Der 2. Februar, der Lichtmesstag, ist in bei den Christen der Abschluß der Weihnachtstage, Krippen und Christbäume werden weggeräumt. Der Tag wird im Volksmund auch „Maria Lichtmess“ oder „Darstellung des Herren“ genannt und eines der ältesten Feste im Jahreskreis. Auch in der Pfarrverband wird der Tag nach altem Brauch gefeiert.
"Mariä Lichtmess" hieß bis 1969 in der katholischen Kirche auch "Mariä Reinigung". Diese Bezeichnung knüpft an den Bericht des Lukas-Evangeliums an, nach dem Maria 40 Tage nach der Geburt Jesu ein Reinigungsopfer darbrachte, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Bis heute ist die Symbolik des Lichtes im Gottesdienst enthalten und es werden alle Kerzen, die durch das Jahr in den Pfarrkirchen benötigt werden gesegnet. Nach altem Brauch werden an diesem Tag die Altarkerzen gespendet. Wer eine solche Kerzen stiften möchte, wird gebeten, schon zeitig in die Pfarrkirche zu kommen und den Betrag passend bereit zu halten. Vor dem Gottesdienst wird im Altarbereich der Pfarrkirche St. Andreas ein Tisch mit den Kerzen aufgebaut. Der Kerzenpreis bewegt sich im Rahmen von drei bis 14 Euro, je nach Größe. Durch das Jahr werden etwa 90 Kerzen unterschiedlichster Größe benötigt, so Mesnerin Karin Deglmann. Weil eine Lichterprozession aus Hygienegründen entfallen muss, gibt es für zur Mitfeier kleine Lichter zum kleinen Preis, die am Platz entzündet werden können. Auch in allen weiteren Pfarrkirchen wird das Kerzenopfer angeboten.
Weil an diesem Tag traditionell auch der Gedenktag des Hl. Blasius gefeiert wird, Pfarrer Dr. Florian Schomers nur den Allgemeinen Segen erteilen wird und viele Menschen denen der Blasiussegen wichtig ist nicht kommen können, hat Steffanie Mayer vom Familiengottesdienst eigene Kerzen mit Segensspruch gebastelt. Diese werden wie die Altarkerzen geweiht und sind nach dem Gottesdienst kostenlos mitzunehmen. Auch in der Filialkirche in Deinting werden diese Kerzen bereitgestellt. Normalerweise spendet der Priester den Segen mit zwei gekreuzten brennenden Kerzen den Segen und ruft damit die Fürsprache des Heiligen zum Schutz vor Halskrankheiten an. Der Heilige Blasius zählt zu den 14 Nothelfern und starb im Jahr 316 durch Enthauptung. Der Legende nach soll er durch seinen Segen einem Kind geholfen haben, das an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte.
Lichtmess.
Nicht nur in der Kirche, sondern auch im bäuerlichen Leben und in der Wirtschaft hatte der Lichtmesstag eine besondere Bedeutung. Die Handwerker hörten an dem Tag nach den dunklen Wintertagen auf bei Kunstlicht zu arbeiten und zu Feier des Tages erhielten die Gesellen und Lehrlinge einen freien Nachmittag von ihrem Meister. Das Wirtschaftsjahr in der Landwirtschaft wurde beendet, es war Zahltag und die Knechte und Mägde hatten die Möglichkeit ihren Arbeitgeber zu wechseln.
Feier der Gottesdienste:
Am Dienstag, 2.Februar 10 Uhr Andacht der Senioren in der Schwarzau, 19 Uhr in Oberfeldkirchen, 19 Uhr Schwarzau, 19 Uhr in St. Andreas und am Mittwoch, 3. Februar um 19 Uhr in Lindach
siehe dazu auch Video aus dem Pfarrverband