Pfarrverband Trostberg

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20.12.2019 - St. Andreas - Friedenslicht

Friedenslicht
Bericht und Bilder von Tine Limmer
Schon zur lieben Tradition ist des der Trostberger Jugendfeuerwehr geworden, kurz vor Weihnachten das Friedenslicht in Tittmoning abzuholen. Zehn junge Floriansjünger sind mit ihren Betreuuern aufgebrochen um das Licht, dass in diesem Jahr unter dem Motto „Mut zum Frieden“ steht nach Trostberg zu holen. „Da der Frieden auf der ganzen Jahr immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt wird, ist dies eine gute Gelegenheit ein Zeichen zu setzen.“ so Vorstand Michael Pöpperl.


Im Vorabendgottesdienst am Samstag abend wurde dieses Friedenslicht unter den Klängen des Fanfarenzuges der Freiwilligen Feuerwehr Trostberg in die Pfarrkirche St. Andreas gebracht. Dort erklärte Pastoralreferentin Irmi Huber, dass sich in jedem Jahr viele Menschen verschiedener Nationen aufmachen um das Friedenslicht in die heimischen Häuser zu holen. „Das Licht überwindet dabei mehr als 3000 Kilometer, über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Religionen und Nationen.“.


Wolfram Hoffmann, Pfarrer der evanglischen Christuskirche, lud alle Anwesenden ein, sich das Licht an der Laterne zu entzünden. Als erster durfte Ministrant Raphael Reichl mit dem Friedenslicht die Osterkerze entzünden. Danach kamen die Vertreter der einzelnen Pfarreien um das Friedenslicht in ihre Pfarrkirche zu bringen, von wo aus sich alle Einwohner in den Weihnachtstagen abholen können.


Irmi Huber erzählte in der Andacht eine Geschichte zum Frieden. In der Geschichte ging es um den Frieden, der nicht dort gebraucht wird, wo es keine Probleme und Kämpfe gebe. Wirklicher Friede bringe Hoffnung und heiße vor allem auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen ruhig und friedlich im Herzen zu bleiben.


Mit dem tiefen Wunsch nach Frieden in aller Welt, gerade jetzt in unruhigen Zeiten, entließen die beiden Seelsorger die Gläubigen in die weitere Weihnachtszeit.


Die Friedenslichtaktion entstand 1986 im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks und hat mittlerweile eine Spur durch Europa gezogen. Doch erst 1993 kam es erstmals nach Deutschland, nach Gelsenkirchen, wo es Aufsehen erregte. Dabei soll das Licht aus Bethlehem als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und in Anlehnung an den Stern von Bethlehem die Geburt Jesu verkünden. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes wird an die weihnachtliche Botschaft erinnert und an den Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Von Bethlehem aus reist das Friedenslicht, welches immer von einem Kind entzündet wird in einer explosionsicheren Lampe nach Wien, von dort wird es am dritten Adventswochende in alle Orte Österreichs und die meisten europäischen Länder gesandt – auch ins bayrische Tittmoning.