„Sonntage sind geschenkte Zeit für die ganze Gesellschaft“

Kardinal Marx bekräftigt Wichtigkeit des Sonntagsschutzes
München, 1. August 2025. Kardinal Reinhard Marx hebt die Bedeutung des Sonntags für die ganze Gesellschaft hervor. „Es braucht immer wieder diesen Augenblick – im individuellen Leben und für uns als Gesellschaft –, in dem wir uns versammeln, zur Ruhe kommen, dankbar zurückblicken und Hoffnung schöpfen für den nächsten Augenblick“, so der Erzbischof von München und Freising in einem Beitrag für die Rundfunkreihe „Zum Sonntag“, der am Sonntag, 3. August, gesendet wird. Der Schutz des Sonntags sei kein Privileg für gläubige Christen, sondern „geschenkte Zeit für die ganze Gesellschaft“.
 
In dem Hörfunkbeitrag erläutert Marx, dass die Sommerferien „eine deutliche Unterbrechung im Jahreslauf“ markierten. Die Ferien haben in Bayern am Freitag, 1. August, begonnen. Für viele Menschen sei der Sommerurlaub die erste längere Unterbrechung des Arbeitsjahres, so Marx, „eine Zeit zum Durchatmen mit weniger Pflichten und mehr Freiheit“.
 
Analog dazu zeichnet der Erzbischof von München und Freising das Bild von der Heiligen Messe. Sie setze „eine echte Zäsur“. Alles, was über das Leben Macht gewinnen wolle, werde in der „zentralen Feier unseres Glaubens“ unterbrochen: Konsum, Arbeit, Verpflichtung, Ansprüche. Jede Woche rufe der Sonntag „zur Unterbrechung des Alltags auf“, die Feier der Messe „schenkt uns Zeit, sich neu auf das ausrichten zu können, was das Leben so einzigartig macht“, so Marx. (glx)
 
Hinweis:
Der Hörfunkbeitrag wird am Sonntag, 3. August, um 7.25 Uhr auf Bayern 2 Radio in der Reihe „Zum Sonntag“ ausgestrahlt und kann zudem unter www.br.de/zum-sonntag gelesen und angehört werden.