Pfarrverband Trostberg

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15.12.2019 - St. Andreas - Trostberger Sängerinnen

Trostberger Sängerinnen
Bericht von Tine Limmer
Sechs Ensembles sind beim Trostberger Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche St. Andreas aufgetreten. Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Trostberger Sängerinnen am dritten Adventssonntag, der liturgisch auch Gaudete (deutsch: Freut euch) genannt wird, zum Konzert einladen. Zur Vorfreude auf Weihnachten trug das Konzert in jedem Fall bei.
Pfarrer Dr. Florian Schomers sagte, er freue sich wie alle über Geschenke zum Fest. Doch komme es nicht auf den materiellen Wert an, sondern auf die Wertschätzung, die dieses Geschenk bedeutet. Das Konzert sei solch ein wertschätzendes Geschenk. "Weihnachten entsteht nicht, wenn wir in Stimmung sind, sondern wenn Gott es will. Daher ist es auch im ganzen Jahr möglich, Weihnachten zu erleben", so Schomers. Auch wenn man die Botschaft kenne, die seit 2000 Jahren Bestand habe, tue man sich angesichts der großen Unmenschlichkeit in der Welt schwer, diese Botschaft zu glauben. Das Konzert zeige, dass es trotzdem möglich ist, an die Frohe Botschaft, die Menschwerdung Gottes, zu glauben.
Ihren Beitrag zu der musikalischen Verkündigung der Botschaft trugen die Trostberger Sängerinnen und der Viergesang, die Siegsdorfer Sänger, die Gruppe Les Pompiers , die Dachboden Musik und die Mühlberger Bläser bei. Die Gruppen schilderten musikalisch die Weihnachtsgeschichte, von der Verkündigung der Geburt Christi und bis zur Geburt Jesu. Gedanken und Ausführungen zu jenen Geschehnissen trug Sprecher Siegi Götze vor. Das Hoffnungsvolle aus dem Lukasevangelium zu erwarten und die Ankunft zu erleben, sei Inhalt der vorwiegend alpenländischen Weisen. Die Hirten, die Randgruppe der damaligen Gesellschaft, die kaum hoffähig waren und keine heile Welt bei Wind und Wetter erlebt hätten, sondern großes Gottvertrauen hatten, seien die Ersten gewesen, die von Christi Geburt erfahren haben. Dies wurde auch von den Siegsdorfer Sängern mit "Geh Irgei", von Les Pompiers mit "Was Wunder", den Trostberger Sängerinnen mit "Ihr Brüder von Bethlehem", den Mühlberger Bläsern mit "Herzallerliebst" und dem Trostberger Viergesang mit "Es wird ein Stern aufgehen" sehr einfühlsam besungen.
Der "Vierteljahrhundert Dreiviertler", von Markus Speckbacher auf seiner Ziach gespielt und begleitet von Anna Mayer (Kontrabass) und Susanne Brucheder (Harfe), rührte viele der Besucher. Nicht minder einfühlsam spielte das Flötenquintett Les Pompiers unter der Leitung von Annemarie Bayerl. Sie war es auch, die eine ganze eigene Interpretation des alten Liedes "Maria durch ein Dornwald ging" mit ihrem Ensemble zu Gehör brachte. Nach eineinhalb Stunden war dieses Adventskonzert den zahlreichen Besuchern in der Kirche viel zu schnell vorbei.
Bilder von Helga Roch