Es war ein nicht alltägliches Jubiläum, das Pfarrer Josef Reindl am Hochfest des Heiligen Petrus und Paulus am 29. Juni feiern konnte.
Auf den Tag genau vor 50 Jahren wurde er am 29. Juni 1975 von Kardinal Julius Döpfner im Dom zu Freising zum Priester geweiht. So konnte er jetzt sein „Goldenes Priesterjubiläum“ feiern.
Und er tat dies an seinem Heimatort, in der Pfarrkirche in Rattenkirchen. Da es sich bekanntlich nicht schön alleine feiert, hatte Pfarrer Reindl (in der Bildmitte) neben seiner Familie, seinen Verwandten, Freunden und Weggefährten auch die Pfarrgemeinde zum Festgottesdienst eingeladen. Dieser stand unter dem Motto „Laudate Dominum - Lobet den Herrn“. Dem Lob schickte Pfarrer Reindl auch ein großes Dankeschön hinterher, dass er diesen Dienst schon so lange tun darf. „Ich wurde nicht zum Priester geweiht, um etwas Besseres zu sein, sondern um Diener eurer Berufung als Christen zu sein“, so Pfarrer Reindl in seiner Predigt. Auch das Gebet, das Pfarrer Reindl z. B. im täglichen Bevier vollzieht, macht er nicht für sich selbst, sondern stellvertretend für die ganze Gemeinde. Im Gebet pflegt der Mensch seinen Kontakt zu Gott, es bietet ihm die Möglichkeit seine Anliegen vorzubringen, aber auch hinzuhören auf den Ruf Gottes.
Sein Ruf führte Pfarrer Josef Reindl nach der Priesterweihe zuerst nach Edling bei Wasserburg, wo er drei Jahre als Kaplan tätig war. Anschließend wurde er zum geistlichen Präfekten im Studienseminar Traunstein ernannt. Den sechs Jahren in Traunstein folgte seine erste Pfarrstelle im Pfarrverband Holzland, wo er gut 18 Jahre wirkte. Bevor er im September 2023 in den Ruhestand ging, leitete er fast 20 Jahre den Pfarrverband Amerang, wo er auch viele Jahre das Amt des Dekans innehatte. Seit nun schon bald drei Jahren verbringt er seinen Ruhestand im Pfarrverband Ampfing und bringt sich dort sehr engagiert in der Seelsorge mit ein. Sein größter Wunsch ist es, dass auch in Zukunft Jesus durch sein Wirken in der Welt sichtbar wird.