Gedanken zu den Tagesevangelien für die Woche vom 27. April bis 03. Mai 2025

Wiese im Sonnenlicht
Frühlingszeit
Sonntag - 27. April 
Die Begegnung mit dem Auferstandenen, mit Jesus, wird für jeden anders sein. Einmal geschieht die Begegnung im Lesen der Heiligen Schrift. Ein anderes Mal in der Feier der Liturgie, im Empfang der Sakramente oder im Dienst an dem, der Hilfe braucht. Öffnen wir unsere Augen und Ohren, strecken wir die Hände aus, damit auch wir Jesus begegnen, damit wir den Glauben haben und durch den Glauben das Leben in seinem Namen. (Joh 20, 19-31)
 
Montag - 28. April 
Die Frau am Jakobsbrunnen fragt Jesus: Wo ist der rechte Ort, an dem Gott angebetet werden soll? Die Beziehung zu Gott geschieht im Hier und Jetzt. Sie entwickelt sich lebendig weiter, egal an welchem Ort. Sie ist also keine Frage des Ortes, sondern eine Frage der inneren Haltung. Eine Haltung, die es zu leben gilt. (Hochfest Jahrestag der Weihe der Metropolitankirche Dom „Zu Unserer Lieben Frau“ München - Joh 4, 19-24)
 
Dienstag - 29. April
„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid!“ Ihm, Jesus, begegnen, in seinem Wort, im Brechen des Brotes: Das sind meine Rastplätze des Lebens. Rastplätze, die mir Kraft geben, weiterzugehen, mich zu engagieren in der Kirche und in der Welt. Mich den Aufgaben zu stellen, die mir in der Familie begegnen. Immer in dem Bewusstsein, es gibt ein Joch, aber dieses Joch passt, es drückt und scheuert nicht. Sollte es mir doch zu schwer werden, dann weiß ich, wo ich hingehe – zu ihm.
(Fest Hl. Katharina von Siena, Kirchenlehrerin, Patronin Europas - Mt 11, 25-30)
 
Mittwoch - 30. April
Im Evangelium geht es um den Kern der Botschaft Jesu. Es geht um Licht und Finsternis. Es geht um das Leben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Es liegt an mir, ob ich das glaube oder nicht. Ob ich das Licht wähle oder die Finsternis. Beides ist möglich und es bleibt nicht folgenlos. (Joh 3, 16-21)
 
Donnerstag - 01. Mai
Zur Hochzeit von Kana, bei der der Wein ausgeht, gehört ganz entscheidend die Mutter Jesu. Maria sagt vorausschauend zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut!“ Seit damals hört Maria nicht auf, uns Menschen zu bitten, das zu tun, was Jesus uns sagt. Sie bittet ganz schlicht und unaufdringlich, denn sie weiß, dass es keinen besseren Weg gibt als den, auf dem Jesus uns führen will. Dann kann Jesus das Wasser unseres Alltags verwandeln in den guten Wein der Freude. (Hochfest Hl. Maria, Patronin des Landes Bayern – Joh 2, 1-11)
 
Freitag - 02. Mai
Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aus dem Wenigen wird dennoch Überfluss. Dieser reicht auch für uns, wenn wir uns auf den Weg machen, um Jesus zu begegnen im Zeichen von Brot und Wein und in seinem Wort. Es reicht aber nicht nur für uns, sondern für alle, denn es werden zwölf Körbe voll, die für die 12 Stämme Israels stehen. Es reicht also für ganz Israel. Und für alle Menschen, die auf der Suche nach Gott sind und Hunger haben nach seinem Wort.
(Gedenktag Hl. Athanasius, Kirchenlehrer - Joh 6, 1-15)
 
Samstag - 03. Mai
Jesus sagt von sich: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Ihr kennt mich - also kennt ihr auch den Vater. Philippus ist sich nicht sicher und fragt nach. Jesus geht auf Philippus ein. Er lädt ihn und uns ein, nachzudenken: Was, Philippus, hast du mit mir erlebt? Was hast du gesehen – mit eigenen Augen? Glaub mir doch! Wenn du mir glaubst, wirst du, so wie ich, Menschen zum Leben führen, zu einem Leben, das selbst im Tod nicht endet. Ist das wahr? Wenn Sie mich fragen: Ja, ich glaube, das ist wahr. Sie sind eingeladen, es auszuprobieren. Jesus selbst lädt uns dazu ein.
(Fest Hl. Philippus und Hl. Jakobus der Jüngere, Apostel - Joh 14, 6-14)

Josef Jackl
Text: Diakon Josef Jackl, Pfarrverband Raubling
 

 


 
Einen ausführlichen Impuls zum jeweiligen Tagesevangelium hören Sie im Münchner Kirchenradio (MKR) montags bis freitags gegen 07:45 Uhr bzw. 21:45 Uhr sowie samstags und sonntags gegen 09:45 Uhr bzw. 23:45 in der Sendung „Innehalten“.

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