Unkraut nicht richtig wachsen. Es kommt also auf den Boden an, damit etwas aufgehen kann, kraftvoll heranwächst und vielfache Frucht bringt. Eigentlich klar und verständlich, was der Herr sagt. Es umzusetzen und jeden Tag zu leben, das bleibt die Herausforderung. (Lk 8, 4-15)

Pater Alfons Friedrich
Text: Pater Alfons Friedrich SDB, Pfarradministrator Pfarrverband Haidhausen in München

 

 


 
Einen ausführlichen Impuls zum jeweiligen Tagesevangelium hören Sie im Münchner Kirchenradio (MKR) montags bis freitags gegen 07:45 Uhr bzw. 21:45 Uhr sowie samstags und sonntags gegen 09:45 Uhr bzw. 23:45 in der Sendung „Innehalten“.

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