Aschermittwoch to go„Eine stille Ascheauflegung gibt es in allen Gottesdiensten am ersten Tag der Fastenzeit“, so Pfarrer Dr. Florian Schomers. Zusätzlich, so die Intention von Pastoralreferentin Irmi Huber, sollte ein Angebot für diejenigen geschaffen werden, die nicht in einen Gottesdienst kommen können oder wollen. Die sonst traditionelle Aschermittwochsfeier für die Kinder in der Mehrzweckhalle Oberfeldkirchen muss ebenfalls entfallen.
„Aschermittwoch to go“ ist eine kleine Handreichung, den Beginn der Fastenzeit in den eigenen vier Wänden zu feiern. In die kleinen Schachteln, die ab Aschermittwoch in allen vier Pfarrkirchen bereit stehen, haben die Familiengottesdienstteams aller Pfarreien eine kleine Tüte gesegnete Asche vom letzten Osterfest, einen Würfel zum Basteln und ein Blatt mit verschiedenen Impulsen gepackt und liebevoll zurechtgemacht.
Dabei sind die Impulse so gestaltet, dass es Kinder wie Erwachsene lesen können und ihre eigenen Schlüsse für sich ziehen. „Jeder kann es in seine Sprache, entweder die der Großen oder der Kleinen übersetzen“. Der Würfel kann auch die ganze Fastenzeit hindurch genutzt werden. Dabei regt Huber an, Dinge und Gewohnheiten für die Entdeckung von Neuem und Wertvollem einzutauschen. „Wenn etwa ein Auge gewürfelt wird, könnte man versuchen weniger Fernzusehen oder am Computer zu spielen. Dafür sollte man die kleinen und meist unwichtigen Dinge in Augenschein nehmen“, erklärt Huber. Wird etwa der Mund gewürfelt, sollte vermehrt zugehört werden, so Huber weiter. „Man sollte auch genau aufpassen, was gesagt wird und in ein 'Nörgelfasten' zu gehen. Stattdessen wären es die Zauberworte: Bitte, Danke und Entschuldigung wert, neu entdeckt zu werden“, so Hubers Anregungen.
"Aschenmittwoch to go" wurde von vielen Pfarrmitgliedern genutzt und alle bereitgelegten Päckchen fanden ihren Empfänger.
Bericht und Bilder von Tine Limmer