Dialog der Religionen

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„Der Dialog entsteht aus einer respektvollen Haltung einer anderen Person gegenüber, aus der Überzeugung, dass der andere etwas Wertvolles zu sagen hat.
Voraussetzung dafür ist, im eigenen Herzen Platz zu machen für den Standpunkt, die Meinung und das Angebot des anderen." (Papst Franziskus)
 

Unser Selbstverständnis

Grundlage für den Dialog der katholischen Kirche mit den nichtchristlichen Religionen sind die Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 - 65), besonders die Erklärung Nostra aetate sowie die nachkonziliaren kirchlichen Dokumente und Dialogbemühungen.
Das Zweite Vatikanische Konzil sieht den Auftrag der Kirche darin, weltweites Zeichen und Werkzeug der Versöhnung der Menschen untereinander und mit Gott zu sein (vgl. Kirchenkonstitution Lumen Gentium 1). Es ist Aufgabe der Kirche, „Einheit und Liebe unter den Menschen und damit auch unter den Völkern zu fördern“ (Erklärung Nostra aetate 1).
 

Was wir tun

  • Wir pflegen den Kontakt und die Zusammenarbeit mit Menschen und Gemeinschaften des Judentums, des Islams, des Hinduismus, des Buddhismus und anderer Religionen im Bereich unserer Erzdiözese.
  • Wir informieren in Form von Vorträgen, Seminaren und Fortbildungen Haupt- und Ehrenamtliche, besonders Multiplikatoren, über die anderen Religionen aus katholischer Sicht.
  • Wir beraten und unterstützen Personen, Einrichtungen, Verbände und Gremien der Erzdiözese in interreligiösen Angelegenheiten.
  • Wir geben Hilfestellung in Form von Arbeitshilfen und Informationsmaterial.

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„Das Handbuch christlich-islamischer Dialog von christlichen und muslimischen Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis in der aktualisierten und frei zugänglichen Online-Version: "Start - Christlich Islamischer Dialog (handbuch-cid.de)“

 
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Neuer Newsletter mit dem Schwerpunkt "Dialog statt rechter Polarisierung" erschienen.

Unser 8. Newsletter ist erschienen!
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Es sind herausfordernde Zeiten für alle, die in den unterschiedlichen Feldern der Dialogarbeit tätig sind. Die vielfältigen Krisen und Spannungen wirken sich zunehmend belastend auch auf oft über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte gewachsene Beziehungen und Dialogformate und die dort behandelten Inhalte aus. Schon der Krieg in der Ukraine hat für viel Spannung in den ökumenischen Begegnungsforen gesorgt und an vielen Stellen auch bestimmte Formate (wie zum Beispiel den Dialog zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Russisch-orthodoxen Kirche) auf absehbare Zeit komplett beendet. Bis heute ist es aus guten Gründen schwer vorstellbar, dass ukrainische und russische Vertreter in nächster Zukunft in ein und demselben ökumenischen Gremium miteinander am Tisch sitzen oder gemeinsame Positionen ausarbeiten könnten.
Was hier unmittelbar einleuchtet, wird im Gefolge des barbarischen Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und des folgenden Krieges noch einmal komplexer und spannungsreicher. Wie tief hier die Risse reichen, hat das für alle schmerzhafte Scheitern des jüngst vom Muslimrat München gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde und den beiden großen Kirchen unter der Schirmherrschaft des Münchner OB angesetzte und letztlich am Tag der Veranstaltung selbst abgesagte Friedensgebet gezeigt. Missverständliche Äußerungen und mangelnde Abgrenzungen wurden beklagt, öffentliche Kritik an einigen Moscheevereinen wurde laut, Vertrauen ging verloren, so dass keine gute Basis mehr für ein Gebet für den Frieden gegeben war.
In dieser Situation ist es wichtig, bestehende Kontakte und Gesprächsfäden aufrecht zu erhalten, zuzuhören, Empathie und Solidarität zu zeigen, auch Sprachlosigkeit auszuhalten. Das verlangt enorm viel Sensibilität und Ambiguitätstoleranz, manchmal auch Frustrationstoleranz.
Die Kriege in der Ukraine und in Nahost treffen auf ohnehin schon höchst polarisierte Gesellschaften auch hier bei uns. Viel Klugheit, Unterscheidungsvermögen und ein starkes Rückgrat braucht es, um in dem Feld der Dialogarbeit zu bestehen, das wir zum Schwerpunktthema dieses Newsletters gewählt haben: Den gemeinsamen Einsatz gegen Populismus und Polarisierungen von Rechts. Die erschreckenden Wahlergebnisse der AfD und die Tonalität der Debatte um Zuwanderung und Sicherheit zeigen, wie wichtig es für die Kirchen und Vertreter der unterschiedlichen Religionen ist, ihre eigenen Haltungen selbstkritisch zu überprüfen und in diesem Feld verstärkt zusammenzuarbeiten. Hier liegt ein wichtiges Zukunftsfeld der Dialogarbeit.
Mehr lesen: 8. Newsletter, November 2023
 

Wichtige katholische Dokumente zum Dialog


 

Wichtige Arbeitshilfen und Beratungsangebote

Arbeitshilfe, Gemeinsam vor Gott - beten im Multireligiosen Konterxt
"Gemeinsam vor Gott - Beten im multireligiösen Kontext"
Hilfen für die Praxis in Kitas, Schule und Gemeinde: Arbeits- und Orientierungshilfe

Arbeitshilfe zum Download (PDF)

Deckblatt Brücken bauen
Brücken bauen - Als Christ Menschen anderen Glaubens begegnen

Deckblatt Religiöse Vielfalt
Religiöse und kulturelle Vielfalt in Schulen

Deckblatt Kath.-Islam. Ehen
Katholisch-Islamische Ehen

Religionsverbindend heiraten
Wir heiraten religionsverbindend - Gesprächs- und Beratungsangebot für christlich-muslimische Paare
 
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