Im Sommer 2025 wurden die Feuchtigkeitsschäden am Putz im Inneren der sehr schönen St.-Anna-Kirche, besonders an der Nordwand, durch zwei Handwerker fachkundig restauriert.
Die St.-Anna-Kirche ist nach Einschätzungen der Fachleute deutlich älter als die Pfarrkirche, erscheint aber in den Urkunden erstmals 1511. Es ist anzunehmen, dass sie allgemein als Ort für die Gottesdienste während des Baus der Pfarrkirche (zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts) diente. Ursprünglich war sie an dieser Stelle als Baptisterium (Taufkirche) errichtet worden und dem Hl. Johannes (dem Täufer) geweiht und als mit dem Neubau der Pfarrkirche um 1480 dann ein Taufstein in die Pfarrkirche kam, wurde sie der Hl. Anna geweiht – so hat es Pfarrer Stephan Flötzl seinerzeit recherchiert. Um 1780 wurde sie grundlegend neugestaltet, v. a. vom Trostberger Rokoko-Maler Franz Joseph Soll. Diese wunderschöne Fassung ist bis heute weitgehend erhalten.
An der Nordwand gab es in den vergangenen Jahren leider durch Feuchtigkeit Schäden am Putz, die im Sommer 2025 innen und außen fachgerecht saniert wurden, z.T. auch durch ehrenamtliche Helfer aus der Pfarrei.
Im Sommer ist etwa alle Monate einmal eine Hl. Messe in dieser schönen Kirche.
Die St.-Anna-Kirche Tacherting nach der Sanierung des Fundaments und der Innenwände 2025.
Der Hochaltar der wunderschönen kleinen Kirche St. Anna, die vormals ein Baptisterium war und um 1780 umgestaltet wurde.