Pfarrverband Trostberg

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05.03.2023 - Pfarrverband - 75 Jahre Ortscaritas Trostberg

75 Jahre Ortscaritas TrostbergAm Sonntagvormittag wurde in der Pfarrei St. Andreas das 75jährige Bestehen der Ortscaritas gefeiert. Dabei wurde Ursula Brockt für ihr mehr als 28jähriges Engagement für die Caritas mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Diakon Dr. Gregor Herth und Michael Maurer, Fachdienstleiter der Caritas Traunstein gratulierten dazu herzlich.
Gegründet sei die Trostberger Pfarrcaritas worden, um den Nöten der Menschen vor Ort besser begegnen zu können. Nicht nur die Caritas-Kleiderkammer, Erziehungsberatung, Demenzbetreuung der Pflegedienst und die Beratungsangebote vor Ort tragen dazu bei. Im letzten Jahr seien über 150 Menschen aus Trostberg über Pfarrcaritas und dem Caritaszentrum versorgt worden. Eng arbeite man mit Stadt und der Pfarrei zusammen, so dass Mietrückstände und Stromschulden der Klienten beglichen werden konnten, führt Michael Maurer aus. Das Thema Sucht und psychische Erkrankung spiele aber auch nach wie vor eine große Rolle. Eine immer größer werdende Herausforderung sei aktuell die Bürokratie: für körperlich Erkrankte oder Menschen mit Depression sei es äußerst schwierig zeitgleich die erforderlichen Hilfsanträge zu stellen. Der Datenschutz, einerseits wichtig, verhindere andererseits, dass sich Behörden wie Sozialamt und Krankenversicherung in der Versorgungsleistung absprechen können. „Die Hürden gerade durch die Digitalisierung werden höher, oft fehlt ein Laptop oder Computer“, bedauert Maurer. 40 Prozent der jährlichen Sammlungen verbleibe in den Pfarreien, der Rest gehe an die Caritas in Traunstein. Helfen könne man, indem man die Caritas mit den Hilfsangeboten vermittle, um die Chance zu erhalten Hilfe leisten zu können. „Etwa 50 Prozent der Anfragenden sind Angehörige“, so Maurer.
Weil die Hilfe durch die Caritas von Gesichtern und konkrete Gestalten lebe, richtete Maurer seinen Dank an alle, die sich an der Hilfe beteiligen, sei es durch Spenden oder durch Engagement. Ursula Brockt habe sich nicht nur in ihrer Arbeit als Pfarrsekretärin, sondern auch als Sammlerin persönlich engagiert. „Du hast dich über Jahre hinweg um die Organisation der Frühjahrs- und Herbstsammlung gekümmert, den Kontakt zu den Sammlern gehalten und regelmäßige Treffen einberufen. Du hast dich mit darum gekümmert, dass die Sammelgelder an bedürftige Menschen in der Pfarrei verteilt werden.“
Wer selbst Hilfe braucht kann sich an Diakon Dr. Gregor Herth oder das Pfarrbüro St. Andreas wenden. Anliegen werden vertraulich behandelt.

Bild und Text von Tine Limmer