„Eine Messe angeben“ – das ist bei uns Katholiken ganz normal.
Schon seit der Urkirche wird in den Gottesdiensten für die Verstorbenen gebetet und auch viele Kirchen sind erbaut über den Gräbern Verstorbener. Gerade auch die Friedhöfe befinden sich vor allem in ländlichen Gebieten neben der Kirche. So soll ganz deutlich werden, dass die Verstorbenen miteinbezogen sind – dass die leben bei Gott.
Bekannt ist auch, dass nur eine der für einer Messe angegebenen Intentionen in der jeweiligen Pfarrei bleibt – die anderen werden weitergeleitet meistens an Missionsstationen, wo sie in den Anliegen der Spender gelesen/zelebriert werden und so auch beitragen zum Unterhalt der dortigen Priester bzw. der Gemeinden.
Viele, die eine Messe angeben, haben einen bestimmten Wunschtermin, wann ihre Messintention gelesen werden soll. Manchmal trifft aber gerade dann eine Wort-Gottes-Feier.
Es gibt nun die Möglichkeit, auch in einer Wort-Gottes-Feier des Verstorbenen oder eines gewissen Anliegens zu gedenken.
Dies wird dann bei Wort-Gottes-Feiern in den Fürbitten erwähnt und auch im Gottesdienstanzeiger veröffentlicht. Die Messe für diese Intention wird dann an einem anderen Ort – meistens eben in den Missionsgebieten - zu einem anderen Zeitpunkt gelesen.
Zugrunde liegt dieser Regelung eine Handreichung für die Pfarreien zur Messstipendienpraxis in unserer Erzdiözese München-Freising.