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Kardinal Marx: „Jesus will im Alltag gesucht werden“

Kardinal Reinhard Marx hat in einem Brief zu Ostern an die Seniorinnen und Senioren in der Erzdiözese München und Freising daran erinnert, das Evangelium im Alltag zu leben. „Wir sollen Jesus Christus in unserem Alltag, in unserem ganz konkreten Leben suchen“, schreibt der Erzbischof von München und Freising darin. „Er ist nicht auf ein Grab, auf eine ganz bestimmte Kirche oder auf den Sonntag festgelegt. Er will im Alltag gesucht und gefunden werden.“

Feier des Palmsonntags und der Kar- und Ostertage

Den Palmsonntag, die Kar- und Ostertage als Höhepunkt des Kirchenjahres feiern die Gläubigen im Erzbistum München und Freising mit festlichen Gottesdiensten. Von Gründonnerstag, 6. April, bis Ostersonntag, 9. April, gedenken sie des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu Christi, die im Mittelpunkt des christlichen Glaubens stehen.

„Die Räume vermitteln Freude am Lernen, am Wachsen an Körper und Geist“

Mit einer Andacht und einem Festakt mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wurde am Freitag, 24. März, das neue Gebäude der Franziskus-Grundschule der Erzdiözese München und Freising in München-Haidhausen eröffnet. „Hier wurde eine Schule für die Kinder geschaffen – mit Blick auf ihre Persönlichkeiten, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche. Hier werden Mädchen und Jungen gesehen, begleitet und gefördert“, sagte der Erzbischof. Das Gebäude schaffe eine Atmosphäre der Geborgenheit, in der sich jedes Kind in seiner Individualität aufgehoben fühlen könne, und rege gleichzeitig zur Weiterentwicklung an. „Die Räume und die Umgebung vermitteln Freude am Lernen, am Wachsen an Körper und Geist, daran, Neues herauszufinden“, so Kardinal Marx. Dabei setzten der Heilige Franziskus als Namenpatron und die konsequent nachhaltige Bauweise des neuen Gebäudes einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Themen Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit. „Der Heilige Franziskus kann für die Kinder zum Vorbild werden: dass sie sich für ihre Umwelt, für unser gemeinsames Haus Erde interessieren und sich für ihre Erhaltung einsetzen.“ Bei dem Festakt überreichte Kardinal Marx der Schule auch eine Statue des Heiligen Franziskus, die der Künstler Klaus Backmund geschaffen hat.

„Aufarbeitung und Prävention von sexuellem Missbrauch sind und bleiben zentrale Aufgaben“

Der Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, Christoph Klingan, hat die Notwendigkeit einer fortgesetzten Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch betont: „Aufarbeitung und Prävention von sexuellem Missbrauch sind und bleiben zentrale Aufgaben, wir werden in unseren Bemühungen hier nicht nachlassen“, versicherte Klingan am Freitag, 24. März, in Unterwössen (Landkreis Traunstein) bei einem Besuch der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner (CSU), in der Pfarrkirche St. Martin, die einen an Missbrauchsbetroffene erinnernden Andachtsraum beherbergt. Die Erzdiözese wolle „den Betroffenen in den Bereichen, in denen sie unsere Unterstützung wünschen, zur Seite zu stehen“, sagte der Generalvikar. Zugleich müsse alles getan werden, „damit im Raum der Kirche kein Platz ist für Missbrauch, sexuelle Gewalt oder Grenzüberschreitungen“. Von Seiten der Erzdiözese sei auch weiterhin die Bereitschaft gegeben, mit dem Staat hier zusammenzuarbeiten, an staatlichen Initiativen mitzuwirken, wenn es darum gehe, „in enger Abstimmung mit den Betroffenen und ihren Interessenvertretungen wie auch mit der gesamten Gesellschaft und ihren Institutionen dafür zu sorgen, dass Aufarbeitung, Intervention und Prävention mit Blick auf die Einzelnen wie auch im großen Rahmen bestmöglich gelingen“.

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„Räte und Verbände profitieren von seinem Engagement“

Nach 23-jähriger Tätigkeit als theologischer Grundsatzreferent verlässt Martin Schneider den Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising. Der 51-Jährige übernahm zum 15. März die Professur für Moraltheologie und christliche Sozialethik an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, die er bereits seit Oktober 2020 vertretungsweise innehatte. Schneider wurde im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats am vergangenen Wochenende in Wolfratshausen verabschiedet. Eine Nachfolge auf Schneiders Position als Grundsatzreferent steht noch nicht fest.