Jeder  Mensch macht Fehler. Manchmal sind es kleine Fehler, die sich schnell  korrigieren lassen. Es gibt aber auch falsche Entscheidungen, die  nachwirken. Zum Beispiel, weil man jemandem Schaden zugefügt hat. Dann  stellt sich die Frage, wie zwischen den betroffenen Menschen wieder  Versöhnung hergestellt werden und wie man Vergebung bei Gott finden  kann.
Um diese Versöhnung geht es auch immer wieder in der Heiligen Schrift:  Sie wird von Gott geschenkt, auch wenn der Einzelne sich falsch  entschieden, gesündigt hat. Denn Gott ist wie der barmherzige Vater im  Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11 ff). Immer wieder vergibt er. 
Jesus selbst weicht Sündern nicht aus, sondern er sucht ihre Nähe. Er zeigt ihnen, dass sie ihm wichtig sind. 
Kinder  sind i.d.R. vor der Erstkommunion eingeladen, die Freude über  Versöhnung und Vergebung zu erfahren. Meist geschieht dies durch ein  Beichtgespräch, seltener im Beichtstuhl der Kirche.
Beide Formen der sakramentalen Beichte stehen grundsätzlich auch Erwachsenen zur Auswahl.
Das Bußsakrament möchte Menschen in schwierigen Situationen helfen, indem es einlädt
- das Gewissen und die      Urteilsfähigkeit zu sensibilisieren
 - die Fähigkeit zur Selbstkritik,      zu Trauer und Reue nicht zu verlieren
 - einen Raum des Aussprechens und      des Erzählens zu habe
 - Worte der Lossprechung, der      Verzeihung und der Versöhnung zu hören
 - kleine Schritte der      Veränderung zu versuchen.   
 
So sind die Wirkungen der Beichte vielfältig: Sie versöhnt den  Menschen mit Gott und mit den Mitmenschen. Sie eröffnet einen Neubeginn  und bewahrt vor der dauernden Belastung vergangener Schuld. Sie beruhigt  das eigene Herz, schenkt Trost und Frieden und setzt neue Kräfte frei  für den Kampf für das Gute.   
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