Die Wiederentdeckung der jüdischen Geschwister 60 Jahre katholische und evangelische Lernprozesse im christlich-jüdischen Dialog Dienstag, 03. Februar 2026 von 19:00-21:00 Uhr Die Haltung der christlichen Kirchen zum Judentum war jahrhundertelang von Abgrenzung und Abwertung, in späteren Zeiten auch von Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung gekennzeichnet. Erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil vor 60 Jahren hat die katholische Kirche das Judentum wieder als eigene Wurzel entdeckt und gewürdigt und einen Dialog mit den jüdischen Geschwistern begonnen. Ähnliche Entwicklungen gab es in den evangelischen Kirchen.
Der Abend will die Erfolge dieses Lernprozesses rekapitulieren, aber auch kritisch nach aktuellen Schwierigkeiten und den Aufgaben für die Zukunft fragen. Dr. Müller und Dr. Renz beleuchten das Thema zunächst mit zwei Impulsreferaten und führen dann ein moderierts Gespräch mit Blick auf Themen, die derzeit offen oder schwierig sind im jüdisch-christlichen Verhältnis.
Dr. Klaus Müller ist Pfarrer in der badischen Landeskirche und Bereichsleiter für Interreligiöses Gespräch im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe und Landeskirchlicher Beauftragter für das christlich-jüdische Gespräch. Seit 2015 hat Dr. Müller außerdem den Vorsitz der Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) inne.
Dr. Andreas Renz ist Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München, Lehrbeauftragter an der LMU München, Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zum interreligiösen Dialog sowie katholischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München.
Moderation: Dr. Rainer Oechslen
Ort: Aula des Gymnasiums Seligenthal, Landshut, Bismarckplatz 14, 84034 Landshut
Veranstalter: CBW Landshut in Kooperation mit der Abtei Seligenthal
Gebühr: 10,00 EUR
Wegen begrenzter Platzkapazitäten ist eine vorherige
Anmeldung über das CBW Landshut dringend erforderlich.