Unter dem Himmel trug Diakon Robert Rehrl die Monstranz. Davor schritt der Altardienst.
Teisendorf: Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Andreas und einer anschließenden feierlichen Prozession durch die Straßen der Marktgemeinde und hinaus in Feld und Flur, feierten die Gläubigen in Teisendorf das Fronleichnamsfest.
„Es ist immer schön, wenn man zu einem Fest eingeladen ist. Ungewöhnlich ist, wenn der Gastgeber selber Speise und Trank ist. Dankbar nehmen wir dieses große Geschenk mit dem Fronleichnamsfest an“. Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Martin Klein die Gläubigen beim Gottesdienst. Dem feierlichen Anlass entsprechend hatten sich im Altarraum die Fahnenabordnungen der Vereine aufgestellt. Statt einer Predigt gab Pfarrer Klein den Gläubigen ein paar Gedanken mit auf den Prozessionsweg. „Gott schaut Dich an, so wie Du bist, er ruft Dich bei deinem Namen. Er versteht Dich mit all Deinem Fühlen und Denken, Deinen Stärken und Schwächen. Er liebt Dich mehr, als Du Dich jemals lieben kannst“, so der Pfarrer.
Bei strahlendem Sommerwetter führte anschließend die Prozession, angeführt von der Andreasfahne, von der Kirche durch die Marktstraße zum Rathausplatz. Dort war der erste von drei Altären im Freien aufgebaut. Unter dem Baldachin trug Diakon Robert Rehrl die Monstranz mit, die an jedem Altar angebetet wurde. Der Segen mit dem Allerheiligsten wurde hier wie auch an den anderen Altären traditionsgemäß von drei Böllerschüssen begleitet. Danach zog die Prozession durch die Lindenallee hinaus ins Feld bis zum zweiten Altar an der Freidlinger Straße.
Am Alter unter den Linden erteilt Diakon Rehrl mit der Monstranz den Segen.
An einer Stelle, wo zwei über 120jährige Linden ein natürliches Dach bilden, war der nächste Altar aufgebaut. Auf dem Weg zurück zur Pfarrkirche wurde an der Mariensäule vor dem ehemaligen Forsthaus am nächsten Altar gebetet und gesungen. Neben den Fahnen der Vereine wurden im langen Prozessionszug auch die große Dreifaltigkeitsfahne von vier jungen Männer aus Punschern mitgetragen sowie die Fahnen der Filialkirchen aus Mehring, Holzhausen und Wimmern. Die Mädchen der Katholischen Landjugend trugen eine geschmückte Marienstatue, der Obst- und Gartenbauverein Teisendorf einen schönen Blumenkorb, der während der Messe vor dem Altar aufgestellt war. In der Mitte des Zuges schritt die Musikkapelle und der Kirchenchor. Die Kapelle spielte auch an den einzelnen Altären. Vor dem Baldachin mit der Monstranz gingen die Erstkommunionkinder in ihren festlichen Kommunionkleidern und der Altardienst, dahinter reihten sich die Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung, politischen Amtsträger und Gemeinderatsmitglieder ein. Danach folgte ein langer Zug von Gläubigen.
Die Prozession endete in der Pfarrkirche mit dem Tantum ergo und dem Segen. Mit dem von der Musikkapelle intonierten Triumphmarsch ging ein feierlicher Tag für die Pfarrgemeinde zu Ende.
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