Pfarrgemeinderatswahl 2026

Die Pfarrgemeinderatswahlen stehen vor der Tür …
Am 1. März 2026 wird wieder ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. So ist es heute zwar noch zu früh, um auf die zu Ende gehende Legislatur zurückzublicken, aber doch schon an Zeit, darüber nachzudenken, wer für die kommende Legislatur kandidieren möchte.

Worum geht es bei der Arbeit des Pfarrgemeinderats?
Das Motto der kommenden Wahl „Gemeinsam gestalten – gefällt mir“ soll ausdrücken, dass wir nicht warten sollen auf Nachrichten, auf Ermächtigungen, auf Richtlinien, sondern selbst bestimmen und initiativ werden sollen, was und wie wir leben, feiern, lernen und verkündigen wollen. Und es bedeutet auch, dass mein Engagement freiwillig ist, es einen Wert für mich und für andere haben soll und ich selbst entscheide, wo und wie ich mich engagieren und einbringen möchte. Kirche ist kein fertiges Konstrukt, sondern lebt davon, dass Menschen sich einbringen, Ideen entwickeln und aktiv werden. Es geht nicht um Pflichterfüllung, sondern um Freude, Gemeinschaft und Sinnstiftung.
Folgende Fragen können dabei eine Rolle spielen: Welche Traditionen sind für die Identität und Lebendigkeit unserer Pfarrei und der Menschen, die hier leben, wichtig, so dass wir sie bewahren und pflegen wollen? Wo und wie braucht es Innovation und Veränderung, damit Kirche auch morgen lebendig ist? Wie gehen wir mit den strukturellen Veränderungen in Kirche und Gesellschaft vor Ort um? Wo in unserer Pfarrei gibt es Menschen, die sich wenig beachtet fühlen? Wo ist caritatives und diakonisches Handeln gefragt? Haben wir Kooperationen und Partnerschaften, die wir ausbauen oder vertiefen können? Wo und wie wollen wir uns auch gesellschaftspolitisch einbringen, engagieren und öffentlich zu Wort melden, beispielsweise bei Debatten um Ungleichheit, Migration, Ökologie oder …? Wir könnten diese Reihe an Fragen fast beliebig fortsetzen. Wichtig ist: Es wird die Entscheidung der neuen Pfarrgemeinderäte sei, ob und für welche Themen und pastoralen Felder sie sich engagieren werden, wo sie dies „im Alleingang“ oder auch in Kooperationen angehen, für welche Minderheit oder Mehrheit sie sich einsetzen und ihre freie Zeit einbringen wollen.

Was ist eigentlich „formal“ der Pfarrgemeinderat?
Mit den Pfarrgemeinderäten als vom Erzbischof anerkannte Gremien wird der Forderung des Zweiten Vatikanums Rechnung getragen, die gemeinsame Berufung aller durch Taufe und Firmung zu bestärken. Demokratisch gewählte Gemeindemitglieder beraten und entscheiden in den Fragen des gemeindlichen Lebens, koordinieren und gestalten die pastoralen Aufgaben und vertreten die Gemeinden und ihre Anliegen auf anderen Ebenen.
Zusammen mit Hauptamtlichen und allen Leitungsverantwortlichen in der Pfarrgemeinde werden gemeinsame Entscheidungen getroffen und umgesetzt.
Die Amtszeit des Pfarrgemeinderats beträgt vier Jahre. Gewählt werden kann, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat und katholischer Christ ist. Wählen kann, wer das 14. Lebensjahr vollendet hat und katholischer Christ ist.

Wenn Sie Lust haben …
gemeinsam zu gestalten und mit Freude und Mut etwas umzusetzen, dann kandidieren Sie! Und wenn Sie noch etwas zögern: Dann gehen Sie auf einen der derzeitigen Pfarrgemeinderäte zu und informieren sich: Für Feldkirchen können Sie auch gerne Johannes Zimmermann anrufen (0170/169 13 30) und für Aschheim und Dornach Lucia Hartung (0177/453 24 57).
Und sprechen Sie bitte Personen an, von denen Sie sich wünschen würden, dass sie kandidieren. Bis Mitte Januar 2026 haben wir Zeit, Kandidaten zu finden.
Wir werden bald auch noch weitere Informationen veröffentlichen. Bei der Wahl am 1. März werden Sie dann Ihre Stimme abgeben können. Wie bei der letzten Wahl wird dies auch wieder online möglich sein, aber natürlich auch im jeweiligen Wahllokal sowie per Briefwahl. Alle Wahlberechtigten erhalten eine Wahlbenachrichtigung.
Wir freuen uns auf zahlreiche Gespräche bis zur Wahl.