Zusammen mit 4800 Ministranten aus der ganzen Erzdiözese München und Freising und rund 50.000 Ministranten aus der ganzen Welt, erlebten die Minis aus dem Pfarrverband Velden einzigartige Tage und eine großartige Gemeinschaft bei der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom, die heuer nach 6 Jahren Pause wieder stattfand.
Schon etwas nervös waren einige der 32 Minis, als sie sich um 20.45 Uhr in der Veldener Pfarrkirche zusammen mit den sechs Betreuer/innen zu einem Aussendungsgottesdienst trafen und um den Segen Gottes für die Reise baten, schließlich war es doch für so Manche/n die erste größere Reise. Bevor es los ging, gab es natürlich noch gut gemeinte Tipps der Eltern, die scheinbar ebenso aufgeregt waren wie ihre Kinder: „Viel Trinken, Sonnenschutz nicht vergessen und immer ein Käppi aufsetzen.“
Nach dem Gottesdienst fuhr der Bus zunächst nach Eching, wo die Ministranten aus dem Pfarrverband Steinzell zustiegen und so die Reisegruppe komplett machten.
Jetzt hieß es zu versuchen, ein wenig zu schlafen und das gelang bei einer Fahrzeit von 14 Stunden den meisten - zumindest ansatzweise.
Am frühen Nachmittag kam die Gruppe dann in Rom an und bezog zunächst das Hotel und erkundete die nähere Umgebung.
„Mei is do hoaß“, hörte man schon den einen oder anderen stöhnen. Und das stimmte auch, denn bis zu 40 Grad waren in den nächsten Tagen keine Seltenheit.
Aber zum Glück gibt es Rom an jede Ecke Trinkwasserspender, die sogenannten „Nasoni“. Dort konnte man frisches Wasser in die mitgebrachten Flaschen abfüllen.
Ein bisschen Sightseeing stand jeden Tag auf dem Programm, schließlich sollten die Jugendlichen mit vielen - auch kulturellen - Eindrücken nach Hause zurückkommen. Jede der Gruppen hatte einen kleinen Vortrag zu einer Sehenswürdigkeit vorbereitet, um diese den anderen vorzustellen.
Aufgeteilt in fünf Gruppen machten sich die Veldener in der „freien“ Zeit selbstständig auf den Weg, um die Ewige Stadt zu erkunden.
Nach der Besichtigung des Kolosseums und des Forum Romanum am ersten Besuchstag hieß am Abend Weihbischof Wolfgang Bischof mit einem Eröffnungsgottesdienst für das Erzbistum München und Freising im Petersdom die Ministranten offiziell in Rom willkommen. Er hatte zum Gottesdienst eine Figur des heiligen Korbinian mitgebracht und ermutigte die Jugendlichen: „Lebt eueren Glauben, wie unser Bistumsheiliger das tat.“.
Auch dem Trevi Brunnen, der Spanischen Treppe, dem Pantheon und natürlich dem Olympiastadium statteten die Ministranten während der Woche einen Besuch ab.
Ein absoluter Höhepunkt war sicherlich die Papstaudienz auf dem Petersplatz, obwohl die sengende Hitze sehr vielen zu schaffen machte.
Am Mittwoch freuten sich alle auf einen Badetag in Ostia, bei dem die meisten als kleinen Wermutstropfen einen Sonnenbrand davontrugen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen genossen die Wallfahrer den Sonnenuntergang im Orangengarten und „Rom bei Nacht“.
Am letzten Tag in Rom fuhren die Ministranten nach „St. Paul vor den Mauern“. In dieser Kirche befindet sich der Sarkophag des heiligen Paulus. Dort feierte Kardinal Reinhard Marx mit den Ministrantinnen und Ministranten der Diözese München und Freising gegen Abend einen Abschlussgottesdienst, bevor es gegen 21.00 Uhr wieder in Richtung Pfarrverband Velden ging.
Eine anstrengende, aber unvergessliche Zeit liegt hinter den Jugendlichen, aber auch den mitgefahrenen Erwachsenen und letztendlich waren sich alle einig: „Es war die beste Entscheidung überhaupt, bei der Miniwallfahrt mitzufahren.“
Gemeindereferent Robert Kobilke, der für die Durchführung im Pfarrverband Velden zuständig war, plante die Wallfahrt und das Programm schon während des ganzen Jahres. Viel Mühe und Zeit hat es gekostet, um alles auf die Beine zu stellen. Sichtlich erleichtert war er deshalb nach der Rückkehr und dankbar, dass alles geklappt hat und alle wieder gut nach Hause gekommen waren.
Petersplatz vor der Papstaudienz
Erfrischung zwischendurch
Hinterskirchen. Am Sonntag, 21.07.24 wurde mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kuratie Hinterskirchen das Skapulierfest mit Pater Cleetus Unnikunnel begangen. Das Skapulier bedeutet, sich in die Bruderschaft unserer lieben Frau vom Berge Karmel aufnehmen zu lassen. Es ist ein Zeichen des Schutzes und der Zugehörigkeit zur Gottesmutter Maria.
Der Kirchenchor, unter der Leitung von Rosmarie Thum, umrahmte den festlichen Gottesdienst mit schönen Gesängen, u. a. mit der „Lateinischen messe in D opus 9“ von Karl Kemptner.
Pater Cleetus erzählte in seiner Predigt von Simon Stock, der in einem Baum gelebt hat und dem die Gottesmutter erschienen war, um ihm das Skapulier zu schenken. Er stand somit sein Leben lang unter dem besonderen Schutz Marias.
In die Skapulierbruderschaft konnten in diesem Jahr zwei neue Mitglieder aufgenommen werden.
Zum anschließenden Mittagessen traf man sich in der Rampl-Halle, wo Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung die zahlreichen Gäste bis in den Nachmittag hinein mit Schweinebraten, Grillwürstchen, Kaffee, Kuchen und Eis verköstigten.
Für die jüngeren Besucher war neben einer Tragerlrutsche auch noch eine Bastelecke aufgebaut. Der Erlös des Pfarrfestes kommt der Kuratie Hinterskirchen zugute.
Im Rahmen eines Wortgottesdienstes wurde Martin Fischbeck für 30 Jahre Mesnertätigkeit für die Kuratie Neufraunhofen geehrt. Mit einem kleinen Dankeschön vom Pfarrverband Velden bedankte sich Gemeindereferentin Bettina Englmaier während des Gottesdienstes bei Martin Fischbeck und stellte diese außergewöhnlich lange Tätigkeit in den Mittelpunkt.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde der Mesner von Marianne Haas mit einem Geschenkkorb vom Pfarrgemeinderat überrascht. Auch sie fand nur lobende Worte für seinen langen Dienst für die Kirchengemeinde in Neufraunhofen. Sie betonte vor allen Dingen die Zuverlässigkeit und auch seine immerwährende Hilfsbereitschaft und wünschte der Kirchengemeinde, dass Martin der Kuratie Neufraunhofen noch lange erhalten bleiben möge.
Josef Mittermaier und Anni Gerauer als Vertreter der Kirchenverwaltung schlossen sich den Glückwünschen an.
Viele Kirchgänger sagten im Anschluss an den Gottesdienst, dass sie überhaupt keinen anderen Mesner in Neufraunhofen kennen, denn der Martin trat vor 30 Jahren die Nachfolge seiner Eltern an und war schon als Jugendlicher mit vielen kirchlichen Aufgaben und zur Unterstützung seiner Eltern immer in irgendeiner Form in den Mesnerdienst eingebunden.
Genauso zuverlässig wie er sich um "seine" Kirche in Neufraunhofen kümmert, betreut er die Filiale in Georgenzell. Lange Jahre war er auch im Seniorenheim in Velden als Mesner tätig und man konnte ihn jeden Samstag mit dem Fahrrad zwischen Neufraunhofen und Velden antreffen.
Wortgottesdienstleiterin Annemarie Manhart zusammen mit den Ministranten und den mitwirkenden Kindern
Hinterskirchen. Am Sonntag, 14.07.2024 fand in der Maria-Himmelfahrtskirche ein Kinder- und Familiengottesdienst zum Thema „Wasser des Lebens“ statt. Wortgottesdienstleiterin Annemarie Manhart erklärte, das Wasser ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens sei und ein Zeichen für Gottes Nähe zu den Menschen. Rosmarie Thum umrahmte, zusammen mit dem Kinderchor, die Feier mit fröhlichen Liedern. Die Kinder hatten Kyrierufe, ein Prediktspiel und Fürbitten eingeübt. Es wurde eine Geschichte von einem kleinen Wassertropfen erzählt, der auf seinem Weg von einem stillen See bis hoch zu den Wolken und wieder hinab zur Erde viele Abenteuer erlebte. Beim anschließenden Predigtspiel stellten die Kinder in anschaulicher Weise dar, für was man Wasser alles braucht. Sie durften dazu verschiedene Utensilien nach vorne tragen. Schwimmflügel, Gießkannen, Regenschirme und eine Badeente kamen unter anderem zum Einsatz. Am Ende der gut besuchten Wort-Gottes-Feier bekam jedes Kind noch ein kleines Geschenk und, passend zur Jahreszeit, ein Wassereis mit nach Hause.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen fanden sich knapp 60 Seniorinnen und Senioren der Kuratie Neufraunhofen im angenehm kühlen Marstall des Schlosses Neufraunhofen am vergangenen Dienstag zum alljährlichen und beliebten Seniorennachmittag ein.
In diesem Jahr galt die Einladung auch explizit den Senioren aus Hinterskirchen, die ebenfalls zahlreich erschienen sind.
Nach einer Begrüßung von Pfarrgemeinderatsmitglied Marianne Haas wurden Kuchen, Kaffee und gekühlte Getränke serviert.
Die Kindertanzgruppe des Trachtenvereins Hinterskirchen zeigte mit 12 Kindern ihr Tanz-Repertoire und bereitete dadurch allen Gästen viel Freude.
Da auch die Gespräche und der Austausch nicht zu kurz kommen sollten, so war im Anschluss ausreichend Zeit zum Ratschen, bevor unter der Leitung von Christine Haberl mit der Ziehharmonika verschiedene schwungvolle Lieder aus früheren Zeiten wie zum Beispiel “Marina”, “Es war im Böhmerwald” oder “Zwei kleine Italiener” zum Mitsingen gespielt wurden.
Nach einer weiteren Stärkung machten sich die Gäste wieder auf den Heimweg nach diesen schönen geselligen Stunden, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Velden: Zum monatliche Treffen der Veldener Seniorinnen und Senioren im Pfarrheim hatte das Organisationsteam aus dem Pfarrgemeinderat ein Sommerfest organisiert. Eigentlich wollte man sich im Pfarrgarten zu einer gemütlichen Rund zusammensetzen, doch wegen der drückenden, schwülen Temperatur zog man es vor, im kühleren Pfarrsaal die Tischrunde aufzubauen. Was wäre ein Sommerfest ohne Musik? Das Musikantenduo MoG-i von Ingrid Gerbl und Sylvia Schäfer animierte bereits mit ihren ersten Musikstücken die Senioren zum mitsingen und erntete kräftigen Applaus für ihre vielfältigen, schwungvollen Beiträge. Mit Kaffee und wunderbaren Kuchen, die die Damen vom Organisationsteam wieder gebacken hatten, wurde die Nachmittagsstunden versüßt.
Seit dem letzten Seniorentreff im Juni konnten drei Besucher runde bzw. halbrunde Geburtstage feiern. Maria Haimerl, Horst Wisgrill und Leni Lindl erhielten mit einem Ständchen der Runde eine Geburtstagkerze überreicht. Als Höhepunkt des Sommerfests wurde eine kühle Sommerbowle serviert, wobei der alkoholfreien Variante am meisten zugesprochen wurde. Zum Abschluss waren sich alle einig, der Nachmittag war viel zu schnell vergangen und zum nächsten Seniorennachmittag sind neue Gesichter in der Runde herzlich willkommen.
„Ich werde dich segnen, ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen“. Diesen Bibelspruch aus dem Alten Testament (Gen. 12,2-3) wählte Pater Cleetus Unnicunnel einem Primizspruch, als er am 16. April 1994 zum Priester geweiht wurde.
„Ein kleines Priesterjubiläum“, so bezeichnete Pater Cleetus dieses Ereignis, das der Pfarrverband Velden im Rahmen des Patroziniumsfestes der Pfarrei Velden ein wenig feierte.
Große Freude war für den Seelsorger, dass einige seiner Verwandten, Bekannte aus dem Bistum Eichstätt, sowie Vertreter aus seiner vorangegangenen Wirkungsstätte, dem Pfarrverband Inzell zum Jubiläum gekommen waren.
Den Festgottesdienst zelebrierte er zusammen mit Pfarrer i. R. Gabriel Kreuzer, Gemeindereferent Robert Kobilke und Gemeindereferentin Bettina Englmaier.
In seiner Ansprache nahm Pater Cleetus Bezug auf seinen Primizspruch, denn die Stelle, die aus dem Buch Genesis entnommen ist, erzählt im Kontext, dass sich Abraham aufmacht, alles zurücklässt und neu beginnt. „Da gibt es Parallelen zu meinem Leben. Auch ich bin aufgebrochen in ein neues Land, in eine neue Kultur. Aber, mit Gottes Segen, konnte und kann ich alles schaffen. Denn Segen bedeutet für mich Wegbegleitung, Zusprache, Segen ist Geben und Zurückbekommen“, so der Priester. „Und, wenn jemand sagt – Du bist ein Segen- ist das ein besonderer Glückmoment für mich.“
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der neun Pfarreien trugen die Fürbitten vor und demonstrierten so „gemeinsame Kirche“ im Pfarrverband Velden.
Die musikalische Gestaltung lag in den bewährten Händen von Rosmarie Thum, die eigens für das Priesterjubiläum von Pater Cleetus mit den Sängerinnen und Sängern des Hinterskirchener Kirchenchores die herrliche „lateinische Messe in D opus 9“ von Karl Kempter und kürzeren Werken von Max Eham und W.A. Mozart aufführte. Den feierlichen Abschluss bildete der Grand Choeur Triomphale pour grand orgue von Alexandre Guilmand.
Abschließend dankte Pfarrverbandsratsvorsitzende Hildegard Köck dem Seelsorger für sein Wirken im Pfarrverband Velden.
Auch Bürgermeister Ludwig Greimel überbrachte die Glückwünsche der politischen Gemeinde.
Im Anschluss traf man sich noch im Veldener Pfarrheim zum Mittagessen und zu gemeinsamen Weiterfeiern.
Aus der Vita von Pater Cleetus Unnicunnel:
Cleetus Unnicunnel wurde am 30. April 1961 in Kayanna (Kerala/Indien) geboren und wuchs dort mit 5 Schwestern und 2 Brüdern auf.
Nach dem Schulbesuch ist er ins Priesterseminar in Kerala und in die Ordensgemeinschaft der Hl. Theresa vom Kinde Jesu eingetreten.
In den 11 Jahren der Priesterausbildung hat er auch sein Bachelorstudium in Theologie gemacht und wurde dann am 16. April 1994 zum Priester geweiht.
Die nächsten zehn Jahre wirkte er in der Ordensgemeinschaft und war an verschiedenen Orten. Die meiste Zeit war er mit dem Unterrichten von Priesterkandidaten betraut, eine „schöne und interessante Etappe auf dem priesterlichen Weg“, wie er sagt.
In der Ordensgemeinschaft werden immer wieder Leute ausgewählt, um ins Ausland zu gehen, dort zu arbeiten und Geld zu verdienen, damit der Orden auch in Zukunft Priester ausbilden kann.
Auch Cleetus Unnicunnel wurde gefragt und hat nach seiner Zusage im Goethe Institut in Puna gleich damit begonnen, Deutsch zu lernen.
Am 4. November 2004 kam er dann in die Diözese Eichstätt und war hier 13 Jahre lang als Kaplan und Pfarrvikar seelsorgerisch tätig.
In die Diözese München und Freising wechselte er 2018. Der Pfarrverband Inzell, wo Pater Cleetus als Pfarrvikar eingesetzt war, feierte mit ihm im Jahre 2019 das silberne Priesterjubiläum.
Wieder stand ein Umzug an, ein neuer Aufbruch, denn der Weg führte den Priester im September 2021 in den Pfarrverband Velden.
Hinterskirchen. Ein paar vergnügliche Stunden verbrachten am Sonntagnachmittag die Senioren aus Hinterskirchen. Begonnen wurde mit einer Andacht im ehemaligen Schulhaus, die von Seelsorger Andreas Steinhauser gehalten wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von Rosmarie Thum. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung hatten im Anschluss zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Vorsitzenden Johann Kobeck wurden die Gäste dann mit Kaffee und Kuchen versorgt. Danach hielt Referent Andreas Steinhauser einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Trostkoffer & Notfallseelsorge“. Zum Abschluss gab es noch Schnitzel mit Kartoffelsalat, bevor die Besucher sich dann wieder nach geselliger Runde auf den Heimweg machten.