Pfarrverband Trostberg

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06.01.2020 - Pfarrverband - Sternsinger

Trostberg / Heiligkreuz / Lindach / Oberfeldkirchen

Bericht und Bild von Tine Limmer
Jahr für Jahr machen sich rund um den Dreikönigstag bei Schnee und Kälte viele Kinder in königlichen Gewändern auf den Weg, um Gottes Segen zu den Menschen zu bringen und Geld für Kinder in Not zu sammeln: die Sternsinger. Auch im Pfarrverband Trostberg haben sich gut 100 Mädchen und Buben für das Kindermissionswerk der katholischen Kirche engagiert. Die Aktion stand dieses Jahr unter dem Motto "Libanon: Im Frieden aufwachsen". Fast 14000 Euro kamen zusammen.
In der Pfarrei St. Andreas waren 18 Kinder und Firmlinge in fünf Gruppen als Sternsinger in der Trostberger Innenstadt bis nach Deinting unterwegs. Sie waren von Pfarrer Benjamin Gnan und Diakon Dr. Gregor Herth ausgesandt worden. Bei der Rückkunft konnten sie das Sammelergebnis von über 2500 Euro bekannt geben. Im Gottesdienst am Dreikönigstag mit Pfarrer Albert Lang wurde zudem Claudia Herth, die sich seit neun Jahren um die Organisation der Sternsinger kümmert, von Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stefanie Hertzer aus ihrem Amt verabschiedet. Schon davor war Herth fünf Jahre als Betreuerin der Sternsinger tätig gewesen.
25 Sternsinger sind in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Schwarz-au ausgesandt worden.
In der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Schwarzau hat Pater Ayo sogar 25 Sternsinger in einem feierlichen Gottesdienst ausgesendet, darunter Ministranten, Firmlinge und auch Erwachsene. An vier Tagen waren sieben Gruppen unterwegs und besuchten die Familien in der oberen und unteren Schwarzau, in Mögling, im Möglinger Feld, in der Weißau und das Pflegeheim "PurVital" sowie die Polizeiinspektion in Trostberg. Sie brachten ihnen Gottes Segen und sammelten Spenden für notleidende Kinder. Am Dreikönigstag empfing Pfarrer Dr. Florian Schomers die Sternsinger der Schwarzau wieder in einem feierlichen Gottesdienst, der mit Orgel und Trompete umrahmt wurde. Die Mühen der Sternsinger wurden belohnt: Sie hatten Spenden in Höhe von 3270 gesammelt.
18 Kinder aus der Pfarrei St. Andreas haben sich auf den Weg gemacht.
In der Pfarrei St. Thomas Apostel Oberfeldkirchen waren "zwischen den Jahren" 27 Sternsinger mit ihren Segensliedern und Wünschen im ganzen Dorf unterwegs und ersangen 2932 Euro. Das Seelsorgerteam mit Pfarrer Dr. Florian Schomers, Diakon Dr. Gregor Herth und Pastoralreferentin Irmi Huber zeigte sich angesichts der Großzügigkeit der Spender und des Engagements der Sternsinger und ihrer Begleiter stolz und dankbar.
Die Häuser in der Pfarrei Heiligkreuz haben fünf Gruppen an fünf Tagen besucht. In Heiligkreuz, Wäschhausen, Eglsee und im Außenbereich haben sie mit Liedern und Gedichten um Spenden gebeten. Dabei sind 3825 Euro zusammengekommen. "Ihr habt Ferientage für die armen Kinder geopfert, dafür danke ich euch sehr", sagte Pfarrvikar Sudhakar Battula. In seiner Predigt erklärte er die Gaben der Heiligen Drei Könige. Weihrauch habe eine schmerzlindernde und abschwellende Wirkung, während Myhrre zur Einbalsamierung und als Antiseptikum verwendet wurde. Gold sei ein kostbares Metall für die königlichen Insignien und zur Bezahlung verwendet worden. Doch grundsätzlich symbolisierten die Gaben der Heiligen Drei Könige Hoffnung und Heilung die Jesus in die Welt bringen sollte.
Die Lindacher Sternsinger mit Pfarrer Schomers nach dem Aussendungsgottesdienst.
In der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Lindach waren die Sternsinger beim Gottesdienst zum Fest "Erscheinung des Herrn" am Dreikönigstag von Pfarrer Dr. Florian Schomers auf die Reise geschickt worden. Neun Kinder und Jugendliche schwärmten in zwei Gruppen als Kaspar, Melchior und Balthasar aus und brachten den Menschen den Segen "Christus segne dieses Haus". Traditionell gab es für die "Heiligen Könige " eine Stärkung zur Mittagspause mit Currywurst und Pommes. Bei der Rückkehr hatten sie zwei Schätze dabei: 1430 Euro für die Sternsingeraktion und eine Portion Lebenserfahrung für sich selbst. Nach ihrer Tour durch Lindach besuchten die Sternsinger, verstärkt durch Saxophonisten die Patienten des Trostberger Krankenhauses und der Geriatrie. Beim Vorabendgottesdienst am Samstag, 11. Januar, werden sie um 19 Uhr gebührend empfangen.
27 Sternsinger waren in und um Oberfeldkirchen mit ihren Segensliedern unterwegs.
Im Fokus der Sternsinger-Aktion – die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder – steht heuer das Land Libanon, in dem der Friede nach dem Bürgerkrieg vor rund 30 Jahren immer noch zerbrechlich ist. Außerdem grenzen die Unruhegebiete der Nachbarländer Israel und Syrien an. Und im Libanon leben über eine Million syrische und rund 8000 irakische Flüchtlinge sowie etwa 450000 Palästinenser im Grenzgebiet