Text und Bilder: Monika Konnert
Familiengottesdienst zum Weltmissionssonntag
Der Ausbildungskurs für Diakone verbrachte das Wochenende im Haus Chiemgau und feierte mit den geistlichen Begleitern den Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Teisendorf mit.
Unter dem Motto „Ihr seid das Salz der Erde“ hatte die Katholische Landvolkbewegung (KLB) und der Arbeitskreis Eine Welt am vergangenen Sonntag zu einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche St. Andreas eingeladen. An diesem Tag wurde auch der Weltmissionssonntag gefeiert. Mission nahm dabei besonders die Christen im Nahen Osten in den Blick. „Man kann nur staunen, was diese kleine Gemeinschaft der Christen dort, wo Jesus gelebt und gewirkt hat, alles leistet“, so Regina Gasser von der KLB, die zusammen mit Michaela Rieger und Ernst Aicher die Feier vorbereitet und den Gottesdienst mitgestaltet hat. Besonders gedacht wurde der Menschen in Israel und dem Gazastreifen, die unter dem schrecklichen Krieg leiden. Im Gottesdienst anwesend waren auch die Diakon-Anwärter aus der Erzdiözese München und Freising mit ihren Familien, die im Rahmen ihrer Ausbildung ein Familienwochenende im Haus Chiemgau in Teisendorf verbrachten. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Pater Josef Weber aus Benediktbeuern, dem Diakon Dieter Spöttl assistierte. Spöttl ist geistlicher Mentor der Diakone in Ausbildung in der Diözese und war beim Familienwochenende dabei. Auch Pater Weber ist in die Ausbildung der Diakone involviert.
Der Zelebrant freute sich, dass so viele Familien mit ihren Kindern zum Gottesdienst gekommen waren. „Wir sind gekommen, um für den Frieden zu beten und um Salz für die Erde zu sein“ betonte der Pater bei der Begrüßung der Gläubigen. Dann wurden einige Kinder gebeten nach vorne zu kommen. Michaela Rieger streute jedem Kind etwas Salz in die Hand, Ernst Aicher bat sie davon zu kosten und meinte dazu: „Wenn wir das Salz vergessen, schmeckt das Essen fad und langweilig. Wenn diese weißen Körnchen fehlen, fehlt unserem Essen die Würze“. Anstatt einer Predigt gab es nach dem Evangelium einen kurzen Exkurs zum Thema Salz mit Bezug zum christlichen Verhalten gegenüber den Mitmenschen. Salz sei Würze, es ziehe Wasser an, es gebe Halt, mache durstig und könne auch weh tun. Die Menschen könnten Salz sein, wenn sie fröhlich und freundlich auf Mitmenschen zugehen, deren Leben fad und traurig ist, sie könnten für andere da sein und anziehend wirken und wenn die ihr Herz für andere öffnen, gäbe das Halt. Es könne schmerzhaft aber auch heilsam sein, unliebsame Wahrheiten auszusprechen und Dinge zu sagen, die andere nicht gerne hören. „Vielleicht macht Euch das Mut, Salz zu sein und so in dieser Welt etwas zu verändern“, ermunterte Regina Gasser die Anwesenden, „denn Salz reinigt und verändert“.
Das Thema des Gottesdienstes wurde auch bei den Fürbitten aufgegriffen. Einige Kinder hatten sich spontan bereit erklärt die Fürbitten vorzulesen. Am Ende des Gottesdienst bekamen alle Kinder noch eine Süßigkeit als Erinnerung. Alle Kirchenbesucher wurden anschließend an den Gottesdienst zu einem gemeinsamen Brunch ins Pfarrheim eingeladen.