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Pfarrverband Haar

St. Konrad, St. Bonifatius, St. Martin

Erntedank

Erntedankaltar in St. Konrad 2021
Es ist jetzt eine Freude für die Augen durch die Landschaft zu gehen. Der Herbst, ein Fest für die Augen. Die Fülle der Früchte, Fülle an Farben, wenn die Blätter sich zu verfärben beginnen.
Es ist schön, wenn zum Erntedankfest auch in der Kirche etwas von diesen Farben, von dieser Fülle zu sehen ist. Der Obst- und Gartenbauverein hat den neu gestalteten Altarraum der Konradkirche wunderbar mit Früchten, Blumen, Blättern dekoriert. Die mit verschiedensten Ähren geflochtene Erntekrone war wie jedes Jahr ein besonderer Blickfang.
Erntedank wahrlich ein Fest der Sinne, ein Fest des Sehens.
Sehen ist ein vielschichtiger Vorgang, betonte auch Pastoralreferent Josef Dimpfl in seiner Katechese zum Erntedankfest. Auch im spirituellen Sinn ist Sehen eine sehr wichtige Fähigkeit. Und Sehen ist nicht gleich Sehen. Jesus wusste schon, wir können sehen und doch nicht sehen. Unsere Sprache kennt eine Vielfalt von Wörtern, die mit dem Sehen verbunden werden. Und jedes Wort zeigt uns eine besondere Seite vom Sehen-können.
Genau hinschauen ist wichtig. Als kleine Übung für die Kinder, aber auch die Erwachsenen beteiligten sich bei der Suche, hatte Josef Dimpfl drei Dinge beim Erntedankaltar aufgestellt, die üblicherweise nicht dazu gehören.
Es gab ein Fernglas zu finden für das Wort Weitsicht. Bedenken wir immer die Folgen unseres Tuns unseres Handels auf das Gesamte der Schöpfung? Weitsicht heißt, wie Papst Franziskus sagt: Zu sehen, dass die Schöpfung nicht nur uns jetzt Lebensraum bieten soll, sondern auch allen nachkommenden Generationen.
Ein Spiegel führte die Gottesdienstgemeinde zu den Wörtern: Einsicht oder Rücksicht
Am schnellsten wurde das Bild vom Verkehrsschild an der Jagdfeldstraße entdeckt, das zur Vorsicht aufruft, da öfters Enten über die Straße zum See laufen.
Mit wachen Augen in die Schöpfung blicken, denn „von den weitesten Panoramablicken bis zur winzigsten Lebensform ist die Natur eine ständige Quelle für Verwunderung und Ehrfurcht. Sie ist auch eine fortwährende Offenbarung des Göttlichen“. (Papst Franziskus, laudato si)