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Juni 2013

Schönstatt-Bewegung

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KNA-Bild
Die Entstehung der Schönstatt-Bewegung ist eine Abenteuergeschichte des Heiligen Geistes. Eng verbunden ist sie mit der Person ihres Gründers, dem Pallottinerpater Josef Kentenich (1885–1968). Als Spiritual eines Jungen-Internats der Pallottiner in Schönstatt bei Vallendar gründete Pater Kentenich mit Schülern eine Marianische Kongregation, deren Zielrichtung eine Erneuerung des Glaubens war, indem dieser wieder mit dem alltäglichen Leben in Einklang gebracht wurde. Im Zentrum standen und stehen die Persönlichkeitsbildung im Glauben, die Betonung der Gemeinschaft und die Ausrichtung an Idealen und Vorbildern, bei denen die Gottesmutter eine herausgehobene Stellung einnimmt. Diese wird auch spürbar im sogenannten „Liebesbündnis“, ein Bündnis mit Maria nach dem Vorbild des biblischen Gottesbundes. Das erste Liebesbündnis, das Pater Kentenich und die Mitglieder der Marianischen Kongregation am 18. Oktober 1914 schlossen, gilt als Gründungsdatum der Bewegung. Ihr Versammlungsort war eine leer stehende ehemalige Friedhofskapelle des früheren Augustinerinnen-Klosters Schönstatt, die heute als „Urheiligtum“ geistlicher Mittelpunkt der Bewegung ist. Und warum war die Entstehung der Bewegung eine Abenteuergeschichte des Heiligen Geistes?
Die erste Verbreitung fand sie durch den Ersten Weltkrieg. Die Internatsschüler von Schönstatt verbreiteten sie als Soldaten an der Front und fanden viele neue Anhänger. In den Zwanzigerjahren erfuhr die Bewegung großen Zulauf (1926 Gründung der Schönstätter-Marienschwestern, 1938 der Frauen von Schönstatt). Im Zweiten Weltkrieg wurde Pater Kentenich, ein rigoroser Gegner der Nationalsozialisten, von 1942 bis 1945 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Dort wirkte er unter den Gefangenen weiter, durch die nach Ende des Krieges die Schönstatt-Bewegung in vielen Ländern bekannt wurde; aus dem KZ heraus gründete Pater Kentenich zwei weitere Institute der Bewegung.
Heute ist die Schönstatt-Bewegung (www.schoenstatt.org; www.schoenstatt.de) in über 110 Ländern aktiv und engagiert sich vor allem in den Bereichen Ehe, Familie und Pädagogik sowie im sozialen Bereich.

Text: Michael Tillmann