Nach dem goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Reindl und dem 50. Geburtstag von Pfarrer Florian Regner stand in der Pfarrgemeinde die nächste Feierlichkeit an: Diakon Sepp Breiteneicher feierte am 1. September seinen 75. Geburtstag und am 24. September steht sein 20-jähriges Weihejubiläum zum Diakon, an. Aus diesem Anlass fand jetzt eine Dankandacht in der Ampfinger Pfarrkirche statt. Anschließend waren alle zum Stehempfang ins Pfarrzentrum Ampfing eingeladen. Mit dem Tag seiner Diakonweihe erhielt Sepp Breiteneicher vom damaligen Generalvikar Dr. Robert Simon den Auftrag, die Seelsorge im Pfarrverband Ampfing als „Ständiger Diakon mit Zivilberuf" in den Bereichen „Caritas, Verkündigung, liturgische Dienste und missionarisches Wirken" zu unterstützen. Schnell schlossen die Pfarrgemeinden Sepp Breiteneicher ins Herz und freuten sich über seinen Besuch bei den Gottesdiensten sowie den kirchlichen und weltlichen Festen. Bei Beerdigungen sprach er den Angehörigen einfühlsam Trost und Zuversicht zu. Zahlreichen neuen „Erdenbürgern" spendete er das Sakrament der Taufe. Bei der Andacht sprach Sepp Breiteneicher von großer Freude, dass so viele gekommen, waren. Sichtlich gerührt brachte er seine Freude zum Ausdruck. Sepp Breiteneicher erzählte von seinem Werdegang und warum er sich entschloss, Diakon zu werden. „Ich fragte mich mit über 40: Ist das alles gewesen? Oder kommt da noch was?" Und so entschloss er sich, neben seiner kleinen Landwirtschaft, den Beruf des Diakons im Zivilberuf zu ergreifen. Sein erster Einsatz damals in Stefanskirchen war gleich mit einem Fettnäpfchen begleitet, denn zu dem Gesang des Kirchenchor sagte er: ,,Mehr ist halt nicht drin". Aber die Stefanskirchner haben ihm verziehen und ihn i ihren Freundeskreis mit aufgenommen. ,,Ich wurde oft vom Herrgott gefordert, aber ich hab immer nach meinem Herzen gelebt", so Sepp Breiteneicher. ,,Man muss immer schauen, zu welchen Leuten man redet. Das Reden muss aus dem Herzen kommen". Besonders mag es Sepp Breiteneicher, wenn er von Menschen angelächelt wird, ohne vorher selbst gelächelt zu haben. Umarmungen, wenn sie vom Herze kommen und vor allem Ehrlichkeit und das Gespür, dass man lebt. Beim anschließenden Stehempfang, gab es viele Lobeshymnen auf den beliebten Diakon. Pfarrer Florian Regner lobte den vielfältigen Einsatz vor allem die Einsätze, die man nicht sieht. Die vielen Krankenbesuche, den Zuspruch und das Mut machen und vieles mehr. Bürgermeister Josef Grundner lobte die gute Zusammenarbeit und freute sich so einen Menschen in der Gemeinde zu haben. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dieter Steinböck überbrachte per Videobotschaft seine Glückwünsche und Fördervereinsvorsitzender Matthias Brandstetter begrüßte per Gedicht, bei dem der ganze Saal zum Mitmachen animiert wurde. Aber das Beste war der Auftritt der Stefanskirchner Freunde. Sie ließen 20 Jahre Freundschaft mit Sep Breiteneicher hochleben. Da wurde beispielsweise an die Auftritte der Damen beim Weiberfasching erinnert. Man munkelt, dass er hier mitmachte, da er so das Glück hatte, als einziger Mann Zutritt in die verrückte Faschings-Damenwelt, zu bekommen. Bei vielen Vereinen ist er ein beliebtes Mitglied geworden und ist stets zur Stelle, wenn man ihn braucht. Unzählige Geburtstagsfeiern erfreut er und weltlichen und kirchlichen Feiern verpasst er mit seiner Fröhlichkeit, mit seiner Dichtkunst und den passenden Geschichten und Gedichten seinen persönlichen Stempel. Im Anschluss eröffnete Sepp Breiteneicher das große Buffet das Elisabeth Brandstetter zusammen mit Helfern vorbereitet hatte. Unzählige Teller und Gläser mit kleinen Köstlichkeiten fanden schnell ihre Abnehmer. Sie trugen so aus kulinarischer Sicht bestens zum Gelingen der Feier des 20-jährigen seelsorglichen Wirkens des Jubilars, bei. Bericht: Rita Stettner